02.09.2018 20:34:41
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
VW-Nutzfahrzeug-Chef will Kooperation mit Ford - Betriebsrat mahnt
WOLFSBURG/HANNOVER - Volkswagen (Volkswagen (VW) vz)-Nutzfahrzeug-Chef Thomas Sedran sieht in einer möglichen Partnerschaft mit dem Rivalen Ford (Ford Motor) Vorteile für beide Seiten. Die Gespräche verliefen konstruktiv, sagte der Ex-VW (Volkswagen (VW) vz)-Strategiechef der Deutschen Presse-Agentur. "Aus unserer Sicht wäre es für beide Seiten sinnvoll, stärker zusammenzuarbeiten, um am Ende vor allem die Elektrifizierung unserer Flotten zu stemmen." Betriebsratschef Bernd Osterloh sprach sich aber nur unter bestimmten Voraussetzungen für die geplante Nutzfahrzeug-Kooperation aus.
Ministerium: Keine Anhaltspunkte für Betrug bei VW-Benzinern
BERLIN - Im VW (Volkswagen (VW) vz)-Abgasskandal haben sich nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums bislang keine Anhaltspunkte für einen Betrug bei Benzinern des Konzerns ergeben. Das teilte die Behörde am Sonntag auf Anfrage in Berlin mit. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sei den bereits bekannten Vorwürfen nachgegangen.
Presse: Beim Autobauer Ford könnten tausende Jobs auf der Kippe stehen
LONDON - Der Automobilhersteller Ford (Ford Motor) könnte einem Pressebericht zufolge in Europa bis zu 24 000 Stellen streichen. Zudem sei die Einstellung der Produktion von Modellen wie Mondeo, Galaxy und dem S-Max wahrscheinlich, schreibt die "Sunday Times" unter Berufung auf Kreise. Ford wolle sich verstärkt auf die beliebten Stadtgeländewagen konzentrieren. Auch die Zahl der Händler könnte reduziert werden. Ford hat in den Monaten April bis Juni in Europa einen Verlust von 73 Millionen US-Dollar gemacht und leidet unter anderem unter sinkenden Diesel-Verkäufen. Zudem führt der drohende Brexit zu einer steigenden Unsicherheit.
VW-Chef Diess will E-Dienstwagen für Manager einführen
BERLIN/WOLFSBURG - Im Kampf um die künftigen CO2-Grenzwerte will der Autobauer Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) die Zahl der E- und Hybridautos in der eigenen Dienstwagenflotte erhöhen. Der Anteil elektrifizierter Modelle solle in den nächsten Jahren "signifikant ansteigen" und schon 2019 mehr als zehn Prozent betragen, teilte Volkswagen mit. Insgesamt geht es um rund 20 000 Dienstwagen der Marke VW (Volkswagen (VW) vz) in Deutschland. Die "Welt am Sonntag" hatte berichtet, Volkswagen-Manager mit Anspruch auf einen Dienstwagen sollten künftig auf Batterie-Autos umsteigen. Dafür wolle Konzernchef Herbert Diess die Firmenwagen-Regelung ändern lassen.
Auch Wizz Air kürzt Angebot am Flughafen Hahn - Weniger Passagiere, mehr Fracht
HAHN - Neben der irischen Ryanair hat auch der ungarische Billigflieger Wizz Air sein Angebot am Flughafen Hahn gekürzt. Die Fluggesellschaft steuert vom Hunsrück aus nur noch sechs statt acht Flugziele an. Die Flüge zum ukrainischen Kiew sind im Juli nach Frankfurt am Main verlagert worden, wie Wizz-Air-Sprecher Andras Rado der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Verbindung zum polnischen Danzig sei schon im März aufgegeben worden.
Altmaier will Macht von Internetkonzernen beschneiden
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will den Einfluss von Internetkonzernen eindämmen - schon bevor sie mächtig werden. "Kartellbehörden müssen künftig bereits eingreifen können, wenn ein Unternehmen mit unfairen Mitteln auf dem Weg zur Marktbeherrschung ist", sagte Altmaier der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Damit unterstützt der Minister einen Vorschlag von Ökonomen, die mehr Eingriffsmöglichkeiten für Kartellbehörden fordern. Die Vorschläge sollen dem Bericht zufolge am Dienstag präsentiert werden.
Hofreiter fordert Kraftwerks-Aus zur Rettung des Hambacher Waldes
BERLIN - Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter fordert zur Rettung des Hambacher Forstes Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, alten RWE-Braunkohlekraftwerken die Genehmigung zu entziehen. "Kanzlerin Merkel muss den alten RWE-Kraftwerken die Genehmigung entziehen. Sie muss dem Konzern deutlich machen: Wenn klar ist, dass die Kraftwerke bis spätestens 2020 stillgelegt werden, macht eine Rodung überhaupt keinen Sinn", sagte er der "Bild am Sonntag".
Wegen Zollstreits: Ford verkauft SUV aus China doch nicht in USA
DEARBORN - Der zweitgrößte US-Autobauer Ford (Ford Motor) hat wegen gestiegener Einfuhrzölle Pläne begraben, einen in China gefertigten SUV in den USA zu verkaufen. Der neue Focus Active hätte eigentlich im kommenden Jahr auf den US-Markt kommen sollen, doch wegen höherer Kosten aufgrund des Handelsstreits zwischen Washington und Peking rechne sich dies nicht mehr, teilte Ford am Freitag mit. Wegen der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Autos aus China mit Strafzöllen von 25 Prozent zu belegen, sei der Import zu teuer.
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