18.03.2015 19:23:48

DGAP-News: IMMOFINANZ nach drei Quartalen mit stabiler operativer Entwicklung, Konzernergebnis gesunken - neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen

IMMOFINANZ nach drei Quartalen mit stabiler operativer Entwicklung, Konzernergebnis gesunken - neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen

DGAP-News: IMMOFINANZ AG / Schlagwort(e): Immobilien/Quartalsergebnis

IMMOFINANZ nach drei Quartalen mit stabiler operativer Entwicklung,

Konzernergebnis gesunken - neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen

18.03.2015 / 19:24

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KENNZAHLEN (in MEUR) // 1. Mai 2014 - 31. Jän. 2015 // in % // 1. Mai

2013 - 31. Jän. 2014

Mieterlöse // 344,4 // -4,5% // 360,7

Ergebnis aus Asset Management // 263,0 // -10,6% // 294,2

Ergebnis aus Immobilienverkäufen // 12,9 // n.a. // -0,7

Ergebnis aus der Immobilienentwicklung // 3,1 // -7,0% // 3,3

Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen // -44,8 // -30,2% // -64,2

Operatives Ergebnis // 241,9 // -0,2% // 242,3

EBIT // 955,6 // >100% // 377,9

Konzernergebnis aus fortgef. Aktivitäten // 79,2 // -44,3% // 142,1

Cashflow aus dem Ergebnis* // 214,9 // -18,1% // 262,3

Net Loan to Value // 47,6% (1) // -9,3% // 52,5% (2)

*Vergleichszahl aus dem Vorjahreszeitraum inkl. 100% BUWOG

(1) LTV netto = tatsächliche Restschuld (nominelle Schuld) abzüglich

liquide Mittel und Umtauschanleihe (im Geld) im Verhältnis zum

Immobilienwert

(2) LTV netto = tatsächliche Restschuld (nominelle Schuld) abzüglich

liquide Mittel im Verhältnis zum Immobilienwert

Die IMMOFINANZ Group erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen des

Geschäftsjahres 2014/15 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles operatives

Ergebnis in Höhe von EUR 241,9 Mio. (Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR

242,3 Mio.). Das Konzernergebnis für die ersten drei Quartale des

Geschäftsjahres 2014/15 beläuft sich auf EUR 79,2 Mio. (Vergleichszeitraum

des Vorjahres: EUR 142,1 Mio. bzw. EUR 220,2 Mio. inkl. 100% BUWOG).

Ausschlaggebend für den Rückgang sind vor allem negative Effekte aus der

währungsbereinigten Neubewertung des Immobilienvermögens, die auf

Abwertungen von Immobilien in Osteuropa - insbesondere in Russland, Polen,

Tschechien und der Slowakei - zurückzuführen sind. Diese währungsbereinigte

Neubewertung in Höhe von EUR -99,1 Mio. in den ersten drei Quartalen

reduziert das Konzernergebnis, ist jedoch nicht zahlungswirksam.

Weiters kam es im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu einem

negativen Effekt aus der IFRS-Bewertung der Umtauschanleihe 2014-2019 in

BUWOG-Aktien in Höhe von EUR -31,1 Mio. Dem stehen allerdings per 31.

Jänner 2015 stille Reserven in Höhe von rund EUR 107,8 Mio. des 49%-Anteils

an der BUWOG gegenüber. Das Konzernergebnis für das 3. Quartal 2014/15

beläuft sich auf EUR 109,4 Mio. (2. Quartal 2014/15: EUR -16,2 Mio., 1.

Quartal 2014/15: EUR -14,0 Mio.).

"Das dritte Quartal unseres Geschäftsjahres 2014/15 war von einer

deutlichen Abschwächung des russischen Rubels zu Euro und US-Dollar

gekennzeichnet. Wir haben daher für unsere fünf Moskauer Shopping Center

die Politik der temporären Mietreduktionen beibehalten. Damit greifen wir

nicht nur unseren langjährigen Partnern in einer für sie schwierigen

Situation unter die Arme, sondern sichern auch eine weiterhin hohe

Auslastung der Einkaufszentren", sagt CEO Eduard Zehetner. "Die

Auswirkungen dieser Maßnahmen spiegeln sich im zurückliegenden Quartal nun

deutlicher in unseren Mieterlösen wider: Wiesen die Mieteinnahmen aus

Russland im Startquartal 2014/15 noch eine positive bzw. im zweiten Quartal

eine stabile Tendenz auf (im Like-for-like-Vergleich zum jeweiligen

Vorquartal), so zeigte sich im dritten Quartal ein Rückgang um knapp 14%

auf EUR 38,2 Mio. Die Anzahl der Besucher in unseren Moskauer Shopping

Center ist im Vergleich der ersten drei Quartale um rund 10% rückläufig

(exklusive GOODZONE)."

Aufgrund der anhaltenden Reduktionen und der Wechselkursfixierung sind aus

heutiger Sicht für die nächsten Quartale weitere Rückgänge in den

Mieterlösen und Forderungswertberichtigungen aus Russland zu erwarten.

Die übrigen Kernländer der IMMOFINANZ Group entwickeln sich hingegen

stabil.

Der nachhaltige Unternehmens-Cashflow (FFO) für die ersten drei Quartale

2014/15 beträgt EUR 102,5 Mio. Dies entspricht einer annualisierten

FFO-Rendite nach Steuern auf Basis der Marktkapitalisierung von 7,4% (3).

Nach einem FFO im 2. Quartal 2014/15 von EUR 16,7 Mio. konnte dieser im 3.

Quartal auf EUR 38,2 Mio. gesteigert werden. Der Anstieg des FFO ist dabei

auf ein verbessertes Ergebnis aus Immobilienverkäufen, geringeren gezahlten

Steuern sowie geringeren Zinszahlungen zurückzuführen.

(3) Nachhaltiger Unternehmens-Cashflow (exkl. BUWOG): Cashflow aus dem

Ergebnis (EUR 214,9 Mio.) + Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen (EUR

3,3 Mio.) - Gezahlte Zinsen (EUR 113,2 Mio.) - Geldabfluss aus

Derivatgeschäften (EUR 15,4 Mio.) + Ergebnis aus Immobilienverkäufen (EUR

12,9 Mio.) auf Basis Marktkapitalisierung per 17. März 2015 (Aktienkurs EUR

2,79) exkl. eigene Aktien und Marktkapitalisierung des BUWOG-Aktienanteils

(EUR 969,3 Mio. bei einem Aktienkurs von EUR 19,86 per 17. März 2015).

Die Mieterlöse im Konzern reduzierten sich wegen negativer Effekte in

Russland und planmäßiger Immobilienverkäufe auf EUR 344,4 Mio.

(Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR 360,7 Mio.). Das Ergebnis aus den

Immobilienverkäufen beläuft sich auf EUR 12,9 Mio. nach EUR -0,7 Mio. im

Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis aus der

Immobilienentwicklung verzeichnet mit EUR 3,1 Mio. eine stabile Entwicklung

(Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR 3,3 Mio.).

Ausschüttungspolitik

Das kurz vor dem Jahreswechsel gestartete Aktienrückkaufprogramm 2014/15

ist mittlerweile abgeschlossen. Bis Anfang März wurden rund 10,2 Mio. Stück

Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von rund EUR 23,0 Mio. über die Börse

erworben. Am 13. März 2015 erfolgte zudem die Beschlussfassung über ein

neues Programm mit einem Volumen von bis zu 30 Millionen Stück Aktien, der

Rückkauf startet frühestens am 1. April 2015 und kann bis zu einem Kurs von

EUR 3,20 erfolgen. Vor Beginn des Rückkaufs werden rund 44,5 Mio. Stück

eigene Aktien (sie stammen aus dem Finanzierungsgeschäft mit eigenen

Aktien, das plangemäß rückgeführt wird) eingezogen.

Die Zahlung einer Bardividende für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 ist

von der Erzielung eines ausschüttungsfähigen Bilanzgewinns der IMMOFINANZ

AG abhängig. Vor dem Hintergrund der aktuellen und weiteren Entwicklung in

Russland sieht der Vorstand davon ab, eine konkrete Guidance für die Höhe

einer möglichen Barausschüttung anzugeben. Allerdings gibt es auch positive

Effekte, wie die Wertentwicklung der BUWOG-Aktie, welche derzeit stille

Reserven generiert.

BUWOG mit 50% Kursplus

Der vor knapp einem Jahr erfolgte mehrheitliche Spin-off der BUWOG hat zu

einer kompletten Neubewertung der in der ehemaligen Tochter gebündelten

Wohnimmobilien-Assets in Österreich und Deutschland geführt. Statt mit

einem Abschlag von an die rund 40% unter dem Dach der IMMOFINANZ wird die

BUWOG nun - als einzige österreichische, im Prime Segment notierte

Immobilienaktie - mit einem Aufschlag zum Net Asset Value (NAV) gehandelt.

Per Mitte März belief sich dieser auf rund 15% (bezogen auf den NAV vom 31.

Oktober 2014). Im Vergleich zur Erstnotiz an der Börse Wien in Höhe von EUR

13,20 Ende April 2014 hat die BUWOG in nicht einmal einem Jahr rund 50% an

Wert zugelegt (Schlusskurs per 17. März: EUR 19,86) - und dies trotz einer

Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 0,69 je Aktie. Unter

Berücksichtigung der Dividendenauszahlung bedeutet dies eine beachtliche

Gesamtrendite von 55,7% in knapp elf Monaten.

Wie im Zuge der Abspaltung angekündigt, will sich die IMMOFINANZ

mittelfristig und marktschonend von ihrem BUWOG-Anteil in Höhe von 49%

trennen. Ein erster Schritt zur Monetarisierung wurde im Vorjahr mit der

Emission einer Umtauschanleihe mit einem Volumen von EUR 375,0 Mio. auf

einen Teil der BUWOG-Aktien gesetzt.

Ankündigung eines freiwilligen Übernahmeangebots durch O1/CA Immo

Erstmals am 25. Februar und zuletzt am 16. März 2015 haben die Unternehmen

O1 Group Limited und CA Immo angekündigt, ein freiwilliges Übernahmeangebot

für eine Minderheitsbeteiligung an der IMMOFINANZ legen zu wollen.

"Wenngleich wir uns über Interesse an unserem Unternehmen und neue

Aktionäre freuen, halten wir beide genannten Angebotspreise (EUR 2,51 bzw.

EUR 2,80) für völlig unzureichend, um den Wert unserer Aktie abzubilden. Es

freut uns aber, dass man sich unserer Strategie anschließt und

osteuropäischen Portfolios in der Branche wieder viel Ertragspotenzial

zutraut", so CEO Zehetner.

ENTWICKLUNG IM DETAIL:

Die IMMOFINANZ Group erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen des

Geschäftsjahres 2014/15 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles operatives

Ergebnis in Höhe von EUR 241,9 Mio. (Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR

242,3 Mio.). Nachdem sich die bereinigten Mieterlöse im 2. Quartal 2014/15

in einer Like-for-like-Betrachtung mit dem 1. Quartal 2014/15 stabil

(-0,1%) entwickelt hatten, wurde im 3. Quartal 2014/15 mit EUR 107,3 Mio.

gegenüber EUR 114,1 Mio. im 2. Quartal 2014/15 ein Rückgang in Höhe von

-5,9% verzeichnet. Dieser ist vor allem auf die angespannte Situation in

Russland und die damit verbundenen anhaltenden Unsicherheiten

zurückzuführen. Die Mieterlöse aus Russland reduzierten sich dabei

gegenüber dem 2. Quartal 2014/15 um EUR -6,1 Mio. auf EUR 38,2 Mio. Aus

heutiger Sicht können für die nächsten Quartale weitere Rückgänge in den

Like-for-like-Mieterlösen in Russland nicht ausgeschlossen werden. Die

anderen Kernländer der IMMOFINANZ Group entwickeln sich weitgehend stabil.

Das Konzernergebnis für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres

2014/15 beläuft sich auf EUR 79,2 Mio. (Vergleichszeitraum des Vorjahres:

EUR 142,1 Mio. bzw. EUR 220,2 Mio. inkl. 100% BUWOG). Ausschlaggebend für

den Rückgang sind vor allem negative Effekte aus der währungsbereinigten

Neubewertung des Immobilienvermögens, die auf Abwertungen von Immobilien in

Osteuropa - insbesondere in Russland, Polen, Tschechien und der Slowakei -

zurückzufüh¬ren sind. Diese währungsbereinigte Neubewertung in Höhe von EUR

-99,1 Mio. in den ersten drei Quartalen reduziert das Konzernergebnis, ist

jedoch nicht zahlungswirksam.

Im 3. Quartal ergibt sich währungsbereinigt in einer

Like-for-like-Betrachtung gegenüber dem 31. Oktober 2014 ein stabiles

Bewertungsergebnis (EUR -8,1 Mio. bzw. -0,1%). Negative Bewertungseffekte

sind auf Russland (EUR -73,9 Mio. aufgrund der wirtschaftlichen Lage) und

die Slowakei (EUR -13,9 Mio. aufgrund geplanter Refurbishments)

zurückzuführen. Dem stehen positive Effekte in Österreich (EUR +63,9 Mio.)

und Deutschland (EUR 12,0 Mio.) jeweils aufgrund der hohen

Investorennachfrage in diesen Ländern gegenüber.

Weiters kam es im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu einem

negativen Effekt aus der IFRS-Bewertung der Umtauschanleihe 2014-2019 auf

BUWOG-Aktien. Aufgrund des deutlichen Kursanstieges der BUWOG im laufenden

Geschäftsjahr kam es zu einer Aufwertung der Verbindlichkeit auf EUR 406,1

Mio. (Nominale EUR 375,0 Mio.). Die BUWOG-Aktien als Gegenposten zur

Verbindlichkeit können hingegen auf Grund von Bilanzierungsvorschriften

nicht aufgewertet werden, da die Beteiligung an der BUWOG Gruppe nach der

Equity-Methode bilanziert werden muss. Diesen unbaren Bewertungseffekten in

Höhe von EUR -31,1 Mio. aus der Umtauschanleihe stehen allerdings stille

Reserven gegenüber. Die Umtauschanleihe ist mit rund 23,1 Mio. Stück der

insgesamt von der IMMOFINANZ gehaltenen rund 48,8 Mio. Aktien an der BUWOG

hinterlegt. Zum 31. Jänner 2015 betrug der Buchkurs dieser Beteiligung EUR

15,11 pro Aktie; der Börsenkurs lag bei EUR 17,32 pro Aktie. Die stillen

Reserven der rund 48,8 Mio. BUWOG-Aktien betrugen zum 31. Jänner 2015 somit

rund EUR 107,8 Mio.

Der nachhaltige Unternehmens-Cashflow (FFO) für die ersten drei Quartale

2014/15 beträgt EUR 102,5 Mio. Dies entspricht einer annualisierten

FFO-Rendite nach Steuern auf Basis der Marktkapitalisierung von 7,4%. (4)

Nach einem FFO im 2. Quartal 2014/15 von EUR 16,7 Mio. konnte dieser im 3.

Quartal auf EUR 38,2 Mio. gesteigert werden. Der Anstieg des FFO ist dabei

auf ein verbessertes Ergebnis aus Immobilienverkäufen, geringeren gezahlten

Steuern sowie geringeren Zinszahlungen zurückzuführen.

(4) Nachhaltiger Unternehmens-Cashflow (exkl. BUWOG): Cashflow aus dem

Ergebnis (EUR 214,9 Mio.) + Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen (EUR

3,3 Mio.) - Gezahlte Zinsen (EUR 113,2 Mio.) - Geldabfluss aus

Derivatgeschäften (EUR 15,4 Mio.) + Ergebnis aus Immobilienverkäufen (EUR

12,9 Mio.) auf Basis Marktkapitalisierung per 17. März 2015 (Aktienkurs EUR

2,79) exkl. eigene Aktien und Marktkapitalisierung des BUWOG-Aktienanteils

(EUR 969,3 Mio. bei einem Aktienkurs von EUR 19,86 per 17. März 2015).

Die Mieterlöse im Konzern reduzierten sich wegen der Rückgänge in Russland

und planmäßiger Immobilienverkäufe auf EUR 344,4 Mio. (Vergleichszeitraum

des Vorjahres: EUR 360,7 Mio.). Das Ergebnis aus den Immobilienverkäufen

beläuft sich auf EUR 12,9 Mio. nach EUR -0,7 Mio. im Vergleichszeitraum des

Vorjahres. Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung verzeichnet mit EUR

3,1 Mio. eine stabile Entwicklung (Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR

3,3 Mio.). Das operative Ergebnis beträgt EUR 241,9 Mio. (nach EUR 242,3

Mio.).

Ergebnis aus Asset Management

In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 wurden Mieterlöse

in Höhe von EUR 344,4 Mio. erwirtschaftet. Gegenüber dem Vergleichszeitraum

des Vorjahres (EUR 360,7 Mio.) ist das ein Rückgang von 4,5%, der zum

Großteil auf planmäßig erfolgte Immobilienverkäufe und temporäre

Mietreduktionen in Russland zurückzuführen ist.

Das Ergebnis aus dem Asset Management beträgt EUR 263,0 Mio., was einem

Rückgang um 10,6% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres

entspricht. Dieser ist auch eine Folge erhöhter Immobilienaufwendungen, die

im Wesentlichen auf Forderungsabschreibungen in Russland zurückzuführen

sind. Diese betrugen EUR 15,5 Mio. und sind u.a. Mietern zuzuschreiben, die

ihre Geschäftstätigkeit aufgrund der Krise einstellen mussten. Der

verbleibende Stand an ausstehenden Mietforderungen in Russland nach bereits

erfolgten Wertberichtigungen beträgt zum Berichtszeitpunkt EUR 16,0 Mio.

Ergebnis aus Immobilienverkäufen

Die Immobilienverkäufe steuerten ein Ergebnis in Höhe von EUR 12,9 Mio.

(Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR -0,7 Mio.) bei. Im Zuge der

Portfoliooptimierung wurden neben kleineren Objekten auch drei

Logistikimmobilien in der Schweiz an einen Immobilienfonds der Credit

Suisse AG veräußert und damit der strategiekonforme Rückzug aus dem

Schweizer Markt abgeschlossen. Weiters wurde ein Logistikobjekt im

deutschen Vaihingen an der Enz an die niederländische Geneba Properties

abgegeben.

Ergebnis aus der Immobilienentwicklung

Durch den Verkauf von Vorratsimmobilien und die Bewertung von aktiv

verfolgten Entwicklungsprojekten erzielte die IMMOFINANZ Group im

Berichtszeitraum ein Ergebnis aus der Immobilienentwicklung in Höhe von EUR

3,1 Mio. (Vergleichszeitraum des Vor¬jahres: EUR 3,3 Mio.). So hat die

IMMOFINANZ Group im polnischen Pia ihr erstes Shopping Center der neuen

Marke VIVO! im Oktober 2014 eröffnet. Das Einkaufszentrum mit einer

Mietfläche von rund 24.000 m² wies zu diesem Zeitpunkt bereits einen

Vermietungsgrad von 91% auf. Ebenfalls im Berichtszeitraum wurde ein

STOP.SHOP. im polnischen ary (Mietfläche von rund 3.500 m²) fertig

gestellt. Damit beläuft sich die Zahl der Standorte dieser Fachmarktkette

nun auf 52.

Verwaltungsaufwendungen

Die nicht direkt zurechenbaren Aufwendungen (Gemeinkosten und

Personalaufwendungen) haben sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des

Vorjahres von EUR -64,2 Mio. auf EUR -44,8 Mio. reduziert. Dieser Rückgang

ist auf geringere Rechts-, Prüfungs- und Beratungs- sowie

Personalaufwendungen und gesunkene Dotierungen von Rückstellungen

zurückzuführen.

Operatives Ergebnis, EBIT, EBT und Konzernergebnis

Das operative Ergebnis zeigt sich mit EUR 241,9 Mio. im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum (EUR 242,3 Mio.) stabil (Veränderung von -0,2%). Den

geringeren Mieterlösen infolge profitabler Immobilienverkäufe stehen die

gesunkenen, nicht direkt zurechenbaren Aufwendungen gegenüber.

Das währungsbereinigte Bewertungsergebnis liegt bei EUR -99,1 Mio.

(Vergleichszeitraum des Vor-jahres: EUR -58,9 Mio.), was primär auf

Abwertungen von Immobilien in Russland, Polen, Tschechien und der Slowakei

zurückzuführen ist. Während für Russland für das laufende Jahr eine

Rezession erwartet wird, waren in den anderen Ländern der Preisdruck wegen

zahlreicher Fertigstellungen im Office-Bereich und das nach wie vor

verhaltene Wirtschaftswachstum für eine Anhebung der Bewertungszinssätze

ausschlaggebend. Positive Bewertungseffekte wurden hingegen in Österreich

und Deutschland verzeichnet. Der Immobilienmarkt in diesen beiden Ländern

entwickelt sich derzeit aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und des Rufs als

"sicherer Hafen" hervorragend.

Das währungsbedingte Bewertungsergebnis fällt mit EUR 814,2 Mio.

(Vergleichszeitraum des Vor-jahres: EUR 194,8 Mio.) stark positiv aus.

Grund dafür ist die starke Abschwächung des Rubels zum Euro im

Berichtszeitraum. Das Sonstige Bewertungsergebnis beläuft sich in Summe auf

EUR 713,7 Mio. (nach EUR 135,5 Mio.). Das EBIT erhöhte sich aufgrund der

positiven Wechselkurseffekte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von EUR

377,9 Mio. auf EUR 955,6 Mio.

Das Finanzergebnis verringerte sich auf EUR -738,9 Mio. (Vergleichszeitraum

des Vorjahres: EUR -174,1 Mio.). Darin sind unbare, rein buchhalterische

Wechselkurseffekte in Höhe von EUR -549,4 Mio. enthalten

(Vergleichszeitraum des Vor¬jahres: EUR -48,3 Mio.). Diese stellen zu einem

Großteil einerseits die aus den USD-Finanzverbindlichkeiten stammende

Gegenposition zu den währungsbedingten Aufwertungen der Immobilien dar und

setzen sich andererseits aus Umrechnungseffekten von konzerninternen

Krediten zusammen. Ferner wirkt sich im sonstigen Finanzergebnis (EUR -69,6

Mio.; Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR -1,8 Mio.) u.a. die Aufwertung

der Verbindlichkeit aus der Umtauschanleihe 2014-2019 negativ aus -

aufgrund des deutlichen Anstiegs der BUWOG-Aktie im Berichtszeitraum wie

bereits weiter oben erläutert. Das Ergebnis vor Ertragsteuern beläuft sich

folglich auf EUR 216,7 Mio. (nach EUR 203,8 Mio. im Vergleichszeitraum des

Vorjahres).

Vor allem aufgrund der negativen Effekte aus der währungsbereinigten

Bewertung der Immobilien (EUR -99,1 Mio.) und der Bewertung der

Verbindlichkeit aus der Umtauschanleihe 2014-2019 auf BUWOG-Aktien (EUR

-31,1 Mio.) reduziert sich das Konzernergebnis auf EUR 79,2 Mio.

(Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR 142,1 Mio. bzw. EUR 220,2 Mio. inkl.

100% BUWOG).

Cashflow

Der Cashflow aus dem Ergebnis reduzierte sich auf EUR 214,9 Mio.

(Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR 262,3 Mio.). Ausschlaggebend dafür

waren vor allem das geringere Ergebnis aus Asset Management und damit die

gesunkenen Mieterlöse aus Russland. Weiters ist im Vergleichswert des

Vorjahreszeitraums noch der Cashflow aus der BUWOG Gruppe enthalten. Der

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit reduzierte sich von EUR 197,8

Mio. auf EUR 142,7 Mio. Dieser Rückgang ist auf den Anstieg von Forderungen

und sonstige Vermögensgegenstände (EUR -83,2 Mio.) aufgrund des

Baufortschritts im Gerling Quartier zurückzuführen. Der Cashflow aus der

Investitionstätigkeit verringerte sich auf EUR 118,0 Mio.

(Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR 191,4 Mio.), der Cashflow aus

Finanzierungstätigkeit hingegen verbesserte sich von EUR -684,2 Mio. auf

EUR 118,1 Mio., was letztlich zur hohen Cash-Reserve von EUR 627,2 Mio.

führt.

Net Asset Value (NAV)

Der Net Asset Value verringerte sich wegen der negativen

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (Immobilienabwertung bei gleichzeitiger

Eliminierung der Währungsgewinne) auf EUR 4,40 per 31. Jänner 2015 (30.

April 2014: EUR 4,56).

Buchwert je Aktie

Der Buchwert je Aktie beträgt EUR 3,96 per 31. Jänner 2015 (30. April 2014:

EUR 4,19).

Der Finanzbericht für die ersten drei Quartale der IMMOFINANZ AG zum

Stichtag 31.Jänner 2015 ist auf der Website des Unternehmens unter

http://www.immofinanz.com/de/investor-relations/berichte/ ab 19. März 2015

abrufbar.

Über die IMMOFINANZ Group

Die IMMOFINANZ Group ist der führende, börsennotierte, gewerbliche

Immobilieninvestor und -entwickler in Zentral- und Osteuropa und ist im

Leitindex ATX der Wiener Börse sowie an der Börse Warschau gelistet. Seit

seiner Gründung im Jahr 1990 hat das Unternehmen ein hochwertiges Portfolio

aufgebaut, mit derzeit mehr als 470 Immobilien und einem Buchwert von rund

EUR 6,8 Mrd. Als "Immobilienmaschine" konzentriert sich das Unternehmen auf

die Verzahnung seiner drei Kerngeschäftsbereiche: die Entwicklung

nachhaltiger, maßgeschneiderter Topimmobilien in Premiumlagen, die

professionelle Bewirtschaftung der Objekte und zyklusoptimierte Verkäufe.

Die IMMOFINANZ Group fokussiert ihre Aktivitäten auf die Segmente

Einzelhandel, Büro und Logistik in acht regionalen Kernmärkten: Österreich,

Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Polen und Russland.

Weitere Information: http://www.immofinanz.com / http://blog.immofinanz.com

/ http://properties.immofinanz.com

Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

MEDIENANFRAGEN

Bettina Schragl

Head of Corporate Communications | Pressesprecherin

IMMOFINANZ Group

T +43 (0)1 88 090 2290

M +43 (0)699 1685 7290

communications@immofinanz.com

INVESTOR RELATIONS

Stefan Schönauer

Head of Corporate Finance & Investor Relations

IMMOFINANZ Group

T +43 (0)1 88 090 2312

M +43 (0)699 1685 7312

investor@immofinanz.com

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18.03.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: IMMOFINANZ AG

Wienerbergstraße 11

1100 Wien

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Telefon: +43 (0) 1 88090 - 2291

Fax: +43 (0) 1 88090 - 8291

E-Mail: investor@immofinanz.com

Internet: http://www.immofinanz.com

ISIN: AT0000809058

WKN: 911064

Börsen: Freiverkehr in Berlin, München, Stuttgart; Open Market

in Frankfurt ; Wien (Amtlicher Handel / Official

Market)

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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334775 18.03.2015

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