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04.02.2016 22:42:51

MÄRKTE USA/Wall Street schafft trotz -2-

-1 of 2- 04 Feb 2016 21:12:00 UTC  DJ MÄRKTE USA/Wall Street schafft trotz Ölpreisrücksetzers kleines Plus

   NEW YORK (Dow Jones)--Volatile Ölpreise haben die Aktienkurse an der Wall Street auch am Donnerstag zunächst auf eine Berg- und Talfahrt. geschickt, ehe sich die Börsen im späten Handel vom Öl abkoppelten. Während das schwarze Gold einen Teil seiner Vortagesgewinne abgab, verbuchte die Wall Street ein neuerliches, wenn auch bescheideneres Plus. Dass die Anleger nicht beherzter zugriffen, lag einerseits an enttäuschenden US-Konjunkturdaten und einer Vielzahl von Unternehmensbilanzen, die nicht in allen Punkten überzeugten. Auch warf der viel beachtete monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird, seine Schatten voraus. Die Beschäftigungslage ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Von den Daten erhoffen sich Beobachter daher Aufschluss darüber, in welchem Tempo die Federal Reserve die geplanten Zinserhöhungen durchziehen wird.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 0,5 Prozent auf 16.417 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent. Gekauft wurden die bisherigen Verlierer des Jahres: Aktien von Großbanken, Rohstoff- und Industriekonzernen.

   Das Umsatzvolumen war mit 1,21 (Mittwoch: 1,2) Milliarden Aktien erneut sehr lebhaft. Auf 1.996 Kursgewinner kamen 1.130 -verlierer. Unverändert gingen 83 Titel aus dem Handel.

   Beobachter taten sich schwer, das Geschehen an der Börse zu erklären. Er könne sich keinen Reim auf das Auf und Ab der Kurse machen und auch kein System dahinter entdecken, sagte Michael Antonelli, Händler bei R.W Baird & Co. Vermutlich werde der Markt allein von Emotionen gesteuert. Möglicherweise zwängen auch die heftigen Ausschläge an den Öl- und Devisenmärkten die Anleger dazu, ihre Strategie sehr kurzfristig immer wieder zu ändern. Das erkläre auch die starken Schwankungen des S&P-500.

US-Daten enttäuschen Die US-Konjunkturdaten des Tages hatten die Erwartungen durchweg verfehlt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg im Vergleich zur Vorwoche um 8.000 auf 285.000 Anträge. Volkswirte hatten dagegen einen Wert von 278.000 erwartet. Die Erstanträge sind damit in drei der vergangenen vier Wochen gestiegen, was vermuten lässt, dass der Arbeitsmarkt nach dem starken Jobwachstum im Dezember etwas Dampf verloren hat. Das ist keine allzu positive Indikation für den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Januar.

   Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im vierten Quartal 2015 nach vorläufiger Rechnung um 3,0 Prozent gefallen und damit stärker als von Volkswirten mit einem Rückgang von 2,0 Prozent erwartet. Damit fügt sich die schwache Produktivitätsentwicklung in das Bild einer zögerlichen Erholung der US-Konjunktur, die allerdings mit einem ziemlich robusten Jobwachstum einhergeht.

   Auch die Auftragseingänge in der Industrie gingen im Dezember stärker zurück als erwartet. Die Daten für den November wurden nach unten revidiert.

Ölpreis gibt Gewinne ab Hatte es zunächst noch so ausgesehen, als könnte der Ölpreis seine Rally vom Mittwoch fortsetzen, so drehte er bald ins Minus und beendete den Tag mit Verlusten. Das Barrel WTI kostete zum Settlement 31,72 Dollar und damit 1,7 Prozent bzw 0,56 Dollar weniger als am Vorabend. Die europäische Sorte Brent ermäßigte sich um ebenfalls 1,7 Prozent bzw 0,58 Dollar auf 34,46 Dollar. Anfangs hatte Öl von der Abwertung des Dollar profitiert, die Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger macht. Daneben gab es aber auch neue Spekulationen, dass die Opec doch noch eine Sondersitzung anberaumen könnte, um eine Fördermengenkürzung zu erörtern. Derartige Spekulationen hatten schon in der vergangenen Woche die Runde gemacht und den Ölpreis zeitweise beflügelt, ehe Opec-Vertreter entsprechende Erwartungen dämpften.

   Analysten blieben jedoch skeptisch. Solange Saudi-Arabien nicht mitziehe, sei an eine Verringerung der Fördermenge nicht zu denken, hieß es. Andere Marktteilnehmer verwiesen auf das nach wie vor bestehende Überangebot. "Die USA sitzen auf einer halben Milliarde Fässer Öl", erinnerte etwa James Williams, Volkswirt bei WTRG Economics, an die jüngsten Daten zu den US-Ölvorräten vom Mittwoch. Fundamental sei die Lage ungünstig, und die Korrektur des Marktes spiegele nur die Realität wider.

   Auch am Ölmarkt warten die Akteure gespannt auf die Arbeitsmarktdaten am Freitag. Sollten diese enttäuschend ausfallen und der Dollar daraufhin noch weiter abwerten, könnte das dem Ölpreis Auftrieb geben, sagte Fawad Razaqzada, Analyst bei Forex.com und City Index. Wenn dann auch noch Russland, worauf viele hofften, mit der Opec über eine Fördermengenkürzung verhandeln würde, dürfte die Erholung noch um einiges deutlicher ausfallen, fügte er hinzu.

Euro springt kurzzeitig über die Marke von 1,12 Dollar Der Euro setzte seine Aufwärtsbewegung fort und kletterte zwischenzeitlich bis auf 1,1239 Dollar. Allerdings konnte er dieses Niveau nicht behaupten und ging im späten US-Geschäft mit gut 1,12 Dollar um. Damit notierte er aber immer noch rund 1 Cent über dem Stand des Vorabends. Ein Marktteilnehmer spracht von einem ganzen Bündel von Gründen, die die Gemeinschaftswährung antreiben. Hauptgrund sei sicherlich die schwindende Erwartung weiterer Leitzinserhöhungen in den USA. Der Commerzbank zufolge preist der Markt einen immer flacheren Zinspfad ein. Nachdem eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr schon nahezu ausgepreist sei, werde auch für das kommende Jahr nur noch mit einem weiteren Zinsschritt gerechnet. "Von einem Zinserhöhungszyklus kann damit eigentlich nicht mehr die Rede sein", so die Analysten.

   Händler verwiesen auf die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für den US-Dienstleistungssektor am Vortag. Diese hätten Spekulationen angeheizt, dass die Federal Reserve nicht schon im März das nächste Mal die Zinsen erhöht. Die Aussagen des Präsidenten der Federal Reserve Bank von New York, William Dudley, untermauern diese Erwartungen der Investoren. Er hält es für möglich, dass die Fed weitere Zinserhöhungen verschieben könnte. Seit der Fed-Sitzung im Dezember, auf der die Notenbank erstmals seit fast zehn Jahren wieder die Zinsen erhöht hatte, seien die "finanziellen Bedingungen deutlich schwieriger" geworden, so Dudley.

   Die Analysten von Morgan Stanley sehen für den Euro weiteres Aufwärtspotenzial bis auf 1,1360 Dollar. Die EZB und die japanische Notenbank nähmen steigende Wechselkurse zwar mit Sorge zur Kenntnis, doch anziehende Rohstoffpreise, vor allem für Öl, könnten dies mehr als nur ausgleichen, so die Währungsexperten.

Goldpreis steigt auf Dreimonatshoch Mit der fortgesetzten Dollar-Schwäche und der Aussicht auf einen möglicherweise flacheren Zinspfad der US-Notenbank ging es für den Goldpreis weiter nach oben. Der Preis für die Feinunze stieg dabei auf den höchsten Stand seit dem 28. Oktober. Zum Settlement stieg der Goldpreis um 1,4 Prozent bzw 16,20 Dollar auf 1.157,50 Dollar. Die US-Anleihen waren ebenfalls wieder gesucht. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um zwei Basispunkte auf 1,86 Prozent. Philip Morris profitiert nicht von Preiserhöhungen Der Zigarettenhersteller Philip Morris hat im vierten Quartal weniger verdient und umgesetzt. Doch obwohl der Konzern Preiserhöhungen in vielen seiner Märkte durchgesetzt hatte, reichte der Gewinn nicht, um die Analystenerwartungen zu erfüllen. Die Aktie verlor 0,8 Prozent.

   Deutlich unter Druck stand die Gopro-Aktie, die um 8,7 Prozent nachgab. Der Spezialkamerahersteller hat seinen Ausblick gesenkt. Zudem hatte der Konzern unter den Erwartungen liegende Viertquartalszahlen und den Weggang seines CFO mitgeteilt.

   Mit einem deutlichen Plus von 3,6 Prozent zeigte sich die Aktie des Düngemittel-Herstellers Mosaic. Das Unternehmen teilte mit, seine Phosphat-Produktion um 400.000 Tonnen senken zu wollen, um das Angebot an die Nachfrage anzupassen.

   Yahoo erholten sich von den Vortagesverlusten und gewannen 5,3 Prozent, nachdem sie von der Citigroup auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft worden waren. Am Mittwoch waren die Titel unter die Räder gekommen, weil die geplanten drastischen Einschnitte des Unternehmens bei den Anlegern nicht gut ankamen.

   Aktien von Mattel verteuerten sich mit Übernahmespekulationen um 1,7 Prozent. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf informierte Kreise berief, hat der Spielzeughersteller mit dem Wettbewerber Hasbro über einen Zusammenschluss verhandelt. Der Hasbro-Kurs stieg um 1,2 Prozent.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.416,58 0,49 79,92 S&P-500 1.915,45 0,15 2,92 Nasdaq-Comp. 4.509,56 0,12 5,32 Nasdaq-100 4.167,77 -0,10 -4,20

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.35 Uhr Mi, 17.40 Uhr EUR/USD 1,1204 1,11% 1,1081 1,1059 EUR/JPY 130,84 0,07% 130,75 130,28 EUR/CHF 1,1129 -0,21% 1,1152 1,1145 GBP/EUR 1,3012 -1,11% 1,3158 1,3187 USD/JPY 116,80 -1,01% 118,00 117,84 GBP/USD 1,4578 0,00% 1,4577 1,4584

ROHOEL zuletzt Vortag Settlmt +/- % +/- USD WTI/Nymex 31,71 32,28 -1,77 -0,57 Brent/ICE 34,43 34,46 -1,74 -0,61

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   February 04, 2016 16:12 ET (21:12 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 12 PM EST 02-04-16

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Gold (Spot) 1.156,21 1.142,50 +1,2% +13,71 Silber (Spot) 14,87 14,69 +1,2% +0,18 Platin (Spot) 905,00 881,50 +2,7% +23,50 Kupfer-Future 2,12 2,10 +1,1% +0,02 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   February 04, 2016 16:12 ET (21:12 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 12 PM EST 02-04-16

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