05.07.2016 19:40:40
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Aktien Osteuropa Schluss: Klarer gemeinsamer Trend fehlt - Kein Handel in Prag
BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Aktienmärkte haben auch am Dienstag einen gemeinsamen Trend vermissen lassen. Kursverlusten in Moskau und Warschau standen Gewinne in Budapest gegenüber. An der Prager Börse wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt. Auch am morgigen Mittwoch bleibt der dortige Handelsplatz geschlossen.
Händler sagten, Osteuropa habe sich dem deutlich negativen Trend an den europäischen Leitbörsen nicht entziehen können. Die weiter vorherrschende Unsicherheit über den Brexit trübe die Stimmung. Marktteilnehmer verwiesen zudem auf die wieder gesunkenen Ölpreise als Belastungsfaktor. Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) sank um 1,66 Prozent auf 925,23 Punkte.
An der Warschauer Börse verbuchte der Wig-30-Index einen Verlust von 0,49 Prozent auf 1923,05 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) fiel um 0,40 Prozent auf 44 118,09 Zähler. Öl- und Versorgertitel präsentierten sich überwiegend schwach. Energa büßten bis zum Handelsschluss 2,01 Prozent ein, Tauron verloren 2,03 Prozent und PGNiG sanken um 1,95 Prozent. Grupa Lotos verbilligten sich um 1,33 Prozent.
Bankenwerte fanden keine einheitliche Richtung, nachdem sie am Vortag noch zu den größten Verlierern gehört hatten. Während ING und PKO Bank um 0,49 beziehungsweise 0,44 Prozent zulegen konnten, sanken Bank Pekao um 1,12 Prozent. Im europäischen Branchenvergleich waren Bankaktien wegen der Sorgen um das italienische Bankensystem, das unter faulen Krediten ächzt, deutlich im Minus.
In Budapest schloss der ungarische Leitindex BUX 0,60 Prozent höher bei 26 425,87 Punkten. Neue Unternehmensnachrichten waren jedoch Mangelware. MTelekom stiegen um 0,23 Prozent und OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) legten um 0,62 Prozent zu. Noch deutlicher rückten die Aktien der MOL mit plus 0,88 Prozent vor./bel/APA/ajx/gl/men
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