Ergebniseinbruch 18.03.2015 20:01:00

Immofinanz nach drei Quartalen in Wechselkurs-Achterbahn

Es beläuft sich laut einer ad hoc Mitteilung von Mittwochabend auf 79,2 Mio. Euro (minus 44,3 Prozent) Das operative Ergebnis blieb mit 241,9 Mio. Euro (-0,2 Prozent) stabil, das EBIT explodierte regelrecht von 377,9 auf 955,6 Mio. Euro.

Das EBIT erhöhte sich aufgrund der positiven Wechselkurseffekte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 377,9 auf 955,6 Mio. Euro, so die Immofinanz.

Ausschlaggebend für das Minus im Konzernergebnis seien hingegen negative Effekte aus der währungsbereinigten Neubewertung des Immo-Vermögens, die auf Abwertungen in Osteuropa, vor allem in Russland, Polen, Tschechien und der Slowakei zurückzuführen seien. Die Neubewertungen "kostete" minus 99,1 Mio. Euro und reduzierten das Konzernergebnis, ohne zahlungswirksam zu sein.

"Das dritte Quartal unseres Geschäftsjahres 2014/15 war von einer deutlichen Abschwächung des russischen Rubels zu Euro und US-Dollar gekennzeichnet. Wir haben daher für unsere fünf Moskauer Shopping Center die Politik der temporären Mietreduktionen beibehalten. Damit greifen wir nicht nur unseren langjährigen Partnern in einer für sie schwierigen Situation unter die Arme, sondern sichern auch eine weiterhin hohe Auslastung der Einkaufszentren", sagt CEO Eduard Zehetner.

Aufgrund der anhaltenden Reduktionen und der Wechselkursfixierung seien aus aktueller Sicht für die nächsten Quartale weitere Rückgänge in den Mieterlösen und Forderungswertberichtigungen aus Russland zu erwarten. In den übrigen Kernländern entwickle sich die Immofinanz Gruppe aber stabil.

Der Cashflow aus dem Ergebnis reduzierte sich nach neun Monaten auf 214,9 Mio. Euro (262,3 Mio. Euro). Das Finanzergebnis verringerte sich auf minus 738,9 Mio. Euro (Vergleichszeitraum des Vorjahres: -174,1 Mio. Euro). Darin seien unbare, rein buchhalterische Wechselkurseffekte in Höhe von -549,4 Mio. Euro enthalten (-48,3 Mio. Euro).

Das Konzernergebnis alleine für das dritte Quartal 2014/15 beläuft sich auf 109,4 Mio. Euro (zweites Quartal 2014/15: -16,2 Mio. Euro; erstes Quartal 2014/15: -14,0 Mio. Euro). Analystenprognosen gingen fürs dritte Quartal 2014/15 im Durchschnitt von Mieteinnahmen über 107,9 Mio. Euro (minus acht Prozent) aus.

(Forts.) phs

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