08.06.2021 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Lebenslange Haft für Mladic wegen Völkermordes

Sarajevo/Den Haag - Fast 26 Jahre nach dem Krieg in Bosnien-Herzegowina hat der Nachfolge-Mechanismus des UNO-Tribunals für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien (IRMCT) am Dienstag die 2017 in erster Instanz verkündete lebenslange Haft für den einstigen Militärchef der bosnischen Serben, Ratko Mladic (78), bestätigt, wie der TV-Sender N1 berichtete. Das Urteil ist somit rechtskräftig. EU und USA begrüßten das Urteil, in Bosnien fielen die Reaktionen gemischt aus.

ÖBAG-Chef Schmid muss gehen - Opposition: Kurz soll folgen

Wien - ÖBAG-Chef Thomas Schmid zieht die Konsequenzen aus seinen umstrittenen Chats und verlässt mit sofortiger Wirkung die Staatsholding. Obendrein gibt er seinen Posten als Verbund-Aufsichtsratsvorsitzender ab. Geht es nach der Opposition, dann sollen es ihm der politisch zuständige Finanzminister Gernot Blümel und Bundeskanzler Sebastian Kurz (beide ÖVP) gleichtun und ebenfalls zurücktreten. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sprach von einem "notwendigen Schritt" von Schmid.

18 Jahre Haft und Einweisung nach tödlichem Messerstich

Wien - Eine 27-Jährige ist am Dienstag von einem Wiener Geschworenengericht zu 18 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt worden. Zudem wird die Frau aufgrund ihrer Persönlichkeitsstörung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Sie soll Ende 2020 ihren Bekannten mit einem Stich ins Herz getötet haben. Die beiden Obdachlosen hatten sich am 18. November in einem Abbruchhaus getroffen, um ein Picknick zu machen, wenig später war der 36-Jährige tot.

Über 800 Festnahmen bei Europol-Aktion - auch in Österreich

Den Haag - Internationale Ermittler haben nach Angaben von Europol bei einem Einsatz gegen das Organisierte Verbrechen mehr als 800 Verdächtige in über 100 Ländern festgenommen. Es sei eine der bisher größten Polizei-Operationen gewesen, teilte Europol am Dienstag in Den Haag mit. Mehr als 700 Häuser seien durchsucht worden, Tonnen an Drogen beschlagnahmt und große Mengen an Bargeld, Juwelen und Waffen sichergestellt worden. Auch in Österreich ist es zu Festnahmen gekommen.

FPÖ-Parteitag mit Kickl-Kür in Wiener Neustadt am 19. Juni

Bregenz - Der für den 19. Juni angekündigte Sonderparteitag mit der offiziellen Kür Herbert Kickls zum neuen FPÖ-Chef wird in Wiener Neustadt stattfinden. Das Treffen startet um 11.00 Uhr in der Arena Nova, gab die FPÖ am Dienstagnachmittag bekannt. Unterdessen wurde die v.a. von Oberösterreichs Landesparteichef Manfred Haimbuchner innerparteilich geäußerte Kritik leiser. Auch Vorarlbergs FPÖ-Chef Christof Bitschi kündigte - vorsichtig - Unterstützung für Kickl an.

US-Behörden hatten Hinweise vor Kapitol-Angriff

Washington - US-Sicherheitsbehörden hatten vor der Erstürmung des Kapitols am 6. Jänner Hinweise auf einen möglicherweise bevorstehenden Angriff. Der nachrichtendienstliche Arm der Kapitols-Polizei (IICD) sei sich des Gewaltpotentials "in den Tagen und Wochen vor dem 6. Jänner" bewusst gewesen, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten überparteilichen Bericht von zwei Senats-Ausschüssen. Kritische Informationen über die Bedrohung seien nicht weitergegeben worden.

SPÖ will 1.000-Euro-Gutschein für Haushalte

Wien - SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner fordert zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft einen Konsumscheck von bis zu 1.000 Euro pro Haushalt. Der Scheck soll in Restaurants, beim Wirten, in der Hotellerie, in Fitnessstudios, bei Friseuren oder in der Kultur eingelöst werden können. Der Handel fordert eine solche Hilfe in Höhe von 500 Euro je Haushalt seit einem Jahr, auch die Gewerkschaft vida sprach sich für 1.000-Euro-Gutscheine für Urlaube und Gastronomie aus.

Fast die Hälfte der Akut-Krankenpfleger denkt ans Aufhören

Wien - 45 Prozent der Gesundheits- und Krankenpfleger im Akutbereich denken offenbar an einen Berufsausstieg. Weitere fünf Prozent planen den Ausstieg bereits oder sind gar dabei, diesen umzusetzen. Das besagt eine Umfrage unter dem Titel "GuK-C19-Studie", die von der Diplomkrankenpflegerin Alexandra Gferer und der Soziologin Natali Gferer von 30. März bis 24. April, also mitten in der dritten Corona-Welle, unter 2.470 Pflegern in österreichischen Spitälern erhoben wurde.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

(Schluss) red

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