24.03.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Brüssel/Wien/Kiew (Kyjiw) - Nach eine NATO-Sondergipfel und dem G7-Treffen haben am Donnerstagnachmittag auch die 27 EU-Staats- und Regierungschefs ihre Beratungen in Brüssel zum Krieg in der Ukraine aufgenommen. Geladen ist auch US-Präsident Joe Biden. Die USA wollen ihre Strafmaßnahmen gegen Russland verschärfen, die EU-Staaten sind sich uneins, was ein russisches Energie-Embargo betrifft. Während es Deutschland und Österreich kategorisch ausschließen, drängen vor allem die baltischen Länder darauf.
Moskau verstärkte Angriffe, Truppen vor Kiew zurückgedrängt
Kiew (Kyjiw)/Moskau/Washington - Russland hat nach Angaben des ukrainischen Militärs seine Luftangriffe verstärkt. Binnen 24 Stunden habe man mehr als 250 Einsätze registriert, heißt es im Morgenbericht des ukrainischen Generalstabs am Donnerstag. Am Vortag seien es 60 weniger gewesen. Vor Kiew wurden russische Truppen dem ukrainischen Verteidigungsministerium zufolge an einigen Stellen zurückgedrängt. Indes wurden sieben Fluchtkorridore vereinbart, jedoch nicht für die belagerte Stadt Mariupol.
NATO stockt Truppen an Ostflanke massiv auf
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Einen Monat nach Beginn des Ukraine-Kriegs demonstrierte der Westen bei drei Gipfeltreffen am Donnerstag seine Geschlossenheit gegenüber Russland. Die NATO beschloss bei ihrem Gipfel in Brüssel eine massive Aufstockung ihrer Truppen an der Ostflanke. Zugleich warnten die NATO-Staaten Russland vor einem Einsatz von chemischen Waffen und drohte mit "schwerwiegenden Konsequenzen". Von China wurde eine klare Positionierung gegen Russland gefordert.
G-7 fordern von Putin sofortiges Kriegsende in der Ukraine
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die Gruppe der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G-7) hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum sofortigen Ende des Angriffs auf die Ukraine aufgefordert. Bei ihrem Krisengipfel in Brüssel drohten die G-7 dem Kremlchef mit Konsequenzen für die vor vier Wochen begonnene Invasion.
Strategische Gas-Reserve kommt
Wien/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Als direkte Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine legt sich Österreich eine strategische Gas-Reserve an. Der entsprechende Beschluss - mit Zwei-Drittel-Mehrheit - soll heute Abend im Nationalrat erfolgen. Das Gesetz ist zwar mit 30. September 2025 befristet. Aber die Regierung kann die Reserve dann nicht einfach verkaufen. Sie muss mit dem Hauptausschuss des Nationalrats abstimmen, was mit dem Gasvorrat geschieht.
Zahlreiche offene Fragen für Corona-Test-Regime ab 1. April
Wien - Bei der von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) angekündigten Limitierung der Gratis-Corona-Tests ab 1. April sind noch Fragen offen. Während die Abgabe der fünf Antigen-"Wohnzimmer"-Tests über die Apotheken bereits geregelt ist, ist aus Sicht Wiens vor allem die Kontrolle der Einhaltung der Abgabe von maximal fünf PCR-Tests unklar, wie die Stadt am Donnerstag auf APA-Anfrage betonte. Seitens des Ministeriums verwies man auf die Zuständigkeit der Länder.
Wien und Burgenland lehnen Quarantäne-Verkürzung klar ab
Wien - Die Bundeshauptstadt Wien sowie das Burgenland lehnen die neuen Empfehlungen des Gesundheitsministeriums zur verkürzten Absonderung von Corona-Infizierten ohne Test klar ab. Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verwies neben medizinischen auch auf rechtliche Bedenken. "Dieses verantwortungslose Handeln wird dazu führen, dass wir die Hochinzidenzphase unnötig in die Länge ziehen. Das kommt nahezu einer gesundheitsbehördlichen Selbstaufgabe gleich", so Hacker zur APA.
Corona-Kurzarbeit dauert zwei Monate länger
Wien - Der Nationalrat hat Donnerstagnachmittag gegen die Stimmen der NEOS die Corona-Kurzarbeit noch einmal um zwei Monate bis Ende Mai verlängert. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) betonte, es handle sich um eine kleine fünfstellige Zahl, etwas über 10.000 Mitarbeiter, die betroffen seien. Die Maßnahme richte sich an von der Pandemie besonders lange betroffene Sektoren wie Stadthotels und Veranstalter, denen ein geordneter Ausstieg aus der Kurzarbeit möglich gemacht werde.
Wiener Börse mit deutlichen Verlusten
Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutliche Verluste aufgewiesen. Der heimische Leitindex ATX gab um starke 2,25 Prozent auf 3.255 Punkte ab. Die europäischen Leitbörsen zeigten zum Sitzungsende vergleichsweise nur wenig Veränderung. Unter Verkaufsdruck stand in Wien vor allem die OMV-Aktie. Die Titel des Öl- und Gasunternehmens schwächten sich um satte 5,5 Prozent ab und belasteten damit auch den ATX. Klar ins Minus ging es auch mit den Aktien der schwergewichteten Banken.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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