22.07.2016 17:12:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 22.07.2016
ROUNDUP: Stimmungseinbruch nach Brexit-Votum nur in Großbritannien
LONDON - Die wirtschaftlichen Folgen des Brexit-Votums scheinen sich zunächst auf Großbritannien zu begrenzen. Mit der Veröffentlichung von Daten zur Laune der Einkaufsmanager zeigte der erste große Stimmungstest nach dem Referendum von 23. Juni einen herben Einbruch in der britischen Industrie und im Bereich Dienstleistungen. Wie das Forschungsinstitut Markit am Freitag mitteilte, rutschten beide Stimmungsindikatoren für Juli jeweils deutlich unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Schrumpfen der Wirtschaft hindeutet.
ROUNDUP: Bundesregierung gegen neue Kapitel in EU-Verhandlungen mit Türkei
BERLIN/BRÜSSEL - Die Bundesregierung will angesichts des harten Vorgehens der türkischen Regierung nach dem gescheiterten Putsch die EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara bremsen. Es sei undenkbar, neue Kapitel in den Verhandlungen zu eröffnen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Zur Frage eines Abbruchs der Verhandlungen wollte er sich aber nicht äußern: "Das ist ja auch keine deutsche Entscheidung." Dagegen sagte der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Wenn man sieht, wie die Türkei nach dem gescheiterten Militärputsch den Rechtsstaat abbaut, müssen diese Verhandlungen sofort gestoppt werden."
ROUNDUP: IWF-Chefin Lagarde scheitert mit Einspruch gegen Gerichtsprozess
PARIS - IWF-Chefin Christine Lagarde muss wegen einer umstrittenen Millionenzahlung zu ihrer Zeit als französische Wirtschaftsministerin vor Gericht. Das französische Kassationsgericht wies ihren Revisionsantrag am Freitag ab. Damit muss die 60 Jahre alte Chefin des Internationalen Währungsfonds sich vor dem Gerichtshof der Republik verantworten.
EZB-Rat Nowotny: Inflationsanstieg verzögert sich - QE-Entscheid im 4. Quartal
WIEN/FRANKFURT - Der von der Europäischen Zentralbank (EZB) im zweiten Halbjahr 2016 erwartete Anstieg der Inflationsrate verzögert sich etwas. "Für 2017 erwarten wir eine Inflation von über 1 Prozent in der Eurozone und damit keine akute Deflationsgefahr. Der Inflationsanstieg hat sich ein bisschen nach hinten verschoben, weil sich der erwartete Aufschwung etwas abschwächt", sagte EZB-Rat Ewald Nowotny am Freitag der österreichischen Nachrichtenagentur APA
Bundesregierung: Keine neuen Kapitel in EU-Verhandlungen mit Türkei
BERLIN - Die Bundesregierung hält es angesichts des Vorgehens der türkischen Regierung nach dem gescheiterten Putschversuch für undenkbar, in den EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara neue Kapitel zu eröffnen. Regierungssprecher Steffen Seibert wollte sich aber am Freitag nicht zur Frage eines möglichen Abbruchs der Verhandlungen äußern. "Das ist ja auch keine deutsche Entscheidung", sagte er.
ROUNDUP: Deutsche Chemie senkt wegen Schwellenland-Schwäche Prognosen
FRANKFURT - Die deutsche Chemieindustrie hat wegen der Schwäche in den Schwellenländern und dem anhaltenden Preisdruck die Prognosen für das laufende Jahr gekappt. "Der Chemie fehlen positive Impulse - wirtschaftlich wie politisch", sagte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Marijn Dekkers, am Freitag in Frankfurt.
ROUNDUP 2: Deutsche Chemie senkt wegen Schwellenland-Schwäche Prognosen für 2016
FRANKFURT - Die deutsche Chemieindustrie hat wegen der Schwäche in den Schwellenländern und dem anhaltenden Preisdruck die Prognosen für das laufende Jahr erneut gekappt. "Der Chemie fehlen positive Impulse - wirtschaftlich wie politisch", sagte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Marijn Dekkers, am Freitag in Frankfurt. Der Brexit-Entscheid und die großen Schwankungen bei Rohstoffpreisen und Wechselkursen seien "schlechte Rahmenbedingen" für ein solides Wachstum der Branche. Zudem ließen die positiven Wirkungen der niedrigen Ölpreise und des schwachen Euro nach.
Quittung nicht ausgegeben? Harte Strafen drohen in Griechenland
ATHEN - Griechische Geschäftsinhaber, die keine Quittung ausgeben, um die Mehrwertsteuer in die eigene Tasche zu stecken, müssen diesen Rechtsverstoß ab dem 25. Juli teuer bezahlen. Für jede nicht ausgegebene Quittung muss unabhängig von ihrer Höhe eine Strafe in Höhe von 250 Euro gezahlt werden. Wird ein Unternehmen binnen fünf Jahren erneut dabei erwischt, wird die Strafe verdoppelt, beim dritten Verstoß sind 1000 Euro Strafe vorgesehen.
EZB-Umfrage: Experten rechnen wegen Brexit mit schwächerem Wachstum
FRANKFURT - Professionelle Beobachter rechnen wegen des Brexit-Votums mit einem schwächeren Wachstum im Euroraum. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Demnach rechnen die 51 befragten Fachleute für 2017 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent, gefolgt von 1,6 Prozent im Jahr 2018. Das sind 0,2 Punkte (2017) und 0,1 Punkte (2018) weniger als zum Zeitpunkt der vorherigen Umfrage vor drei Monaten.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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