16.03.2022 16:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Bisher nicht da gewesene Dimensionen haben die Corona-Zahlen in Österreich erreicht. 58.583 Neuinfektionen sind den Ministerien zufolge in den vergangenen 24 Stunden verzeichnet worden. Das ist - elf Tage nach dem Aus fast aller Schutzmaßnahmen und kurz nach der Aussetzung der Impfpflicht - mit Abstand der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie. Der bisherige Höchstwert war mit 49.432 bestätigten Fällen am vergangenen Donnerstag registriert worden.
Abseits der 10 Gratis-Tests keine Kosten-Obergrenze pro Test
Wien - Die neue Teststrategie des Bundes mit künftig nur mehr je fünf kostenlosen PCR- und fünf kostenlosen Antigentests pro Person und Monat nimmt langsam Form an. Geplant ist laut Gesundheitsministerium, dass symptomatische Personen jederzeit Zugang zu Tests haben - "unabhängig vom Verbrauch der Gratis-Tests". Dabei soll die bekannte Hotline 1450 "erste Anlaufstelle" sein. Für freiwillige Tests, die über das Gratis-Kontingent hinausgehen, soll es keine Kosten-Obergrenze geben.
Kreml sieht in Neutralität für Ukraine möglichen Kompromiss
Kiew/Moskau/Wien - Bei den Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew wird nach Angaben des Präsidialamts in Moskau derzeit über eine Neutralität der Ukraine nach dem Vorbild Schwedens oder Österreichs gesprochen. "Das ist die derzeit diskutierte Option", sagte am Mittwoch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Dieses Neutralitäts-Modell könne als "ein Kompromiss" betrachtet werden. Präsident Wladimir Putin selbst signalisierte Gesprächsbereitschaft darüber. Kiew wies den Vorschlag allerdings zurück.
Starke Explosionen in Kiew und Beschuss auch weiterer Städte
Kiew/Moskau/Charkiw (Charkow) - Knapp drei Wochen nach Beginn des Ukraine-Kriegs haben die russischen Angreifer ihren Beschuss auf mehrere umkämpfte Städte intensiviert. Betroffen sind neben Kiew und den Vorstädten der Hauptstadt besonders Charkiw im Osten, Mariupol im Südosten und Mykolajiw im Südwesten. Auch bisher von den Kämpfen verschont gebliebene, westliche Städte werden zunehmend beschossen. In Kiew sind Mittwoch früh laut AFP-Korrespondenten erneut mehrere starke Explosionen zu hören gewesen.
Regierung will strategische Gasreserve anlegen
Wien/Moskau - Die schwarz-grüne Regierung will zusätzlich zum angekündigten Gasbevorratungsgesetz eine eigene strategische Gasreserve anlegen. Wie Finanz- und Klimaministerium am Mittwoch ankündigen, soll diese Reserve 12,6 Terawattstunden (TWh) umfassen, was dem Verbrauch in einem kalten Wintermonat entspreche. Das Erdgas für die Gasreserve soll über die Austrian Gas Grid Management AG (AGGM), die im Eigentum der Landesnetzbetreiber steht, beschafft werden. Das Preisrisiko trägt der Bund.
Energiepreis - Schramböck: Beobachten Situation sehr genau
Wien/Kiew/Moskau - Die hohen Energiepreise haben heute zu zahlreichen Forderungen geführt, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) verweist dazu auf ihren engen Austausch mit dem Energieministerium. Die Situation werde genau beobachtet. SPÖ, FPÖ und NEOS wiederum sehen dringenden Handlungsbedarf, laut SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll ist Schramböck auf Basis des geltenden Preisgesetzes verpflichtet preissenkend einzugreifen.
OMV will grün werden und kündigt Ausstieg aus Öl- und Gas an
Wien - Der teilstaatliche Öl- und Gaskonzern OMV will die Öl- und Gasförderung langfristig ganz einstellen und künftig vor allem im Chemiebereich wachsen. Als konkretes Zwischenziel soll die Öl- und Gasproduktion bis 2030 um ein Fünftel reduziert werden - trotzdem soll der Gewinn stabil bleiben, und den Aktionären wird eine wachsende Dividende in Aussicht gestellt. Das sind wesentliche Eckpunkte der OMV-Strategie 2030, die heute präsentiert wurde.
Coronamaßnahmen-Gegner in Linz teilweise schuldig gesprochen
Linz - Ein 38-Jähriger, der sich wegen Corona-Maßnahmen, die er für verfassungswidrig hielt, und gröberen Konflikten mit Polizei und Behörden am Mittwoch vor dem Landesgericht Linz verantworten musste, wurde zu einem Jahr Freiheitsstrafe, davon acht Monate bedingt auf drei Jahre, verurteilt. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen Verleumdung, falscher Beweisaussage, übler Nachrede, Beleidigung und Fälschung eines Beweismittels. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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red
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