18.12.2013 10:24:58

Immobilienbarometer zeigt: Kosten für energetische Sanierung werden häufig unterschätzt / Der großen Mehrheit (83 Prozent) ist der energetische Zustand des Objekts beim Kauf wichtig

München (ots) - Mit der Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) werden die gesetzlichen Anforderungen für die energetische Qualität von Immobilien im kommenden Jahr noch einmal verschärft. Im Vergleich zu 2011 zeigt sich, dass Käufer mehr auf den energetischen Zustand einer Immobilie zum Beispiel bei Heizung und Dämmung achten. Viele Käufer sind sich allerdings der tatsächlichen Kosten für eine Sanierung oder Modernisierung nicht bewusst. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Immobilienbarometer von Interhyp und ImmobilienScout24, für das 1.722 Kaufinteressenten befragt wurden.

Die Energieeffizienz einer Immobilie ist eines der entscheidenden Kriterien für Immobilienkäufer. Die große Mehrheit der Befragten (83 Prozent) gibt an, dass Dämmung, Heizung und Co. ihnen wichtig (60 Prozent) bzw. sehr wichtig (23 Prozent) sind. Eigennutzer (85 Prozent) haben ein höheres Interesse an einer energetisch sanierten Immobilie als Kapitalanleger (74 Prozent).

Maßnahmen für die Energieeffizienz sind wichtiger geworden

In den vergangenen zwei Jahren hat das Interesse von potenziellen Immobilienkäufern am energetischen Zustand von Objekten noch einmal deutlich zugenommen. Für Dreiviertel der Befragten (71 Prozent) ist bei der Ausstattung der Immobilie eine moderne Heizungsanlage wichtig. Im Jahr 2011 war dies nur für sechs von zehn Befragten von Bedeutung (60 Prozent). Käufer achten außerdem verstärkt auf eine Doppelverglasung der Fenster (71 Prozent). Vor zwei Jahren war das noch für 14 Prozent weniger Befragte ein wichtiges Kriterium beim Immobilienkauf (57 Prozent). Eine Außenwanddämmung spielt für fast zwei Drittel der Befragten eine Rolle (63 Prozent in 2013 im Vergleich zu 58 Prozent in 2011).

Immobilieninteressenten unterschätzen die Kosten

Für die energetische Sanierung plant die Hälfte aller Kaufinteressenten Folgeinvestitionen ein. Allerdings kann davon fast ein Fünftel (18 Prozent) die mögliche finanzielle Belastung nicht einschätzen. Über die Hälfte von ihnen (54 Prozent) rechnet mit Kosten bis maximal 30.000 Euro. Nur 10 bzw. 6 Prozent gehen von Sanierungskosten in Höhe von bis zu 40.000 bzw. bis zu 50.000 Euro aus. Und nur etwa jeder Zehnte (9,5 Prozent) rechnet mit Kosten über 50.000 Euro. Eine umfangreiche Sanierung kann aber oft auch teurer werden, wie eine Auswertung von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler für private Baufinanzierungen zeigt: Demnach lag die durchschnittliche Höhe für Umbau- und Modernisierungsdarlehen im vergangenen Jahr bei rund 90.000 Euro.

Der Energieausweis fällt weiterhin durch

Die Energieeffizienz einer Immobilie ist zwar ein entscheidendes Kriterium bei der Kaufentscheidung, aber der Energieausweis, der für Transparenz im Hinblick auf die Energiekosten eines Wohnobjektes sorgen soll, erhält von Kaufinteressenten schlechte Noten. Nur ein Zehntel der Befragten fühlt sich durch den Ausweis gut informiert (11 Prozent). "Teilweise hilfreich" lautet das Urteil von knapp der Hälfte (49 Prozent) und für ein Viertel hat der Energieausweis gar keinen Mehrwert (24 Prozent). Größter Kritikpunkt ist wie schon in den Jahren zuvor, dass der Energieausweis zwar über den Energieverbrauch vielfach aber nicht über den energetischen Zustand der Immobilie Auskunft gibt. Bemängelte das vor zwei Jahren noch jeder vierte Studienteilnehmer, ist das inzwischen für mehr als ein Drittel (36 Prozent) Grund zur Kritik.

"Die Verschärfung der energetischen Standards müssen vor allem Kapitalanleger im Auge behalten," erklärt Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24. "Für Eigennutzer spielen vorrangig die Einsparungen von Energiekosten eine große Rolle. Immobilieninteressenten sollten vor dem Kauf in jedem Fall einen Experten zu Rate ziehen, um Folgekosten realistisch einschätzen zu können."

"Der energetische Zustand eines Objektes ist für Kaufinteressenten von immer größerer Bedeutung. Die Investitionen dafür werden aber zum Teil unterschätzt", ergänzt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. "Was viele jedoch nicht wissen: Die Zinsen für die Finanzierung von Modernisierung und Sanierung sind derzeit sehr niedrig und der Staat hilft bei einer solchen Finanzierung oft mit zinsgünstigen Krediten."

Über ImmobilienScout24:

ImmobilienScout24 ist Deutschlands größter Immobilienmarkt. Mit über 10,5 Millionen Nutzern (Unique Visitors; laut comScore Media Metrix) pro Monat ist die Website das mit Abstand meistbesuchte Immobilienportal im deutschsprachigen Internet. Monatlich werden zudem über 300 Millionen virtuelle Immobilienbesichtigungen auf dem Portal durchgeführt. Bei ImmobilienScout24 werden jeden Monat über 1,5 Millionen verschiedene Immobilien angeboten. Das Unternehmen sitzt in Berlin und beschäftigt über 600 Mitarbeiter. ImmobilienScout24 ist Teil der Scout24-Gruppe. Neben ImmobilienScout24 zählen AutoScout24, FinanceScout24, FriendScout24, JobScout24 und TravelScout24 zur Scout24-Gruppe. Scout24 ist ein Teil des Deutsche Telekom Konzerns. Weitere Informationen unter www.immobilienscout24.de.

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Über die Interhyp AG: Mit einem abgeschlossenen Finanzierungsvolumen von 7,7 Milliarden Euro in 2012 ist die Interhyp AG der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland. Interhyp vergibt selbst keine Darlehen, sondern entwickelt aus dem Angebot von mehr als 300 Banken und Sparkassen die für den Kunden optimale Finanzierungstruktur. Die über 300 Interhyp-Berater sind Spezialisten für die private Baufinanzierung und erstellen anhand der individuellen Bedürfnisse jedes Kunden eine maßgeschneiderte Immobilienfinanzierung. In bundesweit 63 Standorten sind die Interhyp-Berater persönlich erreichbar: Aachen, Aalen, Aschaffenburg, Augsburg, Balingen, Bayreuth, Berlin, Bielefeld, Bocholt, Bonn, Brandenburg/Havel, Braunschweig, Bremen, Celle, Chemnitz, Crailsheim, Deggendorf, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Emden, Erfurt, Essen, Euskirchen, Frankfurt, Freiburg, Friedrichshafen, Gera, Gießen, Gütersloh, Gummersbach, Hamburg, Hannover, Hildesheim, Ingolstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kassel, Kempten, Kiel, Koblenz, Köln, Landshut, Lüneburg, Leipzig, Limburg, Lutherstadt Wittenberg, Magdeburg, Mannheim, Memmingen, Mühldorf, München, Münster, Nürnberg, Oldenburg, Osnabrück, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Ulm, Weiden und Wiesbaden. Weitere Informationen unter www.interhyp.de

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