22.03.2013 17:45:31

Hochtief weist Einflussnahme auf Leighton-Board zurück

   Von Natali Schwab

   Der Baukonzern HOCHTIEF hat eine Einflussnahme auf die unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder der australischen Tochter Leighton zurückgewiesen. Es sei niemals versucht worden "die Unabhängigkeit von Board-Mitgliedern in Frage zu stellen oder zu untergraben", erklärte Hochtief.

   Bei Leighton waren zuvor drei unabhängige Direktoren des Verwaltungsrats - der etwa dem deutschen Aufsichtsrat entspricht - zurückgetreten, unter anderem der Vorsitzende Stephen Johns. Johns sowie die beiden Mitglieder Ian Macfarlane und Wayne Osborn hatten Hochtief in ihrer öffentlich gemachten Rücktrittserklärung vorgeworfen, keinen unabhängigen Aufsichtsrat mehr zu unterstützen.

   Zudem zirkulierten interne Dokumente, die auf eine Verletzung der Corporate-Governance-Regeln durch Hochtief hindeuten. Deren Echtheit wurde von Leighton bestätigt. In einem auf Freitag datierten Brief von Johns an den Board wirft dieser etwa Hochtief-Chef Marcelino Fernández Verdes vor, sich zuletzt in die Ernennung eines neuen unabhängigen Direktors einmischen und einen eigenen Kandidaten durchboxen zu wollen. Die Ernennung sei nicht vorangekommen und Hochtief habe Johns aufgefordert, zurückzutreten.

   Eine von den unabhängigen Direktoren per Ultimatum geforderte Garantie der bisherigen Corporate-Governance-Regeln soll der spanische Manager zudem verweigert haben.

   Leighton und Hochtief hätten in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich auf der Basis einer informellen Vereinbarung kooperiert, die Leighton große unternehmerische Freiheit einräume, erklärte Hochtief dazu. Die neue Vereinbarung, die "einige der unabhängigen Board-Mitglieder" hätten festschreiben wollen, hätte die Rechte von Hochtief "erheblich eingeschränkt", hieß es ohne nähere Details. Über diesen Vorstoß sei Hochtief "sehr verwundert gewesen".

   Kontakt zum Autor: natali.schwab@dowjones.com

   DJG/nas/bam

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   March 22, 2013 12:15 ET (16:15 GMT)

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