Wegen Abschreibungen |
18.02.2015 12:22:50
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Lafarge rutscht im Schlussquartal in die roten Zahlen
Lafarge sei nun gut aufgestellt, um von einem Aufschwung in jedem seiner Märkte zu profitieren, sagte Unternehmenschef Bruno Lafont. Auch wenn das Umfeld 2015 zwar "weiterhin volatil", aber "günstiger" als im Vorjahr sein werde. Lafarge rechnet damit, dass die Zementnachfrage im laufenden Jahr um zwei bis fünf Prozent wachsen wird. Treiber blieben die Schwellenländer.
Ende 2014 rutschte Lafarge in die roten Zahlen: Wegen hoher Abschreibungen betrug der Verlust im vierten Quartal 145 Millionen Euro. Ohne Sondereffekte wie Abschreibungen von 385 Millionen Euro auf das Geschäft in Syrien und Irak hätte das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 68 Millionen Euro erzielt. Selbst dieser fiel jedoch fast 30 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor.
Im laufenden Geschäft sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um vier Prozent auf 679 Millionen Euro und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Dabei bekam das Unternehmen vor allem die schwächere Nachfrage auf dem Heimatmarkt und im Irak zu spüren. Besser lief es für die Franzosen in den USA und Südafrika. Der Umsatz kletterte auch wegen des schwächeren Euro um zwei Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.
Im Gesamtjahr 2014 schrumpfte der Umsatz um zwei Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 143 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatten die Franzosen dank des Verkaufs ihres US-Gipsgeschäfts netto noch 601 Millionen Euro Profit erzielt. Bei der Dividende schlägt das Management einen Euro je Aktie vor. Allerdings könne sich dieser Betrag wegen Vereinbarungen mit dem Fusionsziel Holcim noch erhöhen, hieß es.
Bei der geplanten Fusion sieht sich Lafarge weiter auf Kurs. Der Zusammenschluss mit Holcim solle wie geplant im ersten Halbjahr 2015 vollzogen werden. Bereits kurz vor Weihnachten hatten beide Konzerne die künftige Konzernleitung des fusionierten Unternehmens LafargeHolcim bestimmt. Zudem trennen sich Lafarge und Holcim von Teilen ihres Geschäfts im Wert von 6,5 Milliarden Euro, um die Auflagen der Kartellbehörden zu erfüllen. Käufer ist der irische Baustoffkonzern CRH./mne/jha/stb
PARIS (dpa-AFX)
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