07.09.2023 18:10:38

Aktien Wien Schluss: ATX rutscht 1,12 Prozent ab

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 1,12 Prozent auf 3139,94 Einheiten. Das europäische Umfeld fand keine klare Richtung. Die US-Börsen tendierten im Frühhandel uneinheitlich.

Angesichts der dünnen Meldungslage zu den Unternehmen rückten Konjunkturdaten aus Europa und den USA in den Fokus der Investoren. Zuletzt hatten US-Zins- und europäische Konjunktursorgen die Stimmung an den Märkten getrübt.

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Juli etwas stärker heruntergefahren als gedacht. Zudem hat sich die Wirtschaft der Eurozone im Frühjahr schwächer entwickelt als bisher bekannt. Die Wirtschaftsleistung (BIP) stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent. Eine vorherige Schätzung hatte ein Wachstum von 0,3 Prozent ergeben.

In den USA hat sich der Arbeitsmarkt überraschend robust gezeigt. In der vergangenen Woche fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 13.000 auf 216.000, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Es ist der vierte Rückgang in Folge. Ökonomen hatten im Schnitt hingegen mit einem Anstieg auf 233.000 Erstanträge gerechnet.

Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal etwas schwächer gestiegen als bisher bekannt. Die Lohnstückkosten zogen etwas deutlicher an als bisher bekannt. Sie erhöhten sich um 2,2 Prozent. Bisher war ein Anstieg von 1,6 Prozent angegeben worden.

Zu den größeren Verlierern in Wien zählten ZUMTOBEL mit minus 4,3 Prozent sowie Warimpex, die um 3,8 Prozent verloren. AT&S gaben in einem schwachen europäischen Branchenumfeld ebenfalls um 3,8 Prozent nach.

Bei den Indexschwergewichten zeigten sich voestalpine um gut drei Prozent tiefer und Erste Group (Erste Group Bank) büßten 2,6 Prozent ein. BAWAG schlossen um 2,5 Prozent schwächer, Raiffeisen fielen um 2,3 Prozent.

Die Gewinnerliste wurde hingegen von Porr mit einem Anstieg um 5,4 Prozent klar angeführt. Verbund legten 1,2 Prozent zu und OMV konnte sich um 0,8 Prozent verbessern./ger/kat/APA/ngu

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