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20.12.2016 22:43:45

MÄRKTE USA/Dow scheitert knapp an 20.000 Punkten

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Dienstag die positive Tendenz vom Vortag fortgesetzt. Bei einem insgesamt recht ruhigen Handel erreichte der Dow-Jones-Index im frühen Handel ein neues Rekordhoch. Von der Marke bei 20.000 Punkten trennten ihn nur noch 12 Punkte. Allerdings fehlten Impulse, die den Index über diese Hürde hätten tragen können, denn es standen weder Konjunkturdaten noch Auftritte von Fed-Vertretern auf der Agenda.

   Beobachter waren dennoch zuversichlich: "Das Sentiment bleibt positiv, was den Dow durchaus vor dem Jahresende auf die Marke von 20.000 Punkten steigen lassen könnte", so Analyst Remo Fritschi von ADS Securities.

   Zur Schlussglocke notierte der Dow bei 19.975 Punkten und somit 0,5 Prozent höher als am Vortag. Der S&P-500 legte um 0,4 Prozent zu und der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent. Umgesetzt wurden 797 (Montag: 794) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.942 Kursgewinnern 1.076 -verlierer gegenüber, während 118 Titel unverändert schlossen.

   Die diversen Anschläge des Vortages in Berlin, der Türkei und Zürich bewegten den Aktienmarkt dagegen kaum. "Die Reaktion auf solche Ereignisse ist sehr verhalten, die Investoren haben in den vergangenen Jahren gelernt, mit solch schrecklichen Ereignissen umzugehen", sagte Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets.

Euro fällt auf Jahrestief - Auch von Berlin-Anschlag belastet Der Dollar neigte weiterhin zur Stärke und drückte den Euro auf ein Jahrestief bei 1,0352 Dollar. Die US-Währung profitierte einerseits von der Erwartung steigender Zinsen, während auf der anderen Seite die politischen Risiken der Eurozone sowie die Anschläge in Berlin und Ankara das Sentiment für den Euro belasteten. Einige Marktteilnehmer dürften sich zudem für das kommende Jahr positionieren, was in ausdünnenden Märkten immer zu einer höheren Volatilität führe, hieß es. Im späten US-Handel erholte sich der Euro auf rund 1,0390 Dollar.

   Der starke Dollar belastete auch den Goldpreis. Nicht einmal die Anschläge des Vortages befeuerten die Nachfrage nach dem Edelmetall. "Gold hat seinen Status als 'sicherer Hafen' derzeit komplett verloren", so Analyst David Govett von Marex Spectron. Für Druck sorgten auch der positive Ausblick von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und die erstmals seit Mai 2015 wieder etwas positivere Einschätzung der japanischen Wirtschaft durch die Bank of Japan. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich zum Settlement um 0,8 Prozent auf 1.133,60 Dollar.

   Die leichte Erholung der US-Anleihen schien schon wieder beendet. Von den Terroranschlägen zu Wochenbeginn profitierten die Treasurys ebensowenig wie das Gold. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um 2 Basispunkte auf 2,46 Prozent nach oben.

   Die Ölpreise zeigten sich weiter volatil. Zum Settlement legte der Januar-Kontrakt für ein Barrel der Sorte WTI, der am Dienstag zum letzten Mal gehandelt wurde, um 0,2 Prozent auf 52,23 Dollar zu. Der ab Mittwoch marktführende Februar-Kontrakt gewann 0,5 Prozent auf 53,30 Dollar. Für die europäische Referenzsorte Brent ging es um 0,8 Prozent auf 55,35 Dollar aufwärts. Die Akteure am Ölmarkt warten gespannt auf neue Daten zum Ölangebot in den USA. Am Dienstagabend wird der US-Branchenverband American Petroleum Institute entsprechende Daten veröffentlichen, am Mittwoch folgen die wöchentlichen Angaben zu den Ölvorräten der US-Regierung.

Praxair-Aktie nach Fusion mit Linde im Fokus Linde und Praxair haben Einzelheiten zur geplanten Fusion bekannt gegeben. Ein Händler sprach von eher "ernüchternden Details". Vor allem das Umtauschverhältnis spiegele nicht die Unternehmensgrößen und die abgedeckten Märkte wieder. Dies sei ein politisches Umtauschverhältnis, um einen "Merger of Equals vorzuspiegeln". Ein anderer Händler hielt das Verhältnis dagegen für fair, da die Marktkapitalisierung von Praxair mittlerweile über der von Linde liege. Die Aktie von Praxair verlor 3,8 Prozent.

   Die Bank of America veräußert ihr Kreditkartengeschäft an die britische Lloyds Banking Group. Der Verkaufspreis liegt bei 1,9 Milliarden britischen Pfund. Die US-Bank hatte sich schon 2011 entschieden, die Sparte zu verkaufen, die Pläne dann aber wieder fallen lassen. Die Aktie der Bank of America verbesserte sich um 1 Prozent.

   Das Geschäft mit Software und Dienstleistungen lässt den Smartphone-Hersteller BlackBerry wieder etwas optimistischer in die Zukunft schauen. Dank dieser beiden Geschäftszweige verdienten die Kanadier zumindest auf bereinigter Basis wieder 2 US-Cent je Aktie im jüngsten Quartal, während Analysten noch einen Verlust von 1 Cent erwartet hatten. Im Gesamtjahr traut sich das Unternehmen nun auf bereinigter Basis einen Gewinn je Aktie zu. Bislang hatte Blackberry hier bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis oder Verluste von bis zu 5 Cent je Aktie erwartet. Die Aktie gab anfängliche Gewinne wieder ab und schloss mit einem Minus von 2,9 Prozent.

   Genau andersherum verhielt es sich bei Navistar. Die Aktie der Volkswagen-Beteiligung hatte zunächst unter enttäuschenden Quartalszahlen gelitten, erholte sich aber im späten Geschäft und verbuchte schließlich ein Plus von 1,2 Prozent.

   Nike-Aktien rückten um 1,8 Prozent vor. Sie wurden von optimistischen Erwartungen an die Ergebnisse des zweiten Geschäftsquartals nach oben getragen, die der Sportartikelhersteller nach der Schlussglocke am Dienstag veröffentlichte.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 19.974,62 0,46 91,56 14,63 S&P-500 2.270,76 0,36 8,23 11,10 Nasdaq-Comp. 5.483,94 0,49 26,50 9,52 Nasdaq-100 4.953,80 0,38 18,96 7,85

US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag 2 Jahre 1,23 0,4 1,22 5 Jahre 2,04 2,2 2,02 7 Jahre 2,36 1,2 2,35 10 Jahre 2,56 2,0 2,54 30 Jahre 3,14 2,0 3,12

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:11 Uhr Mo, 17.15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0388 +0,01% 1,0387 1,0438 -4,3% EUR/JPY 122,3871 +0,02% 122,3641 121,99 -15,9% EUR/CHF 1,0688 +0,07% 1,0681 1,0687 -1,7% EUR/GBP 0,8402 +0,09% 0,8384 1,1880 +14,1% USD/JPY 117,80 +0,01% 117,80 116,86 +0,3% GBP/USD 1,2364 -0,18% 1,2387 1,2405 -16,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,22 52,12 +0,2% 0,10 +18,1% Brent/ICE 55,40 54,92 +0,9% 0,48 +20,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.131,69 1.138,30 -0,6% -6,61 +6,7% Silber (Spot) 16,06 15,97 +0,6% +0,09 +16,2% Platin (Spot) 919,25 916,50 +0,3% +2,75 +3,1% Kupfer-Future 2,50 2,49 +0,1% +0,00 +15,8% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   December 20, 2016 16:12 ET (21:12 GMT)

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