08.07.2014 18:45:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.184,38 -1,44% Stoxx-50 3.013,09 -1,17% DAX 9.772,67 -1,35% FTSE 6.738,45 -1,25% CAC 4.342,53 -1,44% DJIA 16.885,06 -0,82% S&P-500 1.960,62 -0,86% Nasdaq-Comp. 4.376,52 -1,69% Nasdaq-100 3.853,38 -1,47% Nikkei-225 15.314,41 -0,42% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 147,45% +54

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Gewinnmitnahmen bestimmen das Bild an der Wall Street, ehe Alcoa nach Börsenschluss mit seinem Zahlenausweis den Startschuss zur Bilanzsaison gibt. Der Dow-Jones-Index rutscht unter die Marke von 17.000 Punkten. Zur Ernüchterung unter den Konjunkturoptimisten trägt der im Juni gefallene Geschäftsklimaindex für kleinere Unternehmen bei. Einen weiteren Grund zur Vorsicht machen Händler in dem am Mittwoch anstehenden Sitzungsprotokoll der Fed aus, steht doch die Geldpolitik der USA ganz entscheidend hinter der Börsenrally der jüngsten Zeit. Am Ölmarkt fällt Brent den siebten Tag in Folge und damit auf ein Niveau, das zuletzt vor vier Wochen vor Beginn des Irakkonflikts zu beobachten gewesen ist. Im Schlepptau verbilligt sich auch WTI. Der Goldpreis hat nur kurz von den wieder aufgeflammten Kämpfen in der Ukraine profitiert. Am Rentenmarkt ziehen die Notierungen an, gestützt von einer schwachen Industrieproduktion in Großbritannien. Am Devisenmarkt erholt sich der Euro von einem kurzen Rücksetzer zum Dollar. Unter den Einzelwerten legen Wal-Mart um 0,5 Prozent zu, obwohl sich der Einzelhandelsriese negativ zum Geschäftsverlauf geäußert hat. Ford-Aktien geben um 1,1 Prozent nach. Der Automobilkonzern ruft rund 100.000 Fahrzeuge zurück. AbbVie fallen um 2,4 Prozent. Der Pharmakonzern hat sein Übernahmeangebot für Shire aufgestockt.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

   22:04 Alcoa Inc, Ergebnis 2Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Konjunkturfreude der vergangenen Woche hat sich in Luft aufgelöst. Vor allem der Beginn der US-Berichtssaison sorgte für Zurückhaltung. Zudem belasteten negative Schlagzeilen von Air France-KLM und der Commerzbank. Konjunkturzyklische Titel gaben überproportional ab, der europäische Automobilsektor fiel um 1,9 Prozent. Der Bausektor verlor 2 Prozent. Commerzbank stürzten um 5,6 Prozent ab und damit auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen. Der Rechtsstreit mit den US-Behörden könnte die Bank mehr als 500 Millionen Dollar kosten. Morgan Stanley befürchtete, dass sich die Strafzahlungen der Banken in den USA und Europa in den kommenden drei Jahren auf bis zu 75 Milliarden Dollar belaufen könnten. Dies zog den ganzen Sektor in Europa um 2,2 Prozent nach unten. Air France-KLM brachen nach einer Gewinnwarnung zeitweise um 10 Prozent ein und rissen den Sektor nach unten. Philips standen in Europa trotz eines schlechten Zwischenberichts der Medizintechniksparte an der Spitze der Kursgewinner. Der Konzern habe die Konsequenzen gezogen und den Bereichsvorstand ausgetauscht, so ein Marktteilnehmer. Die Aktien schlossen gegen den Trend 1,4 Prozent höher.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.25 Uhr Mo, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3616 0,12% 1,3600 1,3604 EUR/JPY 138,24 -0,17% 138,48 138,55 EUR/CHF 1,2150 -0,03% 1,2154 1,2156 USD/JPY 101,53 -0,29% 101,83 101,85 GBP/USD 1,7133 0,01% 1,7131 1,7128

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Widerstandsfähig haben sich die Börsen in Ostasien am Dienstag gezeigt. Trotz schwacher Vorgaben aus Europa und den USA ging es lediglich in Tokio etwas stärker nach unten. Nicht nur in Japan sprachen Händler von Zurückhaltung bei den Investoren angesichts der am Mittwoch anstehenden Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung. Dieses könnte Aufschlüsse über den weiteren geldpolitischen Kurs bringen und besonders angesichts der gerade erreichten Rekordhochs an den US-Börsen stärkere Kursreaktionen auslösen. Daneben wurde das Geschehen vielfach bestimmt vom Warten auf die Quartalsberichtssaison. Unter den Einzelwerten stachen Casio Computer mit einem Plus von 7,5 Prozent hervor. Das Unternehmen hatte die Ausgabe einer Wandelanleihe angekündigt und gleichzeitig den Rückkauf eigener Aktien, um so die Eigenkapitalrendite zu erhöhen. In Seoul standen Samsung im Fokus. Eine schwächere Nachfrage aus China und Europa sowie ungünstige Wechselkurse hätten den operativen Gewinn geschmälert, ließ der Elektronikriese wissen. Für das zweite Quartal berichtete Samsung einen vorläufigen Gewinnrückgang um 24 Prozent. Dass der Kurs dennoch um 0,2 Prozent leicht zulegte, erklärten Händler damit, dass er in den vergangenen Wochen schwache Zahlen bereits vorweggenommen habe. Um 3,7 Prozent schoss der Kurs des Apple-Zulieferes LG Display nach oben. In den USA hatte die Apple-Aktie deutlich zugelegt nach einem Analysten-Bericht über gute Daten bei einigen Zulieferern, die auf starke Verkäufe im Juni hindeuten dürften.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   BMW und Daimler entwickeln gemeinsam kabelloses Ladesystem

   BMW und Daimler wollen zukünftig gemeinsam ein System zum induktiven, also kabellosen Laden von Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeugen entwickeln, teilte BMW am Dienstag mit. Dieses Projekt sei dabei Teil der bereits bestehenden gemeinsamen Einkaufskooperation, sagte ein Daimler-Sprecher.

   Einigung zwischen USA und Commerzbank noch im Sommer - Kreise

   Eine Einigung zwischen den USA und der Commerzbank im Streit um mögliche Verletzungen von US-Sanktionen könnte noch im Sommer erfolgen. Die Verhandlungen dauerten derzeit noch an, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen, eine Einigung sei noch nicht in trockenen Tüchern. Die Informanten gehen davon aus, dass ein Vergleich mit der US-Regierung die Commerzbank mindestens 500 Millionen US-Dollar kosten wird.

   Bilfinger erhält Auftrag für österreichische Wasserkraftwerke

   Der Engineering- und Servicekonzern Bilfinger hat für österreichische Wasserkraftwerke zwei Aufträge im Gesamtvolumen von rund 45 Millionen Euro erhalten. Für die Vorarlberger Illwerke fertigt und installiert der Konzern sämtliche Druckrohrleitungen des neuen Pumpspeicherkraftwerks Obervermunt II, wie Bilfinger mitteilte. Beim Wasserkraftwerk Reißeck II in Kärnten kam zudem ein Ergänzungsauftrag herein.

   Deutsche EuroShop beruft CEO-Nachfolger

   Die Deutsche EuroShop stellt ihren Vorstand neu auf. Ab dem 1. Februar kommenden Jahres wird Wilhelm Wellner in den Vorstand des Hamburger Unternehmens berufen, bevor er im Sommer 2015 den Chefsessel einnehmen wird.

   Air-Berlin-Großaktionär Etihad wächst weiter kräftig

   Die Golf-Fluglinie Etihad Airways hat ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr fortgesetzt. Der Air-Berlin-Großaktionär steigerte sowohl Passagieraufkommen als auch Frachtvolumen deutlich. Der Umsatz legte um 28 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar zu, wie der Konzern mitteilte.

   Nettogewinn von CropEnergies im Quartal massiv eingebrochen

   Der Nettogewinn der Südzucker-Tochter CropEnergies AG ist im ersten Geschäftsquartal stark zurückgegangen. Er sank auf 0,6 nach 10,4 Millionen Euro, schreibt das Unternehmen in seinem vollständigen Quartalsbericht. Die Nettofinanzschulden verringerten sich per Ende

   Bezahlfernsehbranche rechnet 2014 mit deutlich höheren Umsätzen

   Die Bezahlfernsehsender in Deutschland rechnen im laufenden Jahr mit einem deutlich steigenden Umsatz. Die derzeit 88 Pay-TV-Programme hierzulande erwarten Einnahmen von insgesamt 2,3 Milliarden Euro, wie aus einer Studie des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien hervorgeht. Im vergangenen Jahr hatte die Branche die Marke von 2 Milliarden Euro geknackt.

   Bundeskartellamt steuert auf Rekord-Bußgeldsumme zu

   Das Bundeskartellamt wird in diesem Jahr voraussichtlich Bußgelder in nie dagewesener Höhe verhängen. Wie Kartellamtschef Andreas Mundt am Dienstag in Bonn berichtete, hat die Behörde wegen Verstößen gegen die Wettbewerbsregeln allein von Januar bis Anfang Juli Bußen in einer Gesamthöhe von 635 Millionen Euro festgesetzt. Dazu trugen den Angaben zufolge mehrere Großverfahren bei, etwa Kartelluntersuchungen auf den Märkten für Bier und Zucker.

   Ford ruft 101.000 Autos zurück

   Der Autohersteller Ford muss 101.000 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten rufen. Wie der Konzern mitteilte, müssen diverse Sicherheitsprobleme beseitigt werden. Es ist der jüngste einer ganzen Reihe von Rückrufen verschiedener Autohersteller in diesem Jahr.

   Pharmakonzern AbbVie will für Shire tiefer in die Tasche greifen

   Dem US-Pharmakonzern AbbVie meint es ernst mit der Übernahme des Wettbewerber Shire. Mit einer auf umgerechnet rund 38 Milliarden Euro aufgestockten Offerte will er den Board des Dubliner Unternehmens doch noch an den Verhandlungstisch locken.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   July 08, 2014 12:16 ET (16:16 GMT)

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