22.04.2016 17:08:39

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 22.04.2016

ROUNDUP: Unternehmensstimmung in der Eurozone kommt nicht vom Fleck

LONDON - Die Wirtschaftliche Erholung in der Eurozone kommt nicht voran. So ist die Unternehmensstimmung laut Daten des privaten Forschungsinstituts Markit vom Freitag im April sogar leicht gefallen. Größter Belastungsfaktor für eine stärkere Erholung in der Eurozone bleibt Frankreich. Der Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage in Unternehmen, fiel in der Eurozone um 0,1 Punkte auf 53,0 Zähler, wie Markit in London mitteilte. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg gerechnet. Der Indikator liegt aber weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

EZB-Umfrage: Experten senken Inflations- und Wachstumsprognose

FRANKFURT - Wegen gefallener Ölpreise haben von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragte Volkswirte ihre Inflationserwartungen gesenkt. Die im Rahmen des Survey of Professional Forecasters befragten Experten rechnen in der Eurozone im laufenden Jahr mit einem Preisauftrieb von 0,3 Prozent, wie die Notenbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Januar hatten sie noch einen Preisanstieg von 0,7 Prozent vorhergesagt.

Dijsselbloem: EZB muss unabhängig arbeiten

AMSTERDAM - Die Europäische Zentralbank (EZB) muss nach den Worten von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem unabhängig von politischem Einfluss arbeiten können. Das sei wichtig für die Glaubwürdigkeit der Bank, sagte der niederländische Finanzminister am Freitag nach Beratungen in Amsterdam. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass sie durch politische Kritik beeinflusst werde.

ROUNDUP: Euro-Partner fordern von Griechenland Extra-Sparpaket

AMSTERDAM - Im Ringen um weitere Milliardenhilfen setzen die Euro-Partner Griechenland zusätzlich unter Druck. Sie fordern ein neues "Sparpaket auf Vorrat" in der Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte nach Beratungen in Amsterdam, diese Extraleistung sei nötig, um weitere Milliardenhilfen vom Eurorettungsschirm ESM zu erhalten.

IWF fordert mehr Fortschritt bei Griechenland-Verhandlungen

AMSTERDAM - Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert bei den Verhandlungen über ein griechisches Reform- und Sparpaket zusätzliche Anstrengungen. "Es hat einigen Fortschritt gegeben, aber wir brauchen mehr davon", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Freitag vor Beratungen mit den Euro-Finanzministern in Amsterdam. Die Washingtoner Finanzinstitution fährt in den Verhandlungen einen harten Kurs und pocht insbesondere auf Schuldenerleichterungen für das Krisenland.

ROUNDUP: Obama plädiert für Verbleib Großbritanniens in der EU

LONDON - US-Präsident Barack Obama hat die Briten aufgefordert, in der EU zu bleiben. "Lassen Sie mich das als Ihr Freund sagen, die EU macht Großbritannien noch bedeutender", überschrieb Obama einen Gastbeitrag in der konservativen britischen Zeitung "The Daily Telegraph".

Portugals Ministerrat billigt Stabilitätsprogramm: 2020 Überschuss

LISSABON - Der Ministerrat der sozialistischen Regierung hat im ehemaligen Euro-Krisenland Portugal ein "Stabilitätsprogramm" gebilligt, das ein Ende der Neuverschuldung im Jahr 2020 vorsieht. Das Programm werde nun sicher auch von den europäischen Partnern in Brüssel "problemlos akzeptiert werden",sagte Finanzminister Mario Centeno nach der Sitzung vor Journalisten in Lissabon.

EU macht sich für Freihandelsabkommen mit Indonesien stark

BRÜSSEL - Die Europäische Union will das geplante Freihandelsabkommen mit dem 250-Millionen-Einwohner-Land Indonesien vorantreiben. "Die EU und Indonesien sind wichtige Wirtschaftspartner", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Ratspräsident Donald Tusk und dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo nach einem Treffen in Brüssel am Donnerstag. Nach dem Abschluss der Vorgespräche sollen nun in den nächsten Wochen die offiziellen Verhandlungen beginnen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/tos

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