22.10.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Brüssel - Kanada und die EU wollen die Hoffnung auf einen Abschluss des umstrittenen Handelspakts CETA noch nicht aufgeben. Die kanadische Handelsministerin Chrystia Freeland hat ihren Rückflug nach Ottawa verschoben und trifft am Samstag in der Früh noch einmal mit EU-Parlamentspräsident Martin Schulz in Brüssel zusammen. Dieser will anschließend den wallonischen Premier Paul Magnette empfangen. Die belgische Region blockiert den Pakt uns hat eine Einigung beim EU-Gipfel am Freitag vereitelt.
UNO bestätigt weiteren Giftgas-Angriff durch syrische Armee
Damaskus - Ein UNO-Untersuchungsbericht hat einen weiteren Chemiewaffen-Einsatz durch die syrische Armee bestätigt. Regierungstruppen hätten im März 2015 bei einem Angriff in Qmenas Giftgas eingesetzt, heißt es in dem am Freitag dem UNO-Sicherheitsrat vorgelegten Dokument. Damit könnte der Konflikt zwischen dem Westen und Russland, das die syrische Regierung unterstützt, an Schärfe gewinnen. Moskau verlängerte unterdessen die Feuerpause für die umkämpfte Stadt Aleppo bis Samstagabend.
Trump holt in Umfrage auf
Washington - Der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner Donald Trump hat einer Umfrage zufolge den Rückstand zu seiner demokratischen Kontrahentin Hillary Clinton verringern können. In der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos kommt Trump auf 40 Prozent der Stimmen, Clinton auf 44 Prozent. Vor einer Woche war Clinton noch sieben Prozentpunkte vorne gelegen. Laut der Umfrage würde nur die Hälfte der Republikaner einen Sieg Clintons bei der Wahl akzeptieren, 70 Prozent meinen, dass dieser durch Wahlbetrug zustande käme.
Venezolanische Opposition mobilisiert gegen "Staatsstreich"
Caracas - Nach der überraschenden Blockade der Volksabstimmung gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro spitzt sich die politische Krise in dem südamerikanischen Land dramatisch zu. "Venezuela erlebt einen Staatsstreich", sagte Oppositionsführer Henrique Capriles am Freitag. Am Vortag hatte die nationale Wahlbehörde (CNE) die Unterschriftensammlung für ein Abwahlreferendum abgesagt. Die Opposition rief für Mittwoch zu landesweiten Protestaktionen auf.
Scharfe innerparteiliche Kritik an ÖVP-Chef Mitterlehner
Wien - Buhmann statt Mutmacher: Für seine Wirtschaftsrede erntet ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner beispiellos scharfe Kritik aus den eigenen Reihen. Die Arbeiterkammer-Präsidenten von Vorarlberg und Tirol, Hubert Hämmerle und Erwin Zangerl, attackierten den Wirtschaftsminister unter anderem für seine Forderung nach einer Senkung der AK-Umlage und flexibleren Arbeitszeiten. "Vermutlich braucht er bald einen neuen Job und preist sich deshalb der Wirtschaft in den süßesten Tönen an", ätzte Hämmerle in den "Vorarlberger Nachrichten".
AT&T übernimmt Time Warner für 85 Milliarden Dollar
Dallas (Texas)/New York - Der US-Telekom-Anbieter AT&T hat Insidern zufolge eine Grundsatzeinigung über den Kauf des US-Konzerns Time Warner für rund 85 Milliarden Dollar (77,41 Mrd. Euro) erzielt. Eine entsprechende Vereinbarung werde möglicherweise schon am Sonntag bekanntgemacht, hieß es am Freitag in Kreisen, die wegen der Vertraulichkeit der Gespräche nicht näher genannt werden wollten. Zu Time Warner gehören unter anderem der Nachrichtenkanal CNN, das Filmstudio Warner Bros. und der Pay-TV-Sender HBO.
Massive Cyberattacken legten zahlreiche Websites lahm
Washington - Massive Online-Angriffe haben über Stunden hinweg bekannte Websites und Internetdienste wie Twitter, Paypal, Netflix oder Spotify lahmgelegt. Die Attacken kamen in mehreren Wellen, die Urheber blieben unklar. Es handelte sich um sogenannte DDOS-Angriffe, bei denen Webseiten mit sinnlosen Anfragen überflutet werden, bis sie in die Knie gehen. Die Attacken gingen von Dutzenden Millionen IP-Adressen aus, unter anderem auch von Druckern und Haustechnik. Vertreter der Sicherheitsbehörden sprachen von "Internet-Vandalismus".
Mars-Landegerät "Schiaparelli" wahrscheinlich explodiert
Darmstadt - Das erste europäisch-russische Mars-Landegerät ist beim Aufprall auf der Oberfläche des Roten Planeten vermutlich explodiert. Die Sonde "Schiaparelli" sei mit einer Geschwindigkeit von mehr als 300 Stundenkilometern auf der Oberfläche aufgeschlagen, teilte die Europäische Raumfahrtagentur ESA am Freitag mit. "Das ist traurig, aber wir müssen feststellen, dass die Sonde nicht erfolgreich gelandet ist", so ESA-Chef Jan Wörner. Die Muttersonde fliegt aber planmäßig um den Mars.
(Schluss) vos
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