S&P 500
05.07.2016 20:32:40
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Aktien New York: Verluste nach dem verlängerten Wochenende
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Dienstag nach dem verlängerten Feiertagswochenende der Erholung in der Vorwoche Tribut gezollt. Sorgen über den Zustand der Weltwirtschaft griffen wieder um sich, und die weiter vorherrschende Unsicherheit über den Brexit dämpfe die Stimmung, hieß es. Hinzu kämen die wieder spürbar rückläufigen Ölpreise. Am Vortag waren die Finanzmärkte in den Vereinigten Staaten wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen geblieben.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) weitete zuletzt seine Verluste etwas aus und stand bei 17800,04 Punkten 0,83 Prozent im Minus. Noch am vergangenen Freitag hatte der Leitindex die Marke von 18 000 Punkten getestet und damit seine deutlichen Verluste nach dem britischen Votum für einen EU-Austritt nahezu komplett wettgemacht. Der marktbreite S&P 500 sank am Dienstag um 0,98 Prozent auf 2082,27 Zähler. Der von Technologiewerten geprägte NASDAQ 100 verlor 1,05 Prozent auf 4390,77 Punkte.
Auf die jüngsten Auftragseingänge der US-Industrie im Mai hatte der US-Aktienmarkt kaum reagiert. Diese waren im Vergleich zum April etwas stärker als von Volkswirten erwartet gesunken.
Finanz- und Rohstoffwerte präsentierten sich schwach. Im Dow verloren die Anteile von Goldman Sachs und JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) jeweils mehr als 3 Prozent. Derweil will die Bank of America (BofA) (Verizon Communications) laut der "Financial Times" den geplanten Verkauf ihrer britischen Kreditkartentochter MBNA nach dem Brexit-Votum überdenken. Die Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen, habe die ersten potenziellen Interessenten bereits abgeschreckt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Aktienkurs der BofA gab im S&P-500-Index ebenfalls um mehr als 3 Prozent nach.
Die Titel der Ölkonzerne ExxonMobil (Exxon Mobil) und Chevron gerieten wegen der gesunkenen Ölpreise unter Druck. Sie verbilligten sich um 1,6 beziehungsweise 1,2 Prozent. Die Papiere des Öldienstleisters Halliburton rutschten im S&P 500 gar um mehr als 5 Prozent ab.
An der Dow-Spitze setzten dagegen die Aktien des Konsumgüter- und Pharmaherstellers Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) ihren Siegeszug der vergangenen Tage fort. Sie stiegen zeitweise bis auf 123,23 US-Dollar und kosteten damit soviel wie nie zuvor. Zuletzt notierten sie bei 122,73 Dollar - ein Plus von 1,19 Prozent.
Die Kunden des US-Kabelkonzerns Comcast und des Online-Videodienstes Netflix können künftig den Streaming-Service von Netflix über bestimmte Inhalteplattformen des Rivalen Comcast nutzen. Netflix-Papiere reagierten auf diese Meldung im Nasdaq-Index mit einem Kurssprung. Zuletzt rückten sie um 1,57 Prozent vor. Comcast gaben indes um knapp 1 Prozent nach.
Die Aktien von Tesla sackten um 2,7 Prozent ab. Der Elektroauto-Hersteller hatte im vergangenen Quartal sein eigenes Auslieferungsziel von 17 000 Fahrzeugen verfehlt. Als Grund wurde ein später Produktionsschub genannt - fast die Hälfte der Fahrzeuge war in den letzten vier Wochen des zweiten Quartals hergestellt worden./ajx/gl/men
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