02.05.2020 11:42:40

GdP: Knapp 20 Polizisten am 1. Mai in Berlin verletzt

BERLIN (dpa-AFX) - In der Nacht des 1. Mai sind in Berlin bei Rangeleien und durch Flaschenwürfe nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) knapp 20 Beamte verletzt worden. Man könne daher nicht von einem friedlichen 1. Mai sprechen, teilte die GdP am Samstagvormittag mit. Die Polizei habe mehr als 120 Ermittlungsverfahren gegen Verdächtige eingeleitet, unter anderem wegen Landfriedensbruch, Angriffen auf Polizisten und Verstößen gegen die Corona-Regeln.

Die GdP sprach zudem von mehr als 350 Menschen, die vorläufig festgenommen oder von denen die Personalien festgestellt worden seien. Knapp 100 davon allein bei einer Demonstration gegen die Corona-Regeln am Nachmittag im Stadtteil Mitte. Dort hatten auch Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretiker teilgenommen. Ein Kamerateam der ZDF-Satiresendung "heute-show" war angegriffen worden.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik hatte im RBB-Inforadio die Zahl von von insgesamt 209 Freiheitsentziehungen und -beschränkungen genannt.

Trotz des Corona-Verbots von Ansammlungen waren am Abend des 1. Mai im Stadtteil Kreuzberg einige tausend Menschen auf den Straßen unterwegs. Nur ein Teil davon wollte demonstrieren. Die Mehrheit waren Schaulustige, Neugierige, Gaffer und später in der Nacht auch Randalierer./rab/DP/nas

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