28.01.2017 12:13:58
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Der Tagesspiegel: Politik zweifelt an KBA-Präsident Ekhard Zinke
Zinke, der auch der von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eingesetzten VW-Untersuchungskommission angehört, hatte am vergangenen Donnerstag im Untersuchungsausschuss Vorwürfe zurückgewiesen, seine Behörde kungele mit der Industrie und habe Kontrollen versäumt. Bei der Darstellung der KBA-Organisation und der Aufklärungsarbeit im Dieselskandal hatte Zinke Wissenslücken gezeigt und zahlreiche Nachfragen aller Fraktionen provoziert. Der KBA-Präsident sagte unter anderem, er habe von Abschalteinrichtungen bei der Abgaskontrolle erstmals nach Bekanntwerden des Skandals im September 2015 aus dem Fernsehen erfahren.
Ausschussmitglieder zeigten sich nach der Vernehmung "entsetzt". Zinke habe eine "schlechte Performance" gezeigt. Seit 2007 werden Abschalteinrichtungen in einer EU-Verordnung geregelt, die den Einsatz grundsätzlich verbietet, in Ausnahmefällen aber zum Motorschutz erlaubt. Als Chef der größten Zulassungsbehörde Europas sei Zinke "nicht glaubwürdig", wenn er behaupte, bis September 2015 nie von der Verordnung und Abschalteinrichtungen gehört zu haben, sagte , sagte Grünen-Politiker Stephan Kühn.
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