01.09.2015 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Polizei vertrieb Flüchtlinge aus dem Budapester Ostbahnhof

Budapest/Wien - Angesichts der chaotischen Zustände hat die ungarische Polizei am Dienstagvormittag den Budapester Ostbahnhof vorübergehend geschlossen und das Gebäude geräumt. Flüchtlinge wurden laut Berichten im Anschluss daran gehindert, den Bahnhof wieder zu betreten. Vorerst verkehren nur Inlandszüge. Aus Protest planen die wartenden Migranten einen Hungerstreik.

Emotionale Asyl-Debatte im Nationalrat

Wien - Der Nationalrat ist am Dienstag erstmals nach der Sommerpause wieder zusammengetreten. Dominiert wurde die Sondersitzung von der Flüchtlingskrise, um die sich eine emotionale Debatte entspann. Die Regierungsspitze sprach sich vehement für Solidarität gegenüber Flüchtlingen aus und erteilte Hetze in der Asylpolitik eine Absage. Die FPÖ warf der Regierung "Versagen" vor und forderte Grenzkontrollen.

Flüchtlingszustrom am Wiener Westbahnhof ging zurück

Wien - Die Caritas hat am Dienstag am Wiener Westbahnhof die Koordination von Sachspenden übernommen. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung wurde als überwältigend beschrieben, Spenden wurden am Nachmittag keine mehr benötigt. Bis 17.00 Uhr kamen acht Züge aus Budapest in Wien an. Vier wurden noch erwartet. Am Dienstag erreichten 150 Flüchtlinge den Westbahnhof. Am Montag waren 3.650 Flüchtlinge eingetroffen.

Bisher 15 Festnahmen bei Schlepper-Schwerpunktaktion

Linz - Die Schwerpunktkontrollen gegen Schlepper in der Ostregion sind am Dienstag unverändert weitergegangen. 305 Flüchtlinge wurden am Montag im Burgenland aufgegriffen. "Akute Gesundheitsgefährdungen gab es glücklicherweise keine", sagte Oberstleutnant Helmut Marban zur APA. Zwölf Schlepper wurden seit Beginn der Aktion am Sonntag festgenommen, Festnahmen erfolgten auch in Nieder- und Oberösterreich.

Weitere Festnahmen nach Flüchtlingsdrama auf der A4

Nickelsdorf/Neusiedl am See/Eisenstadt - Nach dem Flüchtlingsdrama auf der A4 sind bisher sechs Personen festgenommen worden. Am Dienstag war über eine siebente Festnahme spekuliert worden. Tatsächlich wurde über einen Verdächtigen in Ungarn die U-Haft verhängt, der Mann war aber bereits in Polizeigewahrsam. Bei den Festgenommenen handelt es sich um fünf Bulgaren und einen Afghanen.

20 Tote bei Luftangriffen der Militärkoalition im Jemen

Sanaa - Kampfflugzeuge der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition haben bei Angriffen im Jemen nach Armeeangaben 20 bewaffnete Männer getötet. 17 der Opfer der vergangenen 24 Stunden seien schiitische Houthi-Rebellen, hieß es am Dienstag aus jemenitischen Militärkreisen. Versehentlich seien außerdem drei regierungstreue Milizionäre getötet worden. Die Angriffe ereigneten sich im Gebiet von Bayhan im Norden der südlichen Provinz Shabwa.

Mehrjährige Haftstrafen in Wiener Falschgeld-Prozess

Wien - Weil sie einem verdeckten Ermittler der Polizei Falschgeld im Nominalwert von knapp 300.000 Euro unterjubeln wollten, sind am Dienstag sechs Angeklagte im Wiener Landesgericht zu empfindlichen, durchwegs unbedingten Freiheitsstrafen verurteilt worden. Ein 37-jähriger Burgenländer erhielt drei Jahre, ein ungarisches Ehepaar, 43 bzw. 39 Jahre alt, jeweils zwei Jahre.

Wiener Börse schließt tiefrot

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag klar im Minus geschlossen. Der ATX knickte um 2,02 Prozent auf 2.278,11 Punkte ein. Sorgen um Chinas Konjunktur wurden bestärkt, nachdem die Industrieproduktion im März auf ihren Tiefststand seit März 2009 gesunken war. In Wien knüpften Raiffeisen mit minus 4,35 Prozent an ihr klares Vortagesminus von über 3 Prozent an, auch Erste Group gaben 1,62 Prozent ab.

(Schluss) mas/emu/mhi

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!