10.01.2008 06:33:00
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Moody's gibt vorsichtige Prognose 2008 für Europas Autobranche
Zudem könne eine potenziell veränderte Nachfrage der Kunden - ausgelöst durch striktere Sicherheits- und Umweltbestimmungen sowie höhere Rohmaterialpreise - zu einem Wechsel des Kaufverhaltens hin zu weniger profitablen Fahrzeugen führen.
Während einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte Falk Frey, der Senior Vice President bei Moody's, eine gestiegene Nachfrage in Brasilien, Russland, Indien und China werde das Wachstum im Jahr 2008 und darüber hinaus zwar antreiben. Diese Märkte neigten jedoch dazu, volatiler zu sein. Zudem seien die Gewinnmargen hier "generell geringer als in reiferen Märkten".
In ihrem Bericht schreibt die Ratingagentur, die fortgesetzte Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro stelle ein echtes Problem für die deutschen Automobilproduzenten BMW AG, Daimler AG und die Volkswagen AG dar. Sie generieren einen beträchtlichen Teil ihres Umsatzes in den USA, produzieren jedoch die meisten ihrer Fahrzeuge in Europa.
Die europäischen Konkurrenten Renault SA, Peugeot SA und die Fiat SpA sind dagegen dem Dollar nicht in diesem Grade ausgesetzt. Allerdings sei hier das Problem, dass sie im Massenmarkt - in dem die Margen geringer als im Premiumsegment sind - mit starken Wettbewerbern konfrontiert sind.
"Die momentan starken Liquiditätsprofile europäischer Automobilhersteller könnten unter Druck geraten, falls die gegenwärtigen Aktienrückkaufprogramme über das Jahr 2008 hinausgehen oder aktivistische Aktionäre die Unternehmen zwingen, mehr Bargeld an ihre Anleger auszuschütten", so Moody's.
Die Ratingagentur geht für 2008 davon aus, dass die Neufahrzeugzulassungen in Europa mit einem Plus von 1% etwa auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2007 bleiben werden.
Für den deutschen Markt erwartet Moody's ein Plus von 3,5% bei den Neuzulassungen nach einem Rückgang um 9% im vergangenen Jahr. Im französischen Markt soll sich die Zahl der Neufahrzeugzulassungen im Jahr 2008 um 6% steigern. Dagegen werden der Studie zufolge in Italien 3,5% weniger Fahrzeuge neu zugelassen werden, da der Staat im vergangenen Jahr Anreize gegeben hatte, alte Fahrzeuge zu ersetzen.
Global soll die Nachfrage nach Automobilen und Lkw um etwa 3% per annum in den nächsten fünf Jahren wachsen, hauptsächlich aufgrund wachsender Nachfrage in den Schwellenländern.
Webseite: http://www.moodys.com -Von Christoph Rauwald, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/pia/jhe (END) Dow Jones NewswiresJanuary 10, 2008 00:30 ET (05:30 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 30 AM EST 01-10-08
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