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18.03.2018 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Russische Präsidentenwahl beginnt im Fernen Osten

Moskau - Die russische Präsidentenwahl hat im Fernen Osten des Landes begonnen. Auf der Halbinsel Kamtschatka und in den Nachbargebieten öffneten die Wahllokale am Sonntagfrüh um 8.00 Uhr Ortszeit (Samstagabend 21.00 Uhr MEZ). Das größte Land der Welt erstreckt sich über elf Zeitzonen. Staatschef Wladimir Putin steuert ungefährdet weitere sechs Jahre im Amt an. Überschattet wird die Abstimmung durch den Konflikt mit dem Westen nach dem Giftanschlag auf einen Ex-Agenten in Großbritannien.

Hunderttausende Zivilisten flohen aus Afrin und Ost-Ghouta

Afrin/Damaskus - In Syrien sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht vor den Kämpfen in der Kurdenregion Afrin und der Rebellenenklave Ost-Ghouta. Allein aus der Stadt Afrin flohen nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte seit Mittwochabend mehr als 200.000 Bewohner. Bei neuerlichen Luftangriffen auf die Region Ost-Ghouta wurden demnach am Samstag mindestens 36 Zivilisten getötet. Ein Flüchtlingstreck von rund 10.000 Menschen strömte am Samstagfrüh aus der Enklave.

NATO-Generalsekretär wirft Russland zunehmende Aggressivität vor

Berlin - NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russlands Verhalten als "immer unberechenbarer und immer aggressiver" kritisiert. Nach der illegalen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim, der Stationierung von Truppen in Georgien und zahlreichen Cyberattacken gebe es neue, weitere Bedrohungen. Russland führe neuerdings Nuklearwaffen in Militärdoktrin und Militärübungen zusammen. "Das reduziert die Schwelle für den Einsatz von Nuklearwaffen seitens Moskau", sagte der Norweger der "Welt am Sonntag". Es bestehe die Gefahr, dass sich die russische Regierung schrittweise vom Einsatz konventioneller Waffen in Richtung Atomwaffen bewegen könne, fügte der NATO-Chef hinzu.

Brexit-Gremium: EU-Austritt muss womöglich verschoben werden

London - Wegen der schleppenden Verhandlungen mit Brüssel muss Großbritanniens offizieller Austritt aus der Europäischen Union nach Einschätzung des Brexit-Ausschusses des Parlaments in London womöglich verschoben werden. In zentralen Fragen wie einer weiterhin offenen Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland seien kaum Fortschritte erzielt worden. Das hieß es am Sonntag in einem neuen Bericht der Brexit-Kommission. "Wenn grundlegende Aspekte der künftigen Partnerschaft im Oktober 2018 noch vereinbart werden müssen, sollte die Regierung eine begrenzte Ausweitung des Zeitraums gemäß Artikel 50 anstreben", hieß es weiter.

Chinas Premier Li im Amt bestätigt

Peking - Chinas Volkskongress hat Regierungschef Li Keqiang für eine zweite fünfjährige Amtszeit bestätigt. Auf der Jahrestagung des nicht frei gewählten chinesischen Parlaments am Sonntag in Peking erhielt der 62-jährige Premier, der im Schatten des übermächtigen Staats- und Parteichefs Xi Jinping steht, nur zwei Gegenstimmen. Die 2966 Delegierten machten auch den bisherigen Minister für Disziplinaraufsicht, Yang Xiaodu, zum Chef der neu geschaffenen Super-Überwachungsbehörde für den Staatsapparat.

Außenminister von Nordkorea und Schweden beendeten Gespräche

Stockholm - Die Außenminister Nordkoreas und Schwedens haben am Samstag ihre Gespräche beendet, die möglicherweise den Weg zu einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un eröffnet haben. Die Konsultationen zwischen dem nordkoreanischen Minister Ri Yong-ho und seiner schwedischen Amtskollegin Margot Wallström hatten am Donnerstag begonnen und waren ursprünglich bis Freitag geplant gewesen. Ihre Verlängerung bis ins Wochenende könne als positives Zeichen gewertet werden, sagte ein Insider, der die Gespräche als "konstruktiv" bezeichnete.

Anti-Rassismus-Demo in Wien mit 600 Kurden

Wien - Etwa 600 Kurden haben sich nach Polizeiangaben der Anti-Rassismus-Demonstration angeschlossen, die am Samstagnachmittag in Wien anlässlich des UNO-Aktionstags gegen Rassismus stattgefunden hat. Während des Protestzugs kam es zu kleineren Zwischenfällen, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Insgesamt verlief die Anti-Rassismus-Demonstration, an der laut Polizei 3.400 Menschen teilnahmen, aber größtenteils friedlich. Hintergrund der kurdischen Beteiligung an der Demonstration ist auch die türkische Offensive im syrischen Afrin.

Brenner: EU-Kommissarin warnt vor Verstoß gegen EU-Recht

Rom - Laut der EU-Kommission könnten die Tiroler Pläne zur Lkw-Obergrenze in dem Bundesland eine Verletzung des Prinzips des freien Warenverkehrs darstellen. Dies schreibt EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc in einer Antwort auf eine Anfrage des italienische EU-Abgeordneten Massimiliano Salini, Mitglied der konservativen Forza Italia und damit der Europäischen Volkspartei (EVP). "Die Sorgen der italienischen Frächterverbände sind mehr als begründet. Die Lkw-Obergrenze ist aus Sicht des EU-Rechts unannehmbar", erklärte Salini.

Großer Spielfilm-Preis bei Diagonale 2018 geht an "Murer"

Graz/Wien - Der heurige Eröffnungsfilm "Murer - Anatomie eines Prozesses" von Christian Frosch hat den Großen Spielfilm-Preis der Diagonale 2018 gewonnen. Dieser ist ebenso mit 21.000 Euro dotiert wie die Auszeichnung in der Dokumentarfilmsparte, die bei der Verleihung am Samstagabend im Grazer Orpheum an Nikolaus Geyrhalter für seinen grenzkritischen Film "Die bauliche Maßnahme" ging.

(Schluss) ed

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