12.09.2017 20:27:56
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Mittelbayerische Zeitung: "Erst SUVs, dann Stromer" / Kommentar zur IAA:
Regensburg (ots) - Nach dem Motto "Die Welt ist nicht genug"
wuchten die Autohersteller Geländewagen und solche, die so tun als
wären sie welche, in bisher ungekannter Masse auf die Bühnen der IAA.
Auf dass man mit den Ego- und Spritverbrauchsbeschleunigern noch mal
richtig Kasse macht, ehe das Geld mühsamer verdient werden muss. Dumm
daran ist halt, dass diese Umweltverächter uns noch 20 Jahre um die
Nase fahren werden. Stärker beachtet, zumindest wenn man die IAA aus
der Ferne betrachtet, werden jene Neuheiten, die ohne Erdöl, vor
allem ohne Diesel auskommen. Wer als Hersteller etwas auf sich hält
und nicht als Ewiggestriger abgestempelt werden will, muss schon mit
Stromern Eindruck machen. Die Branche zeigt sich auf der Messe hin-
und hergerissen zwischen dem Gestern, das auch noch heute ist, und
dem Morgen, das stark nach Strommobilität aussieht. Der dank
Diesel-Gate als Schmutzfink verrufene Volkswagen-Konzern geht in
Frankfurt gleich in die Vollen mit dem Versprechen, bis zum Jahr 2025
satte 50 reine E-Autos auf den Markt zu bringen. Doch auch die
E-Mobilität hat Schwächen - auf jeden Fall jene, die im Prinzip Auto
begründet sind. Den Straßen und Parkflächen ist es egal, ob sie von
Verbrennern oder Batterieautos verstopft werden. Deshalb präsentiert
sich die IAA auch als Plattform, um generell über das Thema Mobilität
nachzudenken. Wenn die Messe auf diesem Weg weitergeht, dann kann sie
es schaffen, bei dem Wandel der Branche nicht selbst auf der Strecke
zu bleiben.
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Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
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