Lanxess-Betriebsrat rechnet mit rascher Einigung über Saltigo

   Der Konzern erwartet für diese Investition einen Beitrag der Mitarbeiter. "Voraussetzung ist eine Verlängerung der Arbeitszeit für alle Mitarbeiter des Bereichs auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich", hatte Finanzvorstand Matthias Zachert am Dienstag im Gespräch mit Dow Jones gesagt. Sonst rechne sich die Investition nicht.

   Dann könnten weitere 100 über die derzeit 1.400 Mitarbeiter hinaus dauerhaft eine Beschäftigung finden. Der Betrag solle schnellstmöglich investiert werden - der Termin hänge jetzt von der Einigung mit Betriebsrat und Gewerkschaften ab. Derzeit sind im Lanxess-Konzern unterschiedliche Arbeitszeitmodelle von 35 bis 40 Wochenstunden in Funktion.

   Seit Januar werde verhandelt, heißt es in der Mitteilung der Arbeitnehmervertreter weiter. Jetzt zeichne sich "ein Einigungskorridor" ab. Bei der Ausgründung aus der Bayer AG hatte der Bereich Feinchemie zu den größten Verlustbringern gehört. Lanxess hatte den Bereich jedoch nicht verkauft oder geschlossen, sondern sich für eine Sanierung aus eigener Kraft entschieden und den Bereich als eigene Gesellschaft im Konzern aufgestellt.

   In einer ersten Stufe des Konzernumbaus hatte Lanxess 50 Mio EUR in die Neuausrichtung des Geschäftsbereichs von einem vor allem Bayer-internen Zulieferer in ein eigenständiges Unternehmen investiert. In einem Solidarpakt war unter anderem die Einführung der 35-Stunden-Woche ohne Entgeltausgleich beschlossen worden.

   Webseite: http://www.lanxess.de/

   -Von Richard Breum, Dow Jones Newswires; +49 (0)211 - 13872 15,

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