17.05.2020 13:30:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Genau ein Jahr nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos hat Justizministerin Alma Zadic (Grüne) gesetzliche Folgen der Affäre eingeleitet. Gemäß ihren am Sonntag vorgestellten Plänen wird Korruption auch dann strafbar, wenn von einem Politiker die entsprechenden Zusagen gemacht werden, obwohl er die Funktion für deren Umsetzung noch gar nicht innehat. Hintergrund: Der damalige FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache konnte für seine 2017 auf Ibiza getätigten Zusagen nicht belangt werden, weil er zu dem Zeitpunkt noch keine Regierungsverantwortung hatte.
Meinl-Reisinger für volle Volksschul-Öffnung ab Juni
Wien - NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger will, dass Volksschulen schon ab Juni zum Normalbetrieb zurückkehren und die Corona-bedingte Zweiteilung der Klassen beenden. Im Herbst sollten dann auch Kindergärten und die Sekundarstufe 1 normal starten, sagte sie am Sonntag in der "ORF-Pressestunde". Für Künstler kann sie sich 1.000 Euro Grundsicherung vorstellen. Angesprochen auf ein Jahr Ibiza sagte Meinl-Reisinger, dass sie Konsequenzen vermisse.
Grenzöffnung zu Tschechien, der Slowakei und Ungarn
Wien/Prag/Budapest - Österreich setzt einen weiteren Schritt bei der Lockerung des Corona-Grenzregimes. Seit Mitternacht sind auch die bisher geschlossenen Grenzübergänge zu Tschechien, zur Slowakei und nach Ungarn wieder geöffnet. Ähnlich wie an den Grenzen zu Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz gibt es nur noch stichprobenartige Kontrollen. Einzig an der Grenze zu Ungarn bleiben die Kontrollen wegen der Migrationslage bestehen. Vorarlberg vollzieht die Grenzöffnung ebenfalls heute.
Kein weiterer Covid-19-Todesfall seit Samstag
Wien - Die Zahl der nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in Österreich Verstorbenen ist bis Sonntagvormittag mit 629 gleich hoch wie am Vortag geblieben. Damit hat sich die Zahl der Toten einer APA-Statistik zufolge erstmals seit dem 15. März nicht erhöht. 197 Menschen wurden laut Innen- und Gesundheitsministerium wegen Covid-19 in Spitälern behandelt, elf weniger als am Tag zuvor. Auch die Zahl der Corona-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen ist weiter gesunken, um zwei Personen auf 48. Insgesamt 14.563 vormals Erkrankte sind wieder genesen.
Geringe Infektionsgefahr bei Experiment mit Philharmonikern
Wien - Nur ein geringes Infektionsrisiko geht offenbar durch die Verbreitung von Atemluft von Musikern aus. Zu diesem Ergebnis kommt laut einem Bericht des Sonntags-"Kurier" ein mit den Wiener Philharmonikern durchgeführtes Experiment. Mit bis zu 75 Zentimetern am weitesten entwich eine Atemluft-Wolke aus einer Querflöte. Für die Untersuchung wurde gemessen, wie weit sich die Atemluft beim Spielen verteilt und mit Fotos dokumentiert. Die Musiker ließen sich dafür Sonden in die Nase stecken.
Afghanische Rivalen einigten sich auf Machtteilung
Kabul - Der afghanische Präsident Ashraf Ghani und sein langjähriger Rivale Abdullah Abdullah haben sich nach monatelanger politischer Krise auf eine Machtteilung geeinigt. Abdullah werde Vorsitzender des Nationalen Aussöhnungsrates - dem Rat für Friedensgespräche mit den radikal-islamischen Taliban -, Mitglieder seines Wahlkampfteams würden ins Regierungskabinett aufgenommen. Das schrieb Ghanis Sprecher am Sonntag auf Twitter.
Lockdown-Ende in Italien, Shops und Lokale öffnen
Rom - Italien unternimmt weitere entscheidende Normalisierungsschritte nach dem zweimonatigen Corona-Lockdown. So nehmen Kleinhandel, Gastronomie und Tourismus am Montag wieder die Tätigkeit auf. Kellner und Küchenmitarbeiter müssen Atemschutz und Handschuhe tragen. Buffets sind nicht erlaubt. Die unsicheren Wirtschaftsperspektiven werfen jedoch einen dunklen Schatten auf das ersehnte Lockdown-Ende.
125 Anzeigen nach Tuning-Treffen und Straßenrennen in OÖ
Asten/Linz/Wels - Mit mehreren Treffen aus der Tuningszene und illegalen Straßenrennen hatte die Polizei in Oberösterreich in der Nacht auf Sonntag alle Hände voll zu tun. Insgesamt wurden 125 Anzeigen und 106 Organstrafmandate verhängt. In den sozialen Medien war zu der Zusammenkunft bei einem Einkaufszentrum in Asten aufgerufen worden. Gegen 22.00 Uhr versammelten sich dort rund 800 Autos und bis zu 2.000 Personen. Als 14 Polizeistreifen auf dem Parkplatz ankamen, ließen die Teilnehmer des Autotreffens ihre Motoren aufheulen. Die Mindestabstände untereinander wurden vielfach nicht eingehalten. Als sie die Beamten bemerkten, wurden viele Besucher einsichtig und begannen wegzufahren.
(Schluss) mf
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!