23.05.2022 17:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Selenskyj fordert "maximale" Sanktionen gegen Russland

Davos/Moskau/Kiew (Kyjiw) - Geprägt vom russischen Krieg in der Ukraine hat am Montag die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) begonnen. Die Auftaktrede hielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. In einer Videoansprache rief er die internationale Staatengemeinschaft zu "maximalen" Sanktionen gegen Russland auf. Es dürfe "keinen Handel mit Russland" mehr geben. 2.500 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren in Davos über Lösungen für internationale Probleme.

Russe im ersten Kriegsverbrecherprozess in Kiew verurteilt

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Im ersten ukrainischen Kriegsverbrecherprozess ist ein 21-jähriger russischer Soldat zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht in Kiew sah es am Montag nach einem Geständnis des Mannes als erwiesen an, dass der Panzersoldat nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 28. Februar einen 62-Jährigen Zivilisten erschoss. Nach dem weltweiten Entsetzen über russische Gräueltaten in der Ukraine war dies der erste vor Gericht verhandelte Fall.

Russischer Diplomat in Genf tritt aus Protest zurück

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Genf - Ein russischer Diplomat am UNO-Sitz in Genf ist aus Protest gegen den Ukraine-Krieg zurückgetreten. In den 20 Jahren seiner diplomatischen Laufbahn habe er sich "nie so sehr für mein Land geschämt wie am 24. Februar dieses Jahres", schrieb Boris Bondarew in seinem am Montag bekanntgewordenen Rücktrittsschreiben unter Bezug auf den Beginn des russischen Angriffskriegs vor drei Monaten.

EU will Schuldenregeln ein weiteres Jahr aussetzen

Brüssel/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die strengen Schuldenvorgaben in der Europäischen Union sollen angesichts der Ukraine-Krise um ein weiteres Jahr ausgesetzt bleiben. Am Montag schlug die EU-Kommission vor, den sogenannten Stabilitäts- und Wachstumspakt erst ab 2024 wieder vollständig in Kraft zu setzen. Grund seien hohe Unsicherheit wegen des Ukraine-Kriegs, hohe Energiepreise und Engpässe bei den Lieferketten, teilte die Brüsseler Behörde mit. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) signalisierte Zustimmung.

Keine weiteren Affenpocken-Verdachtsfälle in Österreich

Wien/Genf/London - Nachdem in Wien ein bestätigter Fall einer Infektion mit dem Affenpocken-Virus aufgetreten ist, haben die österreichischen Gesundheitsbehörden zunächst keine weiteren Verdachtsfälle identifiziert. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag auf Anfrage der APA mit. Die Wiener Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien hat unterdessen im ORF-Ö1-"Morgenjournal" auf die verhältnismäßig schwere Übertragbarkeit der Affenpocken von Mensch zu Mensch hingewiesen.

Klima-Aktivisten klebten sich auf Wiener Straßen fest

Wien - Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich am Montag in Wien an mehren Orten auf Straßen geklebt. In der Früh blockierten sie die Rechte Wienzeile und den Gürtel in der Höhe des Westbahnhofs in beide Fahrtrichtungen. Gegen Mittag folgte eine Aktion am äußeren Gürtel zwischen Thaliastraße und Josefstädter Straße.

Spaniens Altkönig zu Treffen mit Sohn Felipe in Madrid

Madrid - Das Wiedersehen des umstrittenen spanischen Altkönigs Juan Carlos mit seinem Sohn und Nachfolger Felipe VI. zum Abschluss des ersten Heimatbesuchs nach fast zwei Jahren fand in Madrid unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die vielen Journalisten und Kameramänner aus dem In- und Ausland, die sich vor dem entlegenen Zarzuela-Palast nordwestlich der Hauptstadt postiert hatten, bekamen am Montag nur zu sehen, wie der Wagen mit dem 84-Jährigen in die königliche Residenz fuhr.

Freispruch im Mordprozess ohne Leiche nicht rechtskräftig

Wien - Der am vergangenen Donnerstag am Wiener Landesgericht erfolgte Freispruch für den Witwer im Mordprozess um die seit Anfang Dezember 2005 vermisste Elisabeth G. ist nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft Wien hat am Montag dagegen Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet, wie Behördensprecherin Nina Bussek auf APA-Anfrage mitteilte. Das Rechtsmittel muss - möglicherweise noch im heurigen Jahr - der Oberste Gerichtshof (OGH) behandeln.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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