04.03.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Brüssel - Die Kontrollen im eigentlich reisefreien Schengen-Raum sollen nach dem Willen der EU-Kommission vor Jahresende wieder aufgehoben werden. Voraussetzung dafür ist allerdings ein besserer Grenzschutz. EU-Ratspräsident Donald Tusk hält indes eine Einigung auf eine abgestimmte europäische Vorgehensweise in der Flüchtlingskrise beim Sondergipfel am Montag für möglich. "Erstmals seit Beginn der Flüchtlingskrise sehe ich, dass sich ein europäischer Konsens abzeichnet", erklärte Tusk am Freitag.
Merkel und Hollande: Europäische Lösung der Flüchtlingskrise
Paris/Genf - Mit einem demonstrativem Schulterschluss haben Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande vor dem EU-Türkei-Sondergipfel eine europäische Lösung der Flüchtlingskrise angemahnt. Lösungsvorschläge für die Flüchtlingskrise erhielt die EU unterdessen von der UNO, dazu gehört unter anderem die Schaffung von Aufnahmezentren in jedem EU-Staat. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR warnte zugleich davor, dass sich die Lage in Griechenland rasch verschlechtern könnte.
Spaniens Sozialistenchef erneut im Parlament gescheitert
Madrid - Auch im zweiten Anlauf ist Sozialistenchef Pedro Sanchez mit seiner Kandidatur für das Amt des spanischen Ministerpräsidenten klar gescheitert. Bei der Abstimmung am Freitagabend im Parlament in Madrid erhielt der 44-Jährige nur 131 von 350 Stimmen. 219 Abgeordnete votierten gegen Sanchez. Bis 2. Mai muss ein Regierungschef gefunden werden, andernfalls werden Neuwahlen fällig. Diese würden am 26. Juni stattfinden.
Vorwahlen in fünf US-Bundesstaaten
Washington - Begleitet von scharfen innerparteilichen Auseinandersetzungen der Republikaner stehen am Samstag Vorwahlen in fünf US-Bundesstaaten an. Demokraten und Republikaner wählen in zwei Staaten: in Kansas und Louisiana. Während nur die Republikaner in Kentucky und Maine wählen, sind es in Nebraska nur die Demokraten. Die Führung der Republikaner versucht, den Milliardär und Quereinsteiger Donald Trump als Kandidat ihrer Partei noch zu verhindern.
Beweis für Zusammenhang von Zika-Virus und Mikrozephalie
Paris/Rio de Janeiro - Wissenschafter in den USA haben nach eigenen Angaben den ersten Beweis für einen biologischen Zusammenhang zwischen dem in Lateinamerika grassierenden Zika-Virus und Mikrozephalie, einem abnormal kleinen Kopf, gefunden. Sie legten ihre Ergebnisse am Freitag in der US-Fachzeitschrift "Cell Stem Cell" vor. Labortests hätten ergeben, dass das Virus Zellen angreife, die maßgeblich an der Entwicklung des Gehirns beteiligt seien, erklärte der Ko-Autor der Studie, Guo-li Ming.
Fischer traf in Bogota Kolumbiens Präsident Santos
Bogota - Gut gerüstet hat sich Bogota Bundespräsident Heinz Fischer bei seinem Besuch bei Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos am Freitag präsentiert. Die Sicherheit ist ein großes Manko des südamerikanischen Landes. Der geplante Friedensschluss mit marxistischen Rebellen soll aber eine neue Epoche einleiten. Fischer sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Santos, er halte Kolumbien dafür die Daumen. Es handle sich um eine Riesenaufgabe.
Für NEOS Griss "Nummer Eins", Van der Bellen "Nummer Zwei"
Wien/Innsbruck - Die NEOS haben am Freitag Irmgard Griss endgültig in ihre parteiinterne Poleposition für die Bundespräsidentschaftswahl gehievt: Die frühere OGH-Präsidentin sei die "klare Präferenz" und "Nummer Eins" der Bewegung, erklärte Parteichef Matthias Strolz vor Journalisten am Rande einer Sitzung des erweiterten Vorstands in Innsbruck. Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen sei die "Nummer Zwei".
Türkische Regierung übernimmt kritische Zeitung
Istanbul - Die türkische Regierung übernimmt die Kontrolle über die größte regierungskritische Zeitung des Landes und versetzt den oppositionellen Medien damit einen weiteren schweren Schlag. Die Zeitung "Zaman" ("Zeit") werde nach einem entsprechenden Gerichtsbeschluss vom Freitag unter die Aufsicht einer staatlichen Treuhandverwaltung gestellt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.
(Schluss) jw/ivn
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