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04.08.2015 13:09:00

AMAG - Nettogewinn zum Halbjahr um 15 Prozent gesunken

Die börsennotierte Alu-Schmiede AMAG Austria Metall AG mit Sitz in Ranshofen (Oberösterreich) hat heuer im ersten Halbjahr bei Umsatz und Betriebsergebnis kräftig zugelegt. Unter dem Strich ging der Gewinn allerdings um 15 Prozent von 26,7 auf 22,7 Mio. Euro zurück. Der Gewinn je Aktie sank von 0,76 auf 0,64 Euro. Grund dafür seien "steuerliche Sondereffekte", erklärte Finanzchef Gerald Mayer.

"Der Hintergrund ist ein Bilanzierungsthema - wir hatten heuer eine Steuerrate von 27 Prozent", sagte der Finanzvorstand heute, Dienstag, zur APA. Analysten der Erste Group, der Raiffeisen Centrobank (RCB) und der Baader Bank hatten eine weitaus geringeren Rückgang des Nettoergebnisses um 2 Prozent auf 26,2 Mio. Euro erwartet.

Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen legte der Gewinn (EBITDA) des Aluminiumkonzerns zwischen Jänner und Juni gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 30,1 Prozent auf 70,6 Mio. Euro zu. Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich um 28 Prozent auf 36 Mio. Euro und die EBIT-Marge verbesserte sich von 6,9 auf 7,6 Prozent, geht aus den aktuellen Halbjahreszahlen hervor.

Deutliche Zuwächse gab es auch bei den Verkaufserlösen, die um 15,9 Prozent auf 471,5 Mio. Euro stiegen. Dazu beigetragen hätten auch bereits neue Produkte aus den planmäßig hochlaufenden Neuanlagen des Standorterweiterungsprojekts AMAG 2014. Die Absatzmenge der Unternehmensgruppe ging heuer in den ersten sechs Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode von 195.500 auf 192.500 Tonnen um 2 Prozent etwas zurück.

"Das erste Halbjahr war geprägt durch volatile Rohstoff- und Devisenmärkte", sagte AMAG-Vorstandschef Helmut Wieser vor Journalisten in Wien. Der Konzern bekam zuletzt einen massiven Einbruch der Aluminiumpreise zu spüren. Gleichzeitig profitiert das massiv exportorientierte Unternehmen aber von der Euro-Schwäche gegenüber dem Dollar. Am Jahresziel betreffend EBITDA hält die AMAG jedenfalls fest: "Unsere Bandbreite von 130 bis 140 Mio. Euro für 2015 bleibt unter gewissen Rahmenbedingungen realistisch", bekräftige der Konzernchef.

(Forts.) kre/tsk

ISIN AT00000AMAG3 WEB http://www.amag.at

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