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23.07.2016 17:40:45

G20-Finanzminister besorgt über Folgen durch Brexit-Unsicherheit

   Von Ian Talley und Mark Magnier

   CHENGDU (Dow Jones)--Die Finanzminister der G20 haben Großbritannien und die Länder der Europäischen Union gedrängt, beim Ausscheiden der Briten aus der EU zügig und freundschaftlich vorzugehen. Anlass ist die Furcht, dass ein von Streit geprägter Brexit die ohnehin verwundbare Weltwirtschaft ausbremsen könnte. Außerdem könne so die Volatilität an den Finanzmärkten angeheizt werden, was wiederum das Vertrauen von Investoren und Verbraucher beeinträchtigen würde. könnte.

   "Großbritanniens Ausscheiden aus der EU hat der Welt zusätzliche Komplexität gebracht", hatte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang bereits am Freitag gesagt. "Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist an einem kritischen Punkt."

   Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte gewarnt, langwierige und feindselige Verhandlungen könnten die globalen Wachstumsaussichten belasten. Die G20 müsste angesichts der Risiken eines Abschwungs einen Notfallplan für ein gemeinsames Stimulierungsprogramm vorbereiten.

   "Das Letzte, was wir jetzt brauchen können, ist mehr Unsicherheit", sagte Angel Gurría, Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit un Entwicklung (OECD). Unglücklicherweise sei diese aber jetzt durch das Brexit-Votum gekommen. Das verschärfe die ohnehin schwierige Lage.

   Sowohl in direkten Gesprächen als auch bei den Treffen im Plenum sollen der neue britische Finanzminister Phillip Hammond und seine EU-Kollegen dazu gebracht werden zuzusichern, dass die Verhandlungen nicht neue Turbulenzen auslösen.

   "Das beste Ergebnis wäre eines mit einer maximalen Integration und Kooperation von Großbritannien und der EU", sagte US-Finanzminister Jacob Lew. Und da der Prozess Jahre dauern könnte, sollten die Gespräche freundschaftlich und pragmatisch geführt werden.

   Kanadas Finanzminister Bill Morneau will sich für die Beibehaltung einer möglichst hohen Zahl an bestehenden Handelsabkommen und Handelsbeziehungen einsetzen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/smh

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   July 23, 2016 11:09 ET (15:09 GMT)

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