19.09.2023 07:31:41
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Vermögensverwalter Inveso soll sich von rund vier Millionen Kion-Aktien getrennt haben, entsprechend etwa 3 Prozent an dem Gabelstaplerunternehmen, wie Reuters unter Berufung auf die begleitende Investmentbank berichtet. Invesco hielt zuletzt nach eigenen Angaben 3,4 Prozent der Aktien. Die Aktien sollten dem Bericht zufolge zu mindestens 35,10 Euro verkauft werden, das wäre ein Abschlag von maximal 6 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs von 37,37 Euro. Invesco könnte mit der Platzierung demnach 140,4 bis 149,4 Millionen Euro erlösen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Termin:
- DE/Deutsche Börse AG, Ende der erneut verlängerten Andienungsfrist
(vorher 3.8 und 13.7) im Rahmen des Übernahmeangebots für die
dänische Simcorp
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- EU
11:00 Verbraucherpreise August
Eurozone
PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+5,3% gg Vj
Vorabschätzung: +0,6% gg Vm/+5,3% gg Vj
zuvor: -0,1% gg Vm/+5,3% gg Vj
Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak)
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+5,3% gg Vj
Vorabschätzung: +0,3% gg Vm/+5,3% gg Vj
zuvor: -0,1% gg Vm/+5,5% gg Vj
- US
14:30 Baubeginne/-genehmigungen August
Baubeginne
PROGNOSE: -1,5% gg Vm
zuvor: +3,9% gg Vm
Baugenehmigungen
PROGNOSE: +0,6% gg Vm
zuvor: +0,1% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell:
INDEX Stand +/-
DAX-Future 15.857,00 -0,2%
E-Mini-Future S&P-500 4.498,00 -0,1%
E-Mini-Future Nsdq-100 15.393,75 -0,1%
Nikkei-225 33.169,05 -1,1%
Schanghai-Composite 3.121,69 -0,1%
Hang-Seng-Index 17.906,39 -0,1%
+/- Ticks
Bund -Future 130,03 +7
Montag:
INDEX Schluss +/-
DAX 15.727,12 -1,0%
DAX-Future 15.886,00 -0,9%
XDAX 15.729,67 -0,9%
MDAX 26.915,10 -1,5%
TecDAX 3.056,51 -1,8%
EuroStoxx50 4.245,88 -1,1%
Stoxx50 3.984,09 -0,9%
Dow-Jones 34.624,30 +0,0%
S&P-500-Index 4.453,53 +0,1%
Nasdaq-Comp. 13.710,24 +0,0%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 129,96 -31
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden nach dem Rücksetzer am Montag zunächst kaum verändert erwartet. Am Berichtstag beginnt die zweitägige Sitzung der US-Notenbank, nach Handelsschluss am Mittwoch in Europa wird dann erwartet, dass sie unveränderte Zinsen mitteilen wird. Im Vorfeld dieses wichtigsten Termins der Woche dürften sich die Anleger in Zurückhaltung üben.
Rückblick: Die Marktlage blieb angesichts hoher Ölpreise und der damit einhergehenden Sorge einer weiterhin hohen Inflation und wieder leicht steigender Renditen am langen Ende labil. Viele Marktteilnehmer hielten sich zudem wegen der im Wochenverlauf anstehenden diversen geldpolitischen Entscheidungen erst einmal bedeckt, die Umsätze waren vergleichsweise dünn. Nach einer Umsatzwarnung ging es für Nordic Semiconductor in Oslo um knapp 10 Prozent nach unten. Der Sektorindex der europäischen Technologiewerte verlor 1,4 Prozent. Den Strategieplan der Societe Generale wurde mit einem Minus von 12 Prozent quittiert. Die Bank hat laut Analysten wenig ambitionierte Mittelfristziele präsentiert, die zudem kaum höhere Konsensschätzungen auslösen dürften. Eine Umsatz- und Margenwarnung des Werbe- und Marketingsdienstleisters S4 Capital drückte den Kurs um über 21 Prozent. Im Sog verloren WPP 2,6, JCDecaux 3,7 und Publicis 2,0 Prozent.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Schwächer - MTU verloren 3,5 Prozent, belastet von weiteren negativen Analystenkommentaren. Für Infineon ging es um knapp 3 Prozent nach unten, nachdem Nordic Semiconductor eine Umsatzwarnung abgegeben hatte. Jenoptik verloren 4,3 Prozent. Hauck Aufhäuser hatte darauf hingewiesen, dass die jüngsten Nachrichten von Taiwan Semiconductor auch negativ für Jenoptik sind. TSMC seine Zulieferer angewiesen haben, die Lieferung von Chipfertigungsanlagen zu verschieben. Villeroy & Boch gaben um 6,9 Prozent nach. Das Unternehmen kauft die Ideal Standard Gruppe basierend auf einer Unternehmensbewertung von rund 600 Millionen Euro.
XETRA-NACHBÖRSE
Kion sackten um 4,8 Prozent auf bei 35,98 Euro ab. Der Vermögensverwalter Invesco trennt sich von einem Großteil seines Kion-Pakets, wie Reuters unter Berufung auf die begleitende Investmentbank berichtete. Das Platzierungsvolumen entspreche rund 3 Prozent an dem Gabelstaplerhersteller. Die Aktien sollen zu mindestens 35,10 Euro verkauft werden. Vitesco wurden um 1,3 Prozent nach oben genommen bei Lang & Schwarz. Das Unternehmen hatte am Abend eine 3-Prozent- Beteiligung von David Einhorn mit seinem Hedgefonds Greenlight Capital mitgeteilt.
USA - AKTIEN
Kaum verändert - Leicht stützend wirkte, dass die Renditen am US-Anleihemarkt etwas zurückkamen. Gleichwohl notierte die Rendite für zehnjährige Papiere weiter in der Nähe eines 16-Jahreshochs. Die erneut steigenden Ölpreise schürten weiter Sorgen vor einer anhaltend hohen Inflation. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank herrschte zudem Kaufzurückhaltung. Die Fed dürfte den Leitzinssatz unverändert lassen. Für Apple ging es 1,7 Prozent nach oben nach Berichten, wonach die Nachfrage nach den High-End-Modellen des neuen iPhone 15 hoch sein soll. Die Aktien der vom Streik betroffenen Autohersteller Ford, General Motors und Stellantis fielen um bis zu 2,2 Prozent. Der Arbeitskampf setzte sich auch zu Wochenbeginn fort. Die Tesla-Aktie verlor 3,3 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Gewinnprognosen für 2023 und 2024 gesenkt hatte. Pfizer (-1,3%) und Moderna (-9,1%) verloren ebenfalls. Der Finanzchef von Pfizer geht in diesem Jahr von einer schwächeren Nachfrage nach Covid-Impfungen aus.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 5,04 +0,9 5,03 62,1
5 Jahre 4,47 +0,5 4,46 46,7
7 Jahre 4,41 -0,3 4,41 44,2
10 Jahre 4,32 -1,1 4,33 43,9
30 Jahre 4,39 -2,4 4,42 42,4
Bei den Anleiherenditen tat sich wenig. Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch tat sich nach dem jüngsten Anstieg der Marktzinsen wenig. Die Fed dürfte die Zinsen konstant halten, sich aber die Tür für weitere Erhöhungen offen lassen, hieß es.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:16 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0677 -0,1% 1,0693 1,0676 -0,3%
EUR/JPY 157,78 -0,0% 157,83 157,69 +12,4%
EUR/CHF 0,9581 -0,1% 0,9592 0,9585 -3,2%
EUR/GBP 0,8628 -0,0% 0,8631 0,8620 -2,5%
USD/JPY 147,78 +0,1% 147,61 147,70 +12,7%
GBP/USD 1,2374 -0,1% 1,2388 1,2385 +2,3%
USD/CNH 7,3041 +0,1% 7,2932 7,2932 +5,4%
Bitcoin
BTC/USD 26.847,80 +0,0% 26.836,31 27.294,03 +61,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar zeigte sich nach den jüngsten Aufschlägen etwas leichter, der Dollarindex verlor 0,2 Prozent. Laut Capital Economics beginnen sich die mittelfristigen Aussichten für den Greenback einzutrüben. Die Disinflation dürfte in den USA weiter fortgeschritten sei als in Europa, so dass die US-Notenbank die Zinsen etwas früher und die EZB etwas später als Mitte 2024 senken dürfte.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 92,44 91,48 +1,0% +0,96 +18,0%
Brent/ICE 95,01 94,43 +0,6% +0,58 +15,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise legten weiter zu, diesmal um bis zu 1,3 Prozent zu. Der WTI-Kontrakt "versucht, sich oberhalb der Marke von 90 Dollar pro Barrel zu etablieren", sagte Tim Waterer, Analyst bei KCM Trade. Analysten wie jene vonschätzen, dass der Ölmarkt in diesem Quartal wegen der Fördersenkungen Saudi-Arabiens und Russlands und der steigenden Nachfrage aus China ein Angebotsdefizit von 2 Millionen Barrel pro Tag verzeichnen wird.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.930,96 1.933,86 -0,2% -2,90 +5,9%
Silber (Spot) 23,18 23,28 -0,4% -0,09 -3,3%
Platin (Spot) 933,78 938,00 -0,5% -4,23 -12,6%
Kupfer-Future 3,76 3,78 -0,5% -0,02 -1,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis profitierte von den leichten fallenden Renditen und dem etwas schwächeren Dollar. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,5 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR +++++
ÖLPREISE
US-Finanzministerin Janet Yellen geht davon aus, dass die Ölpreise nicht weiter steigen werden, dass aber die Regierung Biden die Entwicklung genau beobachten wird.
IRAN - Atomabkommen
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi, hat an den Iran appelliert, die Abberufung mehrerer IAEA-Inspektoren zu überdenken. Eine Nichtkooperation werde schwerwiegende Folgen haben.
ITALIEN - Flüchtlinge
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 19, 2023 01:32 ET (05:32 GMT)

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