19.03.2013 20:18:34
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Finanzmärkte verunsichert nach Scheitern des Zypern-Rettungspakets
Vor dem Hintergrund der Zypern-Turbulenzen standen die als besonders sicher geltenden Bundesanleihen hingegen hoch im Kurs der Investoren. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future erreichte am Abend ein Kontrakthoch von 144,82 Punkten. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei 1,34 Prozent. Dagegen musste der deutsche Aktienmarkt Verluste einstecken. Der Aktienindex DAX rutschte verglichen mit dem Xetra-Börsenschluss im späten Handel weiter ab.
Gold war wiederum gefragt bei Anlegern. Der Preis für eine Feinunze stieg zuletzt um 5,54 Dollar auf 1.610,34 Dollar, nachdem er zuvor bei 1.615,16 Dollar den höchsten Stand seit Ende Februar erreicht hatte. "Gold hält sich angesichts der andauernden Unsicherheiten in Bezug auf Zypern über der Marke von 1.600 Dollar", hieß es in einer Einschätzung der Commerzbank. Solange in der Frage der Zypern-Rettung keine Klarheit herrsche oder die Situation gar eskalieren sollte, dürfte Gold als "sicherer Hafen" weiter stark nachgefragt sein.
Mit die stärksten Reaktion auf die Zitterpartie um Zypern zeigte sich am Ölmarkt. Die Preise für US-Rohöl und Rohöl aus der Nordsee setzten am Abend die Talfahrt vom Vortag weiter fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung kostete am Abend 107,50 US-Dollar. Das waren 2,01 Dollar weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April fiel um 1,57 Dollar auf 92,17 Dollar./jkr/stb
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