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08.12.2016 22:33:56

Allg. Zeitung Mainz: Ohnmacht / Kommentar von Reinhard Breidenbach zur OSZE

Mainz (ots) - Am 8. November hat nicht nur Trump gewonnen, sondern auch Putin. Trumps immer noch unfassbarer Triumph spielt Putin in die Karten, denn der künftige Präsident, an dem kein Weg vorbeigeht, weil die USA eine Weltmacht sind, hat seine unverhohlene Sympathie für den Kreml-Herrn erklärt. Das wirkt sich fatal auf zwei Brandherde aus: Syrien und die Ukraine. Syrien versinkt in Schutt und Asche, Schätzungen sprechen von hunderttausenden Toten. Vor allem mit russischer Hilfe und unglaublicher Brutalität sichert Assad seinen Machtanspruch. Die USA und die Europäer gebieten dem keinen Einhalt, offenbar, weil ihnen Assad als das kleinere Übel in Relation zum IS erscheint. In Sachen Ukraine soll Trump, so die berechtigte Hoffnung Moskaus, dafür sorgen, dass die Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden, und dass die Ukraine auf keinen Fall Nato-Mitglied wird. Vom Minsker Friedensprozess ist fast nichts übrig geblieben. Da muss sich die OSZE derzeit vorkommen wie ein einsames Männlein, das mit einem Wassereimer vor lodernden Flammen steht. Das OSZE-Treffen von Hamburg wird somit von Gefühlen der Ohnmacht geprägt. Aber Jammern hilft nicht. Wer nicht schießen will, oder das Schießen zumindest eindämmen möchte, muss reden. Der noch amtierende deutsche Außenminister Steinmeier tut das nach Kräften, umso drängender die Notwendigkeit, dass sein Nachfolger nach der Bundespräsidentenwahl von ähnlicher Statur ist. Einzig greifbare Hoffnung: Putin und Trump müssen einsehen, dass sie den Bogen nicht überspannen dürfen, sollen die Brände nicht total außer Kontrolle geraten.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Alexandra Maus Newsmanagerin Telefon: 06131/485980 online@vrm.de

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