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Keine Krisenstimmung 30.06.2015 13:54:00

AMAG will Umsatz bis zum Jahr 2022 verdoppeln

Der Aluminiumkonzern beschäftigt am Standort in Ranshofen (Gemeinde Braunau am Inn, Oberösterreich) 1.700 Mitarbeiter und machte 2014 einen Umsatz von 823 Millionen Euro. Das Unternehmen will in Zukunft vor allem auf die wachsende Flugzeugbranche setzen. Von einer Krisenstimmung sei bei der AMAG derzeit keine Spur: "Die Kunden wollen immer mehr von uns. Es gibt aktuell keinen einzigen, der nicht mehr von uns kaufen will", sagte Wieser. Gefertigt werden Aluminiumprodukte für die verschiedensten Bereiche: Für Fahrzeugbau und Luftfahrt ebenso, wie für den Sportbereich. So stammen zum Beispiel Zahnkränze für Fahrräder der Firma Shimano aus Oberösterreich.

Großes Potenzial sieht Wieser in der Flugzeugbranche. "Bis ins Jahr 2030 wird sich die Zahl der Verkehrsflugzeuge weltweit verdoppeln." Vor allem in Asien werde das Geschäft boomen. "Derzeit bereisen 20 Millionen Touristen aus China die Welt. Im Jahr 2020 werden das bereits 100 Millionen sein", so Wieser. Auch in der Fahrzeugbranche werde sich einiges tun, hier hat Wieser vor allem die USA im Auge. "Um den Schadstoffausstoß der Autos zu reduzieren und mit weniger Sprit weiter fahren zu können, ist es notwendig, die Autos leichter zu machen. Und da kommt das Aluminium ins Spiel. In Wahrheit unterstützt uns die Diskussion rund um eine Verringerung des CO2-Ausstoßes."

Darauf richtete sich das Metallunternehmen bereits in der Vergangenheit aus. In letzter Zeit wurden 225 Mio. Euro in einen Ausbau investiert, weitere 315 Mio. stehen bereit. 250 neue Mitarbeiter sollen nach Abschluss des neuerlichen Ausbaus aufgenommen werden. Um konkurrenzfähig zu bleiben, nützen der AMAG vor allem die niedrigen Energiepreise in Kanada, wo das Unternehmen an der Aluminerie Alouette beteiligt ist.

pel/tsk

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