19.09.2016 18:13:40
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Aktien Wien Schluss: Gewinne zum Wochenstart
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat die Woche an einem ruhigen Handelstag mit einem klaren Plus begonnen. Der ATX stieg am Montag bis Handelsschluss um 1,27 Prozent auf 2350,10 Punkte. Wesentliche Impulse blieben an den europäischen Handelsplätzen aus. Marktteilnehmer verweisen auf die für Mittwoch geplanten Notenbanksitzungen in den USA und Japan. Die Analysten der Helaba erwarten, dass die jüngsten US-Daten "eher gegen eine Straffung der Zinszügel bereits in diesem Monat" sprechen. Die Konjunktur- und Preisentwicklung in den USA ließen darauf schließen, dass sich die US-Notenbank nicht unter akutem Handlungsdruck sehe.
Zum Wochenstart fielen die Zahlen zum US-Häusermarkt überraschend positiv aus. Das Barometer der National Association of Home Builders (NAHB) erreichte seinen Höchststand seit elf Monaten.
An der Wiener Börse gewannen die Aktien der Erste Group (Erste Group Bank) 2,20 Prozent an Wert, die Aktien der Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) Bank International (RBI) hinkten mit plus 0,61 Prozent hinterher. Die Umgestaltung des österreichischen Raiffeisen-Bankensektors mit der Fusion des Spitzeninstituts Raiffeisen Zentralbank (RZB) und ihrer börsennotierten Osteuropatochter RBI rückt näher. Der Schritt war im Mai eingeleitet und dann für die zweite Septemberhälfte angekündigt worden. Nun zeichnet sich eine Entscheidung noch diese Woche ab. Das neue Institut soll an der Börse notiert bleiben, die Kernkapitalquote der Bank soll durch die Fusion steigen.
Positiv verlief der Handelstag auch für die Wiener Ölwerte OMV (plus 0,93 Prozent) und Schoeller-Bleckmann Oilfield (plus 2,43 Prozent). Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat eine mögliche Einigung der ölproduzierenden Länder innerhalb und außerhalb der Opec zur Stabilisierung des Ölmarkts noch im laufenden Monat in Aussicht gestellt. Zudem verhinderten Gefechte die erste Öl-Schiffsladung Libyens seit zwei Jahren.
Eigentlich liegen auch für die europäische Baubranche positive Neuigkeiten vor: So wurde bekannt, dass die Bautätigkeit in der Eurozone im Juli wieder deutlich angestiegen war. Im Währungsraum gab es eine Erhöhung um 1,8 Prozent, für Österreich lagen keine Daten vor. In den Monaten April bis Juni waren die Werte in Österreich stets negativ, für die Aktien der Baubranche ging es in Wien trotz eines positiven Markttrends abwärts. Strabag verloren 1,32 Prozent und Porr 1,56 Prozent an Wert./emu/dkm/APA/stw
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