24.11.2016 18:42:38

Frankfurter Rundschau: Schulz als Chance

Frankfurt (ots) - Als Kanzlerin Angela Merkel erklärte, dass sie bei der Bundestagwahl im Herbst erneut antreten wolle, kommentierten die SPD-Oberen das mit der Bemerkung, die CDU-Chefin sei "nicht mehr unschlagbar". Das setzt aber voraus, dass die Sozialdemokraten auch eine Alternative anbieten. Das tun sie bisher nicht. Und nach dem, was aus dem Willy-Brandt-Haus nach außen dringt, ist offen, ob Parteichef Sigmar Gabriel im Herbst die Kanzlerin herausfordern will oder dem scheidenden EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz den Vortritt lässt. Entschieden werden soll im Januar. Statt weiter Personaldiskussionen zu führen, sollten sie Schulz' Wechsel nach Berlin als Chance begreifen, beim Wähler mit unverbrauchtem Personal zu punkten. Gabriel müsste daran interessiert sein. Geht die Wahl 2017 mit ihm als Spitzenkandidaten schief, wird er sich als Parteichef kaum halten können. Mit Schulz als Frontmann würde die Verantwortung im Falle einer Niederlage nicht allein beim Vorsitzenden abgeladen.

OTS: Frankfurter Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/nr/10349 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_10349.rss2

Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Ressort Politik Telefon: 069/2199-3222

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!