12.11.2007 09:12:00

Aareal Bank: Gewinnsprung vor allem dritten Quartal zu verdanken

WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat seinen Gewinnsprung in den ersten neuen Monaten vor allem dem durch Sondereffekte geprägten dritten Quartal zu verdanken. Der Vorsteuergewinn sei von 43 Millionen auf 221 gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag in Wiesbaden mit. Von der dpa-AFX befragte Analysten hatte im Schnitt aber mit einem noch stärkeren Anstieg auf 226 Millionen Euro gerechnet. Der Überschuss nach Anteilen Dritter legte von 22 auf 183 Millionen Euro zu und lag damit ebenfalls unter der Analystenschätzung von 189 Millionen Euro.

Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss und Handelsergebnis fielen etwas niedriger aus, als von den Analysten erwartet. Der Zinsüberschuss stieg von 97 auf 100 Millionen Euro (Prognose: 103), der Provisionsüberschuss ging dagegen von 35 auf 32 Millionen Euro zurück (Prognose: 36). Das Handelsergebnis drehte wie erwartet ins Minus und ging von plus 5 auf minus 13 Millionen Euro zurück (Prognose: 12 Mio Euro). Grund sei die niedrigere Bewertung von Schuldverschreibungen und forderungsbesicherter Anleihen (ABS) im Handelsbestand, hieß es. Die Höhe der einmaligen Belastungen in dem Bereich bezifferte die Bank auf 15 Millionen Euro. Die Risikovorsorge ging von 22 auf 19 Millionen Euro zurück, der Verwaltungsaufwand stieg von 89 auf 93 Millionen Euro. Beim sonstigen betrieblichen Ergebnis verzeichnete die Bank mit minus 10 Millionen Euro einen deutlich stärkeren Verlust als ein Jahr zuvor (minus 3 Mio Euro). 5 Millionen davon seien auf einmalige Belastungen zurückzuführen. Insgesamt seien in den Bereichen Handelsergebnis, sonstiges Ergebnis und Verwaltungsaufwand 27 Millionen Euro an einmaligen Belastungen verbucht worden. Negativ wirkte sich die Neubewertung latenter Steuern im Zuge der Unternehmenssteuerreform in Deutschland aus, die mit 13 Millionen Euro auf den Quartalsüberschuss drückte. Die Sondererträge aus dem Verkauf der Beteiligungen an ImmobilienScout24 und der Interhotel-Gruppe fielen dagegen höher als von den Analysten erwartet aus. Das Ergebnis aus Finanzanlagen stieg dank des Verkaufs es Online-Suchdienstes ImmobilienScout24 an die Deutsch Deutsche Telekom von 15 auf 162 Millionen Euro (Prognose: 149), wobei der ImmoScout-Verkauf allein 153 Millionen Euro zum Ergebnis beisteuerte.

Der im Dezember eingeleitete Verkauf der Interhotel-Beteiligung an Blackstone brachte im dritten Quartal noch einmal 63 Millionen Euro ein und damit ebenfalls etwas mehr als die von den Analysten angesetzt 60 Millionen Euro. Die Bank hatte zuvor für das zweiten Halbjahr 50 bis 60 Millionen Euro aus dem Interhotel-Verkauf angekündigt und 140 Millionen Euro nach Steuern aus dem ImmoScout-Rückzug./fj/wiz

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