30.03.2016 17:10:39

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 30.03.2016

ROUNDUP: Inflation im März leicht gestiegen: Pauschalreisen zu Ostern teurer

WIESBADEN - Teurere Nahrungsmittel und höhere Kosten für Pauschalreisen haben die Inflation im Ostermonat März leicht angetrieben. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Nach wie vor gebremst wird der Preisauftrieb vom Ölpreisverfall. Energie wurde gegenüber dem Vorjahr 8,9 Prozent billiger. Im Februar hatte der Ölpreisverfall die Inflation in Deutschland sogar wieder auf Null gedrückt.

USA: Beschäftigung im Privatsektor steigt erwartungsgemäß - ADP

WASHINGTON - Der US-Arbeitsmarkt hat sich laut der Umfrage eines privaten Instituts im März im Rahmen der Erwartungen gezeigt. Die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor habe um 200 000 zugelegt, teilte der private Dienstleister ADP am Mittwoch mit. Erwartet wurde ein etwas schwächerer Zuwachs von 195 000 Beschäftigten. Allerdings wurde der Stellenaufbau im Vormonat von 214 000 auf 205 000 nach unten revidiert.

ROUNDUP: Fed-Chefin Yellen bringt Finanzmärkte weltweit in Bewegung

FRANKFURT - Die Finanzmärkte standen am Mittwoch ganz im Bann der US-Geldpolitik: Mit überraschend vorsichtigen Worten hatte die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, am Vortag quer durch alle Anlageklassen und rund um den Globus Bewegung an den Märkten ausgelöst. An den Börsen ging es bergauf, die Anleiherenditen waren niedrig, der Dollar schwächelte. Selbst die Ölpreise wurden erfasst und legten zu. Auch in den Schwellenländern machten sich Yellens Worte bemerkbar. Nun schauen alle auf die am Nachmittag anstehenden Signale vom US-Arbeitsmarkt.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung (ESI) trübt sich überraschend weiter ein

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im März überraschend weiter eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel von revidiert 103,9 (zuvor 103,8) Punkten im Vormonat auf 103,0 Punkte, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Dies ist der dritte Rückgang in Folge und der niedrigste Stand seit Februar 2015. Volkswirte hatten mit 103,8 Punkten gerechnet.

Eurozone: Geschäftsklima (BCI) geringfügig aufgehellt

BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im März geringfügig aufgehellt. Der Business Climate Indicator (BCI) stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,02 Punkte auf 0,11 Zähler, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Wert von 0,08 gerechnet.

EZB-Direktor Coeure: 'Helikopter-Geld' kein Thema im EZB-Rat

FRANKFURT - In der Europäischen Zentralbank (EZB) ist nach Aussage des Direktoriumsmitglieds Benoit Coeure das aktuell in Fachkreisen diskutierte direkte Verschenken von Geld durch die Notenbank ("Helikopter-Geld") kein Thema. "Helikopter-Geld ist derzeit nicht Teil der Diskussion im geldpolitischen Rat", versicherte Coeure in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der US-amerikanischen Zeitung "Politico". Als Volkswirt finde er die aktuelle akademische Diskussion zwar aufregend, aber in der praktischen Geldpolitik stehe das Thema nicht zur Debatte.

Flüchtlingspakt: Athener 'Verbalakrobatik' soll Umsetzung ermöglichen

BRÜSSEL/ATHEN - Die EU will die Flüchtlinge aufhalten - und in die Türkei zurückschicken. Doch dafür muss das Land als sicher gelten können für Flüchtlinge, die Gewalt und Verfolgung in der Heimat entkommen sind. Die rechtlichen Voraussetzungen für die Einstufung soll Griechenland schaffen. Die Zeit drängt, denn am 4. April sollen Abschiebungen in Gang kommen.

Japans Industrieproduktion sinkt im Februar so stark wie seit Jahren nicht mehr

TOKIO - In Japan ist die Industrieproduktion im Februar nach einem starken Start ins Jahr wie erwartet wieder zurückgegangen. Der Ausstoß der Industrieunternehmen sei im Februar im Vergleich zum Januar vor allem wegen der schwachen Exporte um 6,2 Prozent gesunken, teilte die Regierung am Mittwoch in Tokio mit. Damit fiel der Rückgang sogar noch etwas höher aus, als die von Bloomberg befragten Experten erwartet hatten. Es war zudem das höchste Minus seit März 2011, als die Atomkatastrophe von Fukushima die Wirtschaft lahmgelegt hatte.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

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