26.11.2016 11:47:40
|
Grüne: E-Auto-Prämie kommt nicht bei Käufern an
BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen haben vor einem Verpuffen der Anreize für mehr Elektroautos gewarnt. "Die Kaufprämie der Bundesregierung ist ein Rohrkrepierer, weil sie gar nicht bei den Käufern ankommt", sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. "Faktisch kosten E-Autos das Gleiche wie vorher, weil die Prämie bei den Händlern hängenbleibt." Das Bundeswirtschaftsministerium antwortete auf eine Grünen-Anfrage, man sei Meldungen nachgegangen, wonach Endkundenpreise für geförderte Elektroautos durch den "Umweltbonus" kaum gesunken seien. Die Meldungen seien aber "dem Anschein nach nicht repräsentativ" gewesen.
Das Ministerium erläuterte, dass Autohersteller nur im Direktvertrieb den vorgeschriebenen Eigenanteil an der Prämie direkt in der Rechnung für den Kunden abziehen könnten. "Beim Vertriebsmodell hingegen ist eine Einflussnahme des Herstellers auf die Preissetzung beim Automobilhändler wettbewerbsrechtlich untersagt."
Die Prämie von insgesamt 4000 Euro für reine E-Autos mit Batterie gibt es für Kunden nur, wenn der Hersteller wie der Staat 2000 Euro davon trägt. Der Hersteller halte die Zusage ein, "sofern er seinen Anteil am Nettolistenpreis abzieht, da er in der Regel keinen direkten Einfluss auf die Händlerpreise hat und Händler frei in der Preisgestaltung sind", heißt es in der Ministeriumsantwort. Einzelne Händler hätten vorab befristet eigene Preisnachlässe gewährt.
Krischer kritisierte, die Prämie sei "handwerklich versemmelt". Entweder sei das Rabattsystem der Händler nicht berücksichtigt worden oder die Prämie sei von vornherein einzig als Subvention für die Hersteller angelegt gewesen. Beim zuständigen Bundesamt Bafa gingen bis Ende Oktober knapp 5800 Anträge für eine 4000-Euro-Prämie für reine "Stromer" ein. In der Antwort von Mitte Oktober argumentiert das Ministerium, für ein aussagekräftiges Zwischenfazit sei es zu früh./sam/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Nachrichten
22.11.24 |
Freundlicher Handel: STOXX 50 am Freitagnachmittag mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Pluszeichen in Europa: Anleger lassen STOXX 50 am Mittag steigen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
STOXX 50-Handel aktuell: STOXX 50 präsentiert sich zum Start des Freitagshandels fester (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Aufschläge in Europa: STOXX 50 letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Kosten runter, Effizienz rauf: Mercedes-Benz verschärft Sparkurs in Krisenzeiten (dpa-AFX) | |
21.11.24 |
Starker Wochentag in Europa: So bewegt sich der STOXX 50 am Donnerstagnachmittag (finanzen.at) | |
21.11.24 |
EQS-PVR: Mercedes-Benz Group AG: Release according to Article 40, Section 1 of the WpHG [the German Securities Trading Act] with the objective of Europe-wide distribution (EQS Group) | |
21.11.24 |
Mercedes in der Krise: Autobauer will Milliarden sparen (Spiegel Online) |
Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen
22.11.24 | Mercedes-Benz Group Outperform | Bernstein Research | |
11.11.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
05.11.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.10.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Jefferies & Company Inc. | |
29.10.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 67,74 | 0,21% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,26 | 1,14% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 81,56 | 0,57% |