26.01.2017 18:38:46
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MÄRKTE EUROPA/Aufwärtsbewegung verliert Schwung - Actelion haussieren
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Plus der vergangenen Tage verlor die Aufwärtsbewegung an den Börsen am Donnerstag an Schwung. Der Dax schloss zwar noch 0,4 Prozent fester bei 11.849 Punkten, an den Börsen in Mailand oder Madrid ging es dagegen nach unten. Der Euro-Stoxx-50 schloss daher 0,2 Prozent leichter bei 3.319 Punkten. Beobachter sprachen dennoch von einer unverändert guten Stimmung. "Die Aktienmärkte scheinen weiter gewillt, die wirtschaftlich positiven Aspekte der Trump-Politik in den Vordergrund zu stellen", sagte Gerd Haßel, Aktienstratege von der BHF-Bank. Wenngleich die wirtschaftspolitischen Maßnahmen des US-Präsidenten umstritten seien - "der unmittelbare wirtschaftliche Effekt ist der, dass Projekte in Gang gesetzt und Ausgaben getätigt werden", ergänzte Haßel.
Übernahme durch Johnson & Johnson treibt Actelion In Zürich sprangen die Aktien des Pharmakonzerns Actelion um knapp 20 Prozent auf 271,60 Franken nach oben. Letztendlich nimmt Johnson & Johnson nun doch viel Geld für den Erwerb des schweizerischen Unternehmens in die Hand. 30 Milliarden US-Dollar lässt sich das US-Pharmaunternehmen den Zukauf kosten. Actelion, an der auch andere Pharmakonzerne immer mal wieder Interesse bekundet haben, erforscht, entwickelt und vermarktet Medikamente für bisher unzureichend behandelbare Krankheiten.
Berichtssaison sorgt für Überraschungen Für teils starke Kursausschläge sorgten die Quartalsergebnisse zahlreicher Blue-Chips in Europa. So verteuerten sich Ericsson, nachdem der Telekomausrüster die Umsatzerwartung übertroffen hat, um 3,5 Prozent. Papiere von Diageo legten um 3,6 Prozent zu, der Spirituosenhersteller verdiente in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 mehr als erwartet. Unilever verloren dagegen nach schwachen Ergebnissen 4,7 Prozent. Die Analysten von Bryan Garnier verwiesen darauf, dass das organische Wachstum mit einem Plus von 2,2 Prozent im vierten Quartal die Erwartung von 2,8 Prozent deutlich verfehlt habe.
Nach starken Geschäftszahlen der Halbleiterkonzerne Hynix aus Südkorea und Xilinx aus den USA legten Infineon um 0,8 Prozent zu. Die Aktien des Chip-Produzenten STMicroelectronics zogen nach Quartalszahlen in Paris sogar um 7,6 Prozent an. Eine Hochstufung auf "Übergewichten" durch Morgan Stanley ließ Deutsche Börse um 1,3 Prozent steigen.
Fiat-Chrysler fährt dem Sektor davon Der italienisch-amerikanische Autohersteller Fiat Chrysler hat trotz rückläufiger Auslieferungen im vierten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Für das laufende Jahr zeigt sich der Konzern optimistisch. "Die Kombination aus Gewinnprognose und einem stärkeren Schuldenabbau kommt gut an", sagt ein Händler. So erwartet Fiat die Nettoverschuldung per Jahresende bei unter 2,5 Milliarden Euro. Die Aktie legte um 1,2 Prozent zu, der Sektor verlor dagegen 0,7 Prozent.
Im DAX gehörten die Aktien des Dialyse-Anbieters FMC mit einem Plus von 1,9 Prozent zu den Gewinnern. Eine Verordnung, der zufolge Wohltätigkeitsorganisationen die Zusatzversicherungen von Dialysepatienten in den USA nicht mehr bezuschussen dürfen, wurde vom zuständigen US-Bundesrichter bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt. "Damit haben die Krankenversicherungen erst einmal kein Recht, die Zuzahlungen an die Patienten zu kürzen", sagt ein Händler.
Eine "gute Nachrichtenmischung" machten Händler für das kräftige Kursplus von Jungheinrich in den vergangenen Tagen aus. Aktueller Kurstreiber ist das Joint Venture in Amerika. Unter dem Namen Icotex geht Jungheinrich mit der Mitsubishi Caterpillar Forklift America Inc. (MCFA) zusammen. Die Gründung von Icotex eröffne "die strategische Chance, die bestehende nordamerikanische Partnerschaft auszubauen und ihre Wachstumsziele in der Region noch besser zu erreichen", glaubt Icotex-Chefin Reinhild Kühne. Die Aktie schloss 2,7 Prozent im Plus.
Am Devisenmarkt kam der Euro leicht unter Druck und fiel unter 1,07 Dollar. Nachdem US-Präsident Donald Trump den Dollar vergangene Woche in den Keller geschickt hatte, versuchte sein designierter Finanzminister Steven Mnuchin die Wogen zu glätten. Mnuchin sprach sich in einer schriftlichen Antwort an den US-Senat für eine stabile US-Währung aus.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.319,13 -7,02 -0,2% +0,9% Stoxx-50 3.043,15 +6,09 +0,2% +1,1% Stoxx-600 367,50 +0,91 +0,2% +1,7% XETRA-DAX 11.848,63 +42,58 +0,4% +3,2% FTSE-100 London 7.161,49 -2,94 -0,0% +0,3% CAC-40 Paris 4.867,24 -10,43 -0,2% +0,1% AEX Amsterdam 486,45 -1,58 -0,3% +0,7% ATHEX-20 Athen 1.773,26 +9,00 +0,5% +1,9% BEL-20 Bruessel 3.610,21 +5,16 +0,1% +0,1% BUX Budapest 32.918,47 +110,76 +0,3% +2,9% OMXH-25 Helsinki 3.735,13 -5,95 -0,2% +1,5% ISE NAT. 30 Istanbul 102.423,74 +938,16 +0,9% +7,3% OMXC-20 Kopenhagen 897,12 +6,35 +0,7% +1,5% PSI 20 Lissabon 4.573,73 +9,30 +0,2% -2,1% IBEX-35 Madrid 9.512,80 -36,50 -0,4% +1,7% FTSE-MIB Mailand 19.439,65 -142,58 -0,7% +1,1% RTS Moskau 1.163,62 +3,83 +0,3% +1,0% OBX Oslo 640,20 -0,25 -0,0% +3,6% PX-GLOB Prag 1.222,17 +0,30 +0,0% +2,0% OMXS-30 Stockholm 1.553,89 +7,90 +0,5% +2,4% WIG-20 Warschau 2.080,40 +1,25 +0,1% +6,8% ATX Wien 2.726,22 -12,70 -0,5% +4,1% SMI Zuerich 8.405,48 +17,93 +0,2% +2,3%DEVISEN zuletzt +/- % Do, 10.13 Uhr Mi, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0671 -0,63% 1,0739 1,0734 +1,5% EUR/JPY 122,3567 +0,23% 122,0715 122,16 +0,1% EUR/CHF 1,0681 -0,32% 1,0715 1,0736 -0,3% EUR/GBP 0,8479 -0,33% 0,8476 1,1738 -0,5% USD/JPY 114,66 +0,87% 113,67 113,82 -1,9% GBP/USD 1,2585 -0,67% 1,2669 1,2598 +2,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,96 52,75 +2,3% 1,21 -1,3% Brent/ICE 56,40 55,08 +2,4% 1,32 -0,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.187,32 1.200,54 -1,1% -13,22 +3,1% Silber (Spot) 16,76 16,99 -1,4% -0,23 +5,2% Platin (Spot) 979,30 981,00 -0,2% -1,70 +8,4% Kupfer-Future 2,67 2,71 -1,5% -0,04 +6,6% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/cln
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January 26, 2017 12:08 ET (17:08 GMT)
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Deutsche Börse AG | 221,50 | 0,77% | |
Diageo plc | 28,21 | -0,76% | |
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 33,14 | 0,45% | |
Fresenius Medical Care (FMC) St. | 41,54 | 0,00% | |
Infineon AG | 30,65 | 2,15% | |
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STMicroelectronics N.V. | 24,11 | 0,92% | |
Telefon AB L.M.Ericsson (A) | 7,66 | -0,91% | |
Unilever PLCShs Sponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 56,00 | 0,00% |
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