22.07.2018 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Chateauroux - In einem symbolträchtigen Schritt haben Frankreich und Russland am Samstag erstmals gemeinsam ein Flugzeug mit Hilfsgütern nach Syrien geschickt. Eine russische Militärmaschine brachte vom französischen Chateauroux 50 Tonnen Hilfsgüter für die Menschen in der früheren syrischen Rebellenenklave Ost-Ghouta zum Militärflughafen Hmeimim. Es war der erste gemeinsame Hilfsflug eines westlichen Staates mit Russland. Die Aktion war im Mai bei einem Treffen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in St. Petersburg vereinbart worden.
Ecuadors Präsident will Assange laut Bericht Asyl entziehen
Quito/London - Ecuador könnte laut einem Medienbericht WikiLeaks-Gründer Julian Assange der Londoner Botschaft des Landes verweisen und ihn den britischen Behörden übergeben. Präsident Lenin Moreno wolle in nächster Zeit eine entsprechende Vereinbarung mit Großbritannien aushandeln und Assange das Asyl entziehen, berichtete der Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald am Samstag auf der Website "The Intercept". Assange lebt seit gut sechs Jahren in der ecuadorianischen Vertretung in London. Er hatte stets erklärt, er befürchte eine Auslieferung in die USA, wenn er die Botschaft verlassen sollte.
USA wollen mit EU über freien Handel sprechen
Buenos Aires - Im globalen Zollstreit hat US-Finanzminister Steve Mnuchin der Europäischen Union Gespräche über die künftigen Handelsbeziehungen angeboten. "Wir würden ein Handelsabkommen akzeptieren, frei, ohne Zölle", sagte er am Wochenende beim Treffen der G-20-Finanzminister und Notenbankchefs in Buenos Aires. "Unser Ziel ist ein freier, offener und ausgeglichener Handel." Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump noch mit höheren Zöllen auf Autos aus Europa gedroht. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker reist in der kommenden Woche zu Gesprächen nach Washington. "Wir freuen uns auf ein Angebot", sagte Mnuchin.
US-Geheimdienstkoordinator: Wollte Trump nicht kritisieren
Washington - US-Geheimdienstkoordinator Dan Coats will seine Reaktion auf die Einladung des russischen Staatschefs Wladimir Putin ins Weiße Haus nicht als Kritik an US-Präsident Donald Trump verstanden wissen. Einige Medien hätten seine spontane Aussage während eines Live-Interviews beim Aspen-Sicherheitsforum fehlinterpretiert, hieß es in einer Stellungnahme von Coats. "Meine zugegebenermaßen seltsame Reaktion war keineswegs respektlos gemeint und sollte auch nicht das Vorgehen des Präsidenten kritisieren." Eine Reporterin hatte ihn mit der Nachricht konfrontiert, dass das Weiße Haus einen Besuch Putins angekündigt habe. Coats entgleisten daraufhin kurz die Gesichtszüge.
Kubanisches Parlament berät über neue Verfassung
Havanna - Das kubanische Parlament hat mit Beratungen über eine Verfassungsreform begonnen. Sie soll die Verfassung von 1976 aus der Sowjet-Ära ersetzen und die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen widerspiegeln, um das Einparteiensystem auch in der Zukunft zu festigen. Vorgesehen ist eine leichte Lockerung der sozialistischen Wirtschaftsordnung. Führende politische Kraft bleibt die Kommunistische Partei. Als Ziel wird aber nun der Aufbau des Sozialismus und nicht mehr einer "kommunistischen Gesellschaft" ausgegeben. Zudem ist eine größere Aufteilung der Macht vorgesehen. Die Reform muss vom Parlament verabschiedet und durch eine Volksbefragung bestätigt werden.
Hunderte demonstrierten in Nicaragua gegen Präsidenten
Managua - In Nicaraguas Hauptstadt Managua haben trotz drohender Strafverfolgung hunderte Menschen gegen Staatschef Daniel Ortega demonstriert. Nachdem die Polizei und regierungstreue Paramilitärs in den vergangenen Wochen Regierungskritiker wiederholt angegriffen hatten, verlief die Kundgebung am Samstag friedlich. "Das vereinte Volk wird nie besiegt werden", riefen die Demonstranten, von denen viele vermummt waren. Sie forderten den Rücktritt von Ortega und dessen Frau, Vize-Präsidentin Rosario Murillo. Am Montag war in Nicaragua ein Gesetz verabschiedet worden, das für nur vage definierte Handlungen, die als "Terrorismus" eingestuft werden, 15 bis 20 Jahre Haft vorsieht.
Schwerkranker Fiat-Chrysler-Chef Marchionne abgelöst
Amsterdam/Turin - Der italo-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hat am Samstag bei einer plötzlich einberufenen Aufsichtsratssitzung den Briten Mike Manley zum neuen Chef ernannt. Der 54-jährige Manley leitet die FCA-Tochter Jeep. Der Gesundheitszustand des seit 2004 amtierenden CEO Sergio Marchionne hatte sich davor deutlich verschlechtert. Wegen schwerer Komplikationen infolge einer Operation könne er nicht mehr in seine berufliche Tätigkeit zurückkehren, teilte der Aufsichtsrat mit.
Geiselnehmer gab nach tödlichen Schüssen in US-Supermarkt auf
Los Angeles - Ein Mann hat sich in Los Angeles stundenlang mit Geiseln in einem Supermarkt verschanzt und eine Frau erschossen. Nachdem die Polizei am Samstag (Ortszeit) mit Spezialeinsatzkräften angerückt war, stellte er sich selbst. Vor der Geiselnahme hatte er sich nach Angaben des Los Angeles Police Department eine Verfolgungsjagd samt Schießerei mit der Polizei geliefert. Zwischenzeitlich schaltete sich selbst US-Präsident Donald Trump ein und schrieb auf Twitter, dass er die Entwicklung in Los Angeles "sehr genau" verfolge. Die genauen Hintergründe und das Motiv für die Tat waren zunächst unklar.
(Schluss) fre
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