11.12.2016 16:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Istanbul - Nach den Bombenanschlägen mit 38 Toten in Istanbul am Samstagabend herrscht in der Türkei Staatstrauer, die Flaggen wehen auf halbmast. Die PKK-Splitergruppe TAK bekannte sich zu den Anschlägen. Die Regierung drohte am Tag danach umgehend mit Rache. Das wichtigste sei jetzt der Kampf gegen die "Pest des Terrors", sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan. In Österreich sprachen sowohl Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) als auch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus.
Hunderte Tote bei Kircheneinsturz in Nigeria
Abuja - Beim Einsturz einer voll besetzten Großkirche im Süden Nigerias sind viele Gottesdienstbesucher getötet worden. Die genaue Zahl der Toten in der Stadt Uyo war Sonntagmittag noch unklar. Mehr als 200 Leichen seien in sein Krankenhaus gebracht worden, zitierte die Zeitung "Punch" den Chef der örtlichen Universitätsklinik. Auch Stunden nach dem Unglück bargen Suchmannschaften noch Opfer aus den Trümmern des Gotteshauses. Unter den Toten waren auch Regierungsvertreter, die als Ehrengäste anwesend waren.
Mädchen verübten Selbstmordanschlag in Nigeria
Maiduguri - Zwei kleine Mädchen haben sich auf einem Markt in Nigerias nordöstlicher Stadt Maiduguri in die Luft gesprengt und dabei mindestens 17 Menschen verletzt. Die Mädchen seien "sieben oder acht Jahre alt" gewesen, sagte ein Mitglied der Bürgerwehr von Maiduguri. Sie seien auf die Geflügelhändler zugegangen und hätten ihre Sprengstoffgürtel gezündet. Wer hinter der Tat steckt, ist unklar. Derartige Attentate gehen aber meist auf die Islamistengruppe Boko Haram zurück.
Rebellen im syrischen Aleppo weiter zurückgedrängt
Palmyra/Damaskus - Nach monatelangen Kämpfen um Aleppo haben die Truppen des syrischen Staatschefs Bashar al-Assad die Rebellen in der früheren Handelsmetropole weitgehend zurückgedrängt. Die Aufständischen kontrollierten nur noch ein kleines Gebiet im Ostteil der Stadt. Während die Rebellen in Aleppo immer weiter an Boden verlieren, hat sich der "Islamische Staat" am Sonntag offenbar wieder in der antiken Oasenstadt Palmyra festgesetzt.
Gentiloni mit Regierungsbildung in Italien beauftragt
Rom - Eine Woche nach dem Referendum, das eine umfangreiche Verfassungsreform von Premier Matteo Renzi versenkt und den Ministerpräsidenten zum Rücktritt bewogen hat, bahnt sich eine neue Regierung in Rom an. Nach ausgedehnten politischen Konsultationen beauftragte Präsident Sergio Mattarella den scheidenden Außenminister Paolo Gentiloni mit der Regierungsbildung. Der 61-jährige Gentiloni nahm Mattarellas Auftrag bedingt an. Er muss prüfen, ob er eine Mehrheit auf die Beine stellen kann.
Juncker lehnt Blockade der Beitrittsgespräche mit Türkei ab
Berlin - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hält an seiner Position fest und hat sich im Gegensatz zum EU-Parlament für eine Weiterführung der Beitrittsgespräche mit der Türkei ausgesprochen. "Es lohnt sich vor allem wegen der Menschen, mit dem Land im Gespräch zu bleiben", sagte Juncker der "Welt am Sonntag". Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat eine Blockade angekündigt. Entscheidungen im EU-Außenministerrat müssen einstimmig fallen.
Glawischnig lehnt linkspopulistischen Kurs der Grünen ab
Wien - Die Grünen wollen nach dem Erfolg des von ihnen unterstützten Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen wieder profilierter auftreten. Dies kündigte Grünen-Chefin Eva Glawischnig in der ORF-"Pressestunde" an. Für einen linkspopulistischen Kurs, wie von manchen parteiintern gefordert, ist Glawischnig aber nicht zu haben. Inhaltlich will Glawischnig die Themen Europa, Ökologie und Energiewende, Bildung, Soziales und Chancengleichheit forcieren.
Laut VGT deutsches Schweinefleisch als heimisches verkauft
Bregenz - Nach den Vorwürfen des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), wonach deutsches Schweinefleisch in Vorarlberg als heimisches feilgeboten wird, hat die Landespolitik Konsequenzen gefordert. Während die SPÖ auf eine baldige Einberufung des Kontrollausschusses drängte, verlangten die NEOS eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht. Die Grünen wollen, dass die Verantwortlichen "zur Rechenschaft gezogen" werden.
(Schluss) mhi/pin
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