Nach schwachem Quartal 20.03.2013 14:04:34

FedEx streicht Gewinnerwartungen zusammen - Aktie unter Druck

Nach einem überraschend schwachen dritten Geschäftsquartal rechnet das Management auch im gesamten Geschäftsjahr bis Ende Mai mit weniger Gewinn als bislang. Hinzu kommen die Belastungen aus dem laufenden Sparprogramm. Aus dem Asien-Geschäft, das dem Deutsche Post DHL-Konkurrenten glänzende Gewinne beschert, will sich FedEx ein Stück weit zurückziehen, wie der Betreiber der weltweit größten Frachtfliegerflotte am Mittwoch in Memphis mitteilte. Die FedEx-Aktie reagierte mit deutlichen Kursverlusten auf die Nachrichten. Zum Handelsstart in New York verlor das Papier 4,39 Prozent auf 101,778 Dollar. Auch Deutsche Post-Aktien gaben einen Teil ihrer Gewinne vom Vormittag ab.

Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende Mai erwartet FedEx-Chef Frederick Smith jetzt nur noch einen Gewinn je Aktie zwischen 6,00 und 6,20 Dollar. Bisher hatte die Latte bei 6,60 Dollar gelegen. Die Kosten für den laufenden Konzernumbau sind dabei bereits herausgerechnet. Analysten hatten die bisherige Zielmarke bereits für unrealistisch gehalten. Allerdings waren sie im Schnitt nicht ganz so pessimistisch wie nun das Management.

Als Grund für die trüberen Gewinnaussichten führte Smith die Sparbemühungen seiner Kunden an. Diese entschieden sich immer häufiger für günstigere Transportdienste anstelle der schnellen, aber teureren und für FedEx lukrativeren Angebote. Smith will nun die Kapazitäten in Asien zurückfahren und möglicherweise ältere Flugzeuge aus der Flotte nehmen.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Februar schlug sich das Preisbewusstsein der Kunden bei dem US-Konzern bereits in einem Gewinneinbruch nieder. Während der Umsatz um vier Prozent auf fast elf Milliarden Dollar wuchs, ging der Überschuss um 31 Prozent auf 361 Millionen Dollar zurück. Der um Umbaukosten bereinigte Gewinn je Aktie sank im Jahresvergleich von 1,55 auf 1,23 Dollar und verfehlte damit ebenfalls die Erwartungen von Analysten.

Die Geschäftsentwicklung bei FedEx gilt als Indikator für die Gesamtkonjunktur, da der Paketdienst Waren von Herstellern aus so unterschiedlichen Branchen wie Elektronik, Pharma, Medizintechnik und Automobilbau transportiert. Der Konkurrent von UPS (United Parcel Service) zieht derzeit ein 1,7 Milliarden Dollar schweres Sparprogramm durch.

    MEMPHIS (dpa-AFX)

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