16.03.2022 15:58:38
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Intensivmediziner Karagiannidis kritisiert Infektionsschutzgesetz
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat den Bund aufgerufen, bei den künftigen Corona-Schutzregeln auf eine breiter angelegte Maskenpflicht zu setzen. Aus dem Bundesinfektionsschutzgesetz würden extrem viele Maßnahmen herausgestrichen, kritisierte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters am Mittwoch in einer Online-Pressekonferenz mit der nordrhein-westfälischen Grünen-Chefin Mona Neubaur. Das Zurückfahren von Corona-Schutzmaßnahmen könne nicht schon Monate vorher auf ein bestimmtes Datum gelegt werden, sondern müsse sich an Zahlen orientieren.
Die besser übertragbare Omikron-Subvariante BA.2 habe noch einmal zu einem deutlichen Anstieg der Corona-Zahlen geführt, sagte Karagiannidis, der auch Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung ist. "Deswegen ist nicht nur mein Wunsch, dass wir ein bisschen besonnener umgehen mit der aktuellen Situation."
Der von der Bundesregierung erarbeitete Gesetzentwurf sieht vom 20. März an nur noch wenige allgemeine Schutzregeln mit Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen vor./dot/DP/nas
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