08.10.2015 18:54:50

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 08 Oct 2015 16:24:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertags zum "koreanischen Alphabet" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18:21 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.224,96 -0,04% Stoxx-50 3.092,75 +0,07% DAX 9.993,07 +0,23% FTSE 6.374,82 +0,61% CAC 4.675,91 +0,18% DJIA 16.953,58 +0,24% S&P-500 1.997,18 +0,07% Nasdaq-Comp. 4.765,41 -0,54% Nasdaq-100 4.303,06 -0,70% Nikkei-225 18.141,17 -0,99% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,26% +11

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Wall Street erholt sich von ihren anfänglichen Verlusten und notiert leicht im Plus. Vor der Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank aus dem September herrscht aber Zurückhaltung. Bei dieser hatte die Fed für viele Analysten überraschend die erste Zinserhöhung seit neun Jahren verschoben. Seitdem herrscht weiter Unklarheit, ob es angesichts zuletzt schwacher Konjunktursignale noch in diesem Jahr zu einer Zinswende kommen wird. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind mit minus 13.000 auf 263.000 Anträge etwas stärker zurückgegangen als erwartet, sorgen aber für keinen Impuls. Erst in der vergangenen Woche hatte der US-Arbeitsmarktbericht für September enttäuscht und damit Hoffnungen genährt, die Fed könnte sich mit einer Zinserhöhung noch länger Zeit lassen als gedacht. Die Aktie des Technologieunternehmens EMC legt kräftig zu. Hintergrund sind offenbar Gespräche über eine Übernahme durch den Computerbauer Dell. Sollte es dazu kommen, wäre es der größte Zusammenschluss, den die Branche jemals erlebt hat.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Folgende Unternehmen veröffentlichen in den USA Geschäftszahlen:

   22:03 Alcoa Inc, Ergebnis 3Q, Pittsburgh

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 16./17. September

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Vor neuen Aufschlüssen über die Befindlichkeiten innerhalb der US-Notenbank haben die Börsen einen Gang zurückgeschaltet. Am Abend wird das Protokoll der vergangenen Sitzung der Federal Reserve veröffentlicht. Die Fed hatte jüngst entgegen der Erwartung vieler Marktakteure die Leitzinsen nicht erhöht. Doch schon in der anschließenden Pressekonferenz deutete Notenbank-Chefin Janet Yellen an, dass die Fed weiterhin an einer Zinserhöhung noch in diesem Jahr festhalte, sollte sich der Nebel über der Weltwirtschaft und den Märkten lichten. Ein Verlust in Milliardenhöhe der Deutschen Bank ließ den Aktienkurs am Ende um 1,8 Prozent nachgeben. Im frühen Handel hatte dieser noch um 3 Prozent zugelegt. In den Monaten Juli bis September ist bei der Bank wegen hoher Abschreibungen ein Verlust von 6 Milliarden Euro aufgelaufen. Die Dividende wird gesenkt oder fällt sogar ganz aus. Ein Analyst wertete die Zahlen jedoch als "klar Schiff machen" des neuen Vorstandschefs John Cryan. VW-Aktien schlossen 0,5 Prozent leichter. Anfangs hatte der Kurs noch um 6,5 Prozent zugelegt. Doch je näher die Anhörung des US-Chefs von VW vor dem Repräsentantenhaus in Washington zum Abgasskandal rückte, desto mehr gaben VW nach. Michael Horn sagte dort vor den Politikern unter anderem, dass VW auch in den USA an vielen von den Abgasmanipulationen betroffenen Fahrzeugen Hardware-Umbauten vornehmen müsse. In Zürich büßten Credit Suisse (CS Group) 3,6 Prozent ein. Ein Bericht der "Financial Times", dem zufolge die schweizerische Bank eine umfangreiche Kapitalerhöhung vorbereiten soll, drückte auf den Kurs. In seinem Fahrwasser verloren auch UBS 1 Prozent. Die Kurseinbußen der Deutschen Bank, der CS Group und der UBS drückten Europas Bankensektor um 0,6 Prozent nach unten. An der Börse in Madrid verloren Telefonica 1,3 Prozent. Hier belasteten britische Medienberichte, denen zufolge der britische Telekomregulierer Ofcom den Verkauf der Telefonica-Tochter O2 in Großbritannien erschweren könnte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.35 Uhr Mi, 17.31 Uhr EUR/USD 1,1278 0,25% 1,1250 1,1262 EUR/JPY 135,29 0,31% 134,86 134,96 EUR/CHF 1,0917 -0,18% 1,0936 1,0933 USD/JPY 119,96 0,08% 119,86 119,83 GBP/USD 1,5323 0,04% 1,5316 1,5312

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit einem deutlichen Plus haben sich die Börsen in China am Donnerstag aus der einwöchigen Handelspause zurückgemeldet. Durch die Erholung an den Börsen weltweit in den vergangenen Tagen hatte sich in Schanghai und Shenzhen einiges an Nachholbedarf aufgebaut; auch am Mittwoch lieferten die US-Börsen wieder eine gute Vorlage. Außerdem verabschiedete Peking während der Handelspause wieder konjunkturstützende Maßnahmen wie eine Steuerentlastung beim Kauf von Pkw bis zu einer bestimmten Motorgröße. Außerdem wurde der erforderliche Eigenmittelbedarf gesenkt für kreditfinanzierte Immobilienkäufe. An den anderen Börsen in Ostasien und in Australien hielten sich zumeist kleinere Gewinne und Verluste in etwa die Waage. In Tokio belasteten deutlich schlechter als erwartet ausgefallene Maschinenbauaufträge. Die Daten gelten zwar als notorisch volatil, allerdings war es bereits der dritte Monatsrückgang in Folge. In Sydney, wo es bereits den vierten Tag in Folge aufwärts ging, sprachen Händler von Rückenwind für Rohstoffaktien, die alle anderen Sektoren hinter sich ließen. Ausgelöst hätten ihn höhere Rohstoffpreise, ein verbesserter Ausblick für China und die Schwäche des US-Dollar. Qantas Airways litten dagegen unter den gestiegenen Ölpreisen und verbilligten sich um 3,2 Prozent. Auch an den anderen Börsen gaben die Kurse von Fluglinien nach. Am Devisenmarkt gaben viele Währungen zum US-Dollar nach. Hier sprachen Händler von einer Gegenreaktion auf die jüngsten Gewinne, die wiederum ausgelöst worden waren von Spekulationen über eine sich weiter nach hinten verschiebende Zinserhöhung in den USA. So verzeichneten beispielsweise der Ringgit und die Rupiah am Mittwoch die größten Tagesgewinne der vergangenen sieben Jahre.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   S&P: Deutsche-Bank-Ratings von Milliardenverlust und Abschreibungen unberührt

   Die Ankündigung massiver Abschreibungen und eines Milliardenverlusts hat keine Auswirkungen auf die Bonitätsbewertung der Deutschen Bank AG durch die Ratingagentur Standard & Poor's. Deutschlands größtes Finanzinstitut hatte am Mittwochabend einen Abschreibungsbedarf von rund 5,8 Milliarden Euro auf den Geschäftswert im Investmentbanking und im Privatkundengeschäft bekannt gegeben.

   SAP erweitert Vorstand um Ressort Produktqualität

   Der Softwarekonzern SAP erweitert seinen Vorstand um das Ressort Product Quality & Enablement. Das neue Ressort trage der Tatsache Rechnung, dass immer kürzere Innovations- und Entwicklungszyklen ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung von Qualitätsstandards verlangen, so der DAX-Konzern aus Walldorf.

   Volkswagen muss Autos auch in den USA umbauen

   Volkswagen wird auch in den USA an vielen von den Abgasmanipulationen betroffenen Fahrzeugen Hardware-Umbauten vornehmen müssen. Das sagte Volkswagens US-Chef Michael Horn am Donnerstag bei einer Anhörung vor einem Ausschuss des amerikanischen Kongresses in Washington. Rund 430.000 in den USA verkaufte Fahrzeuge mit Dieselmotor ließen sich nicht allein durch Software-Veränderungen an die gesetzlichen Bestimmungen anpassen, sagte Horn.

   Ermittler durchsuchen wegen Abgasskandal Volkswagen-Räume

   Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat am Donnerstag nach eigenen Angaben Räume des Volkswagen-Konzerns durchsucht. Ziel der Durchsuchungen in Wolfsburg und an anderen Orten sei "die Sicherstellung von Unterlagen und Datenträgern" im Zusammenhang mit dem Skandal um manipulierte Abgaswerte gewesen, teilte die Behörde weiter mit. Von den Materialien versprechen sich die Ermittler den Angaben zufolge Aufschluss über die an den Manipulationen beteiligten VW-Mitarbeiter und deren Vorgehensweise.

   Klöckner & Co baut Aluminiumgeschäft aus

   Klöckner & Co baut das Geschäft mit Aluminium aus: Über seine Tochtergesellschaft Becker Stahl-Service errichtet der Stahlhändler ein Service Center zur Verarbeitung von Aluminiumprodukten für die Automobil- und verarbeitende Industrie, wie KlöCo am Donnerstag mitteilte.

   IPO/Schaeffler gibt Aktien zu 12,50 Euro aus

   Der Automobilzulieferer Schaeffler gibt die Aktien bei seinem Börsengang zu 12,50 Euro und damit am unteren Ende der eingeengten Preisspanne aus. Insgesamt wurden 75 Millionen Stück Vorzugsaktien bei institutionellen Investoren platziert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Hiervon stammten 66 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 9 Millionen Aktien aus dem Bestand der Schaeffler Verwaltungs GmbH.

   Frankreich will Anteil an Renault auf 15 von 19,7 Prozent senken

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   October 08, 2015 12:24 ET (16:24 GMT)

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-2 of 2- 08 Oct 2015 16:24:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die französische Regierung will ihre Beteiligung an Renault reduzieren. Bis Ende dieses Jahr soll der Anteil auf 15 Prozent von derzeit 19,7 Prozent sinken, teilte der Investmentfonds der Regierung, Agence des Participations de l'Etat, am Donnerstag mit. In der Zeit vom 7. Oktober bis 28. Dezember sollen durch die Ausübung von Optionen insgesamt 14 Millionen Aktien des Automobilbauers verkauft werden.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

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   October 08, 2015 12:24 ET (16:24 GMT)

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