04.07.2018 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Der iranische Präsident Hassan Rouhani und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) haben sich am Mittwoch einen öffentlichen Schlagabtausch zum Thema Israel geliefert. Nachdem der Kanzler bei einem Pressestatement die iranische Haltung gegenüber Israel als "absolut inakzeptabel" kritisiert hatte, warf Rouhani dem Judenstaat offen IS-Unterstützung vor. Kurz hatte im Vorfeld des Treffens scharfe Kritik aus Israel einstecken müssen. Bei dem Treffen betonten beide Politiker auch ihr Bekenntnis zum Atomdeal.
Kurz sieht Trendwende in Flüchtlingspolitik
Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich am Mittwoch im Nationalrat gegen die Kritik der Liste Pilz in Sachen Flüchtlingspolitik zur Wehr gesetzt. Dass es heute wieder Grenzkontrollen in Europa bzw. den Wunsch nach diesen gebe, liege in der Verantwortung jener, die 2015/16 eine falsche Flüchtlingspolitik betrieben hätten. Der jüngste EU-Gipfel habe eine Trendwende gebracht, betonte er erneut. Der gf. SPÖ-Klubchef Andreas Schieder warf Kurz hingegen vor, "Österreich und ganz Europa kaputt zu machen."
Merkel erklärt erstmals geplante Transitzentren
Berlin/München - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat erstmals die Pläne der Union für die umstrittenen Transitzentren nahe der Grenze zu Österreich beschrieben. In diesen Zentren sollen Flüchtlinge bis zu 48 Stunden unter polizeilicher Aufsicht festgehalten werden können, sagte Merkel im ARD. Innerhalb dieser Zeit "muss dann die Überstellung in das andere Land erfolgt sein". Zudem soll es eigene Bereiche für Frauen und Kinder geben.
Verhandlungen im Süden Syriens gescheitert
Damaskus - Inmitten eines Flüchtlingsdramas droht im Süden des Bürgerkriegslandes Syrien eine weitere Eskalation der Gewalt. Die Verhandlungen über eine friedliche Lösung für die umkämpfte Region sind vorerst gescheitert, wie ein Rebellensprecher sagte. Einen neuen Termin für Verhandlungen gebe es nicht. Das Gebiet um die Stadt Daraa ist eine der letzten Regionen in Rebellenhand.
Auftakt zum Prozess um Identitäre in Graz
Graz - In Graz steht seit Mittwoch 17 Mitglieder und Sympathisanten der Identitären Bewegung Österreich (IBÖ) vor dem Straflandesgericht. Ein Großteil der Angeklagten aus fast allen Bundesländern im Alter zwischen 20 und 35 Jahren soll bereits 2012 an der Gründung des "Vereins zur Erhaltung und Förderung der kulturellen Identität" beteiligt gewesen sein. Angeklagt ist nun unter anderem die Verbreitung von "radikaler, fremden- und islamfeindlicher Ideologie" und der Verkauf von Propagandamaterial über einen eigens dafür eingerichteten Versandhandel.
Abschrift amerikanischer Unabhängigkeitserklärung gefunden
London - Ein Team britischer und US-Wissenschafter hat eine seltene Abschrift der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gefunden. Die Forscher datierten das Dokument, das aus den Archiven der Grafschaft West Sussex in Südengland stammt, auf die 1780er-Jahre. Das Dokument ist demnach die zweite bekannte handschriftliche Kopie auf Pergament des Textes der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776.
Wiener Börse trotzt Europa-Schwäche
Wien - Während den europäischen Börsen der Schwung fehlte, hat die Wiener Börse am Mittwoch mit satten Gewinnen geschlossen. Allerdings fiel das Volumen europaweit gering aus, da die US-Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen bleiben. Der ATX schloss um 0,95 Prozent höher auf 3.255 Zähler. Wolford legten um über zehn Prozent auf 16,40 Euro zu. Beim Vorarlberger Strumpfhersteller ist der Aktienanteil des Dotcom-Millionärs Ralph Bartel auf über 30 Prozent gestiegen.
(Schluss) tki/pin
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