13.09.2017 18:05:44
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MÄRKTE EUROPA/Leichtes Plus - Covestro nach Platzierung gefragt
FRANKFURT (Dow Jones)--Einen ruhigen Handelstag haben Europas Aktienbörsen am Mittwoch hinter sich gebracht. Nach der kräftigen Kursrally vom Wochenbeginn mussten Händler das neue Kursniveau erst einmal verdauen. Von der Wall Street ging auch keine Inspiration aus, denn dort standen leichte Kursverluste bei Apple nach der Präsentation des neuen iPhone im Fokus. Die Erzeugerpreise der US-Industrie fielen etwas schwächer aus als erwartet, gaben dem Markt aber keine Impulse.
Selbst die Positionsbereinigungen vor dem Großen Verfalltag an den internationalen Terminbörsen am Freitag gelten nun als abgearbeitet. Positiv sei jedoch, dass das erhöhte Kursniveau am Mittwoch klar verteidigt worden sei, zogen Händler Fazit. Der DAX legte 0,2 Prozent zu auf 12.554 Zähler, der Euro-Stoxx-50 stieg dank starker Ölwerte 0,3 Prozent auf 3.523 Punkte. Der Euro fiel gegen Handelsschluss unter die 1,19er-Marke.
Milliardenschwere Platzierung in Covestro
Covestro im MDAX sprangen um 3,7 Prozent nach oben. Die Muttergesellschaft Bayer hat ihre Beteiligung an ihrer ehemaligen Kunststoffsparte weiter reduziert und damit rund 1,2 Milliarden Euro erlöst. Ihr Anteil sinkt von 40,9 Prozent auf 31,5 Prozent, Bayer will sich mittelfristig aber ganz davon trennen. Bayer legten um 0,2 Prozent zu.
Tagesgewinner im DAX waren Merck mit 2 Prozent Plus. Sie wurden von der Berenberg Bank auf "Buy" hochgestuft. Siemens stiegen wegen der stetig steigenden Konjunkturaussichten um 1,2 Prozent. Anleger schichteten nach den konjunkturbullischen Aussagen von EZB-Chef Draghi in die entsprechenden Aktien um. Auch die drei deutschen Automobilaktien Daimler, Volkswagen und BMW schlossen im Umfeld der Automesse IAA in Frankfurt mit bis zu 0,7 Prozent im Plus. Eon verloren dagegen 1,5 Prozent, was Händler auf Gewinnmitnahmen zurückführten.
Neues iPhone kein Kurstreiber
Das neue Apple-iPhone konnte nicht als Kurstreiber dienen: An der Wall Street gab die Apple-Aktie bis zum deutschen Börsenschluss 1,2 Prozent nach und zog auch Zulieferer wie Dialog Semiconductor im TecDAX um 1,6 Prozent nach unten. Gewinnmitnahmen belasteten Medigene um 4,4 Prozent, Aixtron setzten dagegen die Rally mit 3 Prozent Aufschlag fort. Im MDAX zog eine Korrektur der Kupferpreise Aurubis um 2,3 Prozent tiefer.
Europaweit gesucht waren vor allem Einzelhandels- und Ölwerte sowie der Bankensektor. Die Finanzinstitute profitierten mit 0,5 Prozent Plus von einer positiven Studie von JP Morgan. Sie hob vor allem das Zurückfahren fauler Kredite bei Italiens Banken hervor. Dies zog viele Banken Südeuropas mit nach oben, allen voran die portugiesische BCP mit 1,8 Prozent Plus. Die italienischen Banken Intesa Sanpaolo und Mediobanca gewannen 0,7 und 0,6 Prozent. Im DAX gaben Commerzbank und Deutsche Bank dagegen leicht nach. Sie waren schon am Vortag sehr gut gelaufen.
Für den schweizerischen Luxusgüter-Konzern Richemont ging es nach Veröffentlichung des Zwischenberichts um 1,2 Prozent nach unten. Das organische Wachstum von 12 Prozent lag nur vordergründig über den Schätzungen. Einige Hersteller von Luxusuhren hatten in der Vergangenheit eigene Bestände am Markt zurückgekauft, um zu verhindern, dass diese zu deutlich niedrigeren Preisen auf Internet-Plattformen angeboten werden, merkten die Analysten von Baader-Helvea an.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 3.523,14 +10,58 +0,3% +7,1%
Stoxx-50 3.108,43 +4,33 +0,1% +3,3%
Stoxx-600 381,34 -0,08 -0,0% +5,5%
XETRA-DAX 12.553,57 +28,80 +0,2% +9,3%
FTSE-100 London 7.379,70 -20,99 -0,3% +3,3%
CAC-40 Paris 5.217,59 +8,58 +0,2% +7,3%
AEX Amsterdam 528,69 +2,11 +0,4% +9,4%
ATHEX-20 Athen 2.131,93 -3,03 -0,1% +22,5%
BEL-20 Bruessel 3.989,13 -6,07 -0,2% +10,6%
BUX Budapest 38.119,09 +42,21 +0,1% +19,1%
OMXH-25 Helsinki 3.943,84 -12,86 -0,3% +7,2%
ISE NAT. 30 Istanbul 132.396,72 -1259,22 -0,9% +38,6%
OMXC-20 Kopenhagen 1.022,29 -0,53 -0,1% +15,7%
PSI 20 Lissabon 5.138,26 +30,62 +0,6% +10,5%
IBEX-35 Madrid 10.371,00 +34,80 +0,3% +10,9%
FTSE-MIB Mailand 22.233,30 -0,10 -0,0% +15,6%
RTS Moskau 1.118,38 -5,85 -0,5% -3,0%
OBX Oslo 691,87 +5,25 +0,8% +12,0%
PX-GLOB Prag 1.367,31 +9,57 +0,7% +14,1%
OMXS-30 Stockholm 1.580,04 -0,09 -0,0% +4,1%
WIG-20 Warschau 2.500,16 -5,72 -0,2% +28,4%
ATX Wien 3.280,41 -2,54 -0,1% +25,3%
SMI Zuerich 9.053,83 +0,21 +0,0% +10,2%
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:33 Uhr Di, 17.15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1896 -0,72% 1,1983 1,1956 +13,1%
EUR/JPY 131,61 -0,25% 131,94 131,47 +7,1%
EUR/CHF 1,1473 -0,31% 1,1509 1,1455 +7,1%
EUR/GBP 0,9002 +0,00% 0,9002 1,1098 +5,6%
USD/JPY 110,62 +0,46% 110,11 109,98 -5,4%
GBP/USD 1,3218 -0,70% 1,3312 1,3268 +7,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 48,98 48,23 +1,6% 0,75 -14,1%
Brent/ICE 54,88 54,27 +1,1% 0,61 -6,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.322,49 1.331,94 -0,7% -9,45 +14,9%
Silber (Spot) 17,73 17,90 -1,0% -0,17 +11,3%
Platin (Spot) 979,75 989,00 -0,9% -9,25 +8,4%
Kupfer-Future 2,96 3,02 -1,7% -0,05 +17,5%
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/cln
(END) Dow Jones Newswires
September 13, 2017 12:06 ET (16:06 GMT)
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