18.02.2013 08:07:32

MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

-1 of 2- 18 Feb 2013 06:37:00 UTC  DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In den USA findet wegen des "President's Day" (Washingtons Geburtstag) kein Handel statt.

   +++++ TAGESTHEMA +++++

   Die G-20 hat sich dazu bekannt, vom Abwerten der Währungen zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen abzusehen. Geldpolitik soll einzig auf Preisstabilität und Wachstum abzielen. Sie scheiterte allerdings damit, sich auf neue Ziele zum Defizitabbau zu verständigen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wehrt sich gegen den Eindruck, Deutschland sei im Zusammenhang mit den Sparzielen unter den G-20 isoliert. Er wertete die G-20-Erklärung als "klares Bekenntnis" zu früheren Vereinbarungen zum Schuldenabbau. Die Aussagen im Vorfeld, Deutschland stünde vollkommen allein da und alle seien gegen Deutschland, seien ganz und gar nicht zutreffend, sagte Schäuble nach dem Treffen. Der Finanzminister wies außerdem darauf hin, dass sich die G-20 geschlossen gegen einen Abwertungswettlauf der nationalen Währungen ausgesprochen hätten. Alle wüssten, dass die Wechselkurse auf dem Markt festgelegt werden müssten, so Schäuble. Sie seien kein Mittel, um die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern, sagte der CDU-Politiker. Deutschland habe die Wechselkursdebatte nicht begonnen und sehe auch keinen Anlass dafür, fügte er hinzu.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

   Keine relevanten Daten angekündigt.

   +++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 1.518,40 +0,09% Nasdaq-Future 2.759,00 -0,08% Nikkei-225 11.407,87 +2,09% Hang-Seng-Index 23.382,14 -0,27% Shanghai-Composite 2.426,62 -0,24% Kospi 1.981,91 +0,04% S&P/ASX 200 5.063,40 +0,59%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

   OSTASIEN (VERLAUF)

   Nachdem deutlichere Kritik an der jüngsten Wechselkurspolitik Japans auf dem G-20-Treffen am Wochenende ausgeblieben ist, schwächt sich der japanische Yen am Montag wieder ab und testet gleich einmal die Belastbarkeit der getroffenen Aussagen. Die G-20-Staaten versuchten in ihrer Abschlusserklärung, die Wogen angesichts des Streits um die Entwicklung der Wechselkurse zu glätten. Das Treffen hat keine Hinweise gebracht, "die es Japan nicht erlauben würden, weitere stimulierende Maßnahmen für die Konjunktur-Entwicklung durchzuführen", heißt es hierzu von Stratege Shane Oliver von AMP Capital in Sydney. Der Yen schwächt sich gegenüber dem Dollar wieder ab und fällt unter die Marke von 94 Yen. Im Tagestief notierte er schon bei 93,41 Yen. Am Freitag war die japanische Währung zum Greenback noch auf den höchsten Stand seit einer Woche gestiegen. Der schwächere Yen sorgt gleichzeitig für steigende Kurse am Aktienmarkt in Tokio. Vor allem Banken-, Immobilien und Exportwerte verzeichnen Aufschläge. In Australien lassen gute Unternehmensergebnisse den S&P/ASX 200 zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit rund viereinhalb Jahren steigen. So hat Bluescope Steel, nach Marktkapitalisierung der größte Stahlhersteller des Landes, im ersten Halbjahr aufgrund von Restrukturierungen einen geringeren Verlust als befürchtet eingefahren. Für die Aktie geht es um über 15 Prozent nach oben. Die Börse in China zeigt sich am ersten Handelstag nach der Feiertagspause mit einer kaum veränderten Tendenz. In der vergangenen Woche fand vor allem in Schanghai wegen des Neujahrsfest kein Handel statt. "Nach den jüngsten Aufschlägen nimmt der Hang zu Gewinnmitnahmen leicht zu", so ein Teilnehmer. In Hongkong haben die Gewinnmitnahmen bereits eingesetzt, der Hang-Seng-Index gibt um 0,2 Prozent nach. Hier belasten auch die Sorgen um die am 1. März automatisch in Kraft tretenden Ausgabenkürzungen in den USA, so ein Händler.

   US-NACHBÖRSE

   Wenig hat sich am Freitag im nachbörslichen US-Handel getan. Vor dem wegen des Feiertags "Presidents' Day" verlängerten Börsenwochenende in den USA standen die Papiere des Marketing-Unternehmens Velti im Fokus. Die Aktie legte auf nasdaq.com bis 19.59 Uhr Ortszeit New York um 2,2 Prozent zu auf 4,11 Dollar. Grund für den Kursanstieg war die Mitteilung von Discovery Group I, mit 5,3 Prozent an Velti beteiligt zu sein. Die Beteiligungsgesellschaft betonte in diesem Zusammenhang, dass die gegenwärtige Bewertung von Velti das Geschäfts- und Vermögenspotenzial des Unternehmens nicht ausreichend widerspiegele.

   WALL STREET

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 13.981,76 0,06 8,37 S&P-500 1.519,79 -0,10 -1,59 Nasdaq-Comp. 3.192,03 -0,21 -6,63 Nasdaq-100 2.764,67 -0,24 -6,76

Vortag Umsatz (Aktien) 0,93 Mrd 0,67 Mrd Gewinner 1.489 1.511 Verlierer 1.550 1.507 Unverändert 120 123 Deutliche Abgaben bei Wal-Mart haben zum Wochenausklang die Indizes an der Wall Street belastet. Der Umsatz des US-Einzelhändlers hat sich im Februar bisher extrem schwach entwickelt, hieß es in einem Bloomberg-Bericht unter Verweis auf interne Aussagen des Unternehmens. Die Wal-Mart-Aktie ging auf Tauchstation und war mit einem Abschlag von 2,3 Prozent der schwächste Wert im Dow-Jones-Index. Im Sog von Wal-Mart standen auch andere Einzelhandelswerte unter Abgabedruck. Target verloren 2,2 Prozent und Macys 1,1 Prozent. Zuvor bewegte sich der Markt kaum, denn die Blicke waren auf Moskau gerichtet. Die Angst vor einem Währungskrieg rückte das dort beginnende G-20-Treffen in den Fokus. Vor allem die starke Abwertung des Yen in den vergangenen Monaten dürfte eines der Hauptthemen sein. Die Konjunkturdaten des Tages konnten sich dagegen nicht in den Vordergrund drängen, obwohl sie überwiegend besser als erwartet ausfielen. So lag der Empire State Index über den Prognosen des Marktes. Und auch die erste Umfrage des Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für Februar fiel besser als erwartet aus.

   TREASURYS

Änderung Rendite 10-Jährige 99-29/32 -2/32 2,00% 30-Jährige 98-27/32 -5/32 3,18% Am US-Anleihemarkt zeigten sich Notierungen ebenfalls mit leichten Abgaben. Teilnehmer machten dafür aber nur zum Teil die US-Konjunkturdaten verantwortlich. Die Rendite zehnjähriger Titel bewege sich weiterhin in einer Spanne zwischen 1,9 und 2,0 Prozent und es gebe derzeit keine Impulse, die einen Ausbruch aus dieser Spanne auslösen könnten, sagte ein Händler. Die Rendite zehnjähriger Titel lag bei 2,00 Prozent.

   Devisen

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 9.50 Uhr EUR/USD 1,3346 +0,0% 1,3343 1,3328 EUR/JPY 125,4408 +0,2% 125,2429 123,1515 USD/JPY 93,9920 +0,1% 93,8635 92,4300 USD/KRW 1079,0000 -0,6% 1079,0000 1078,6200 USD/CNY 6,2325 0% 6,2325 6,2325 AUD/USD 1,0293 +0,1% 1,0286 1,0355

Am Devisenmarkt steht die erneute Abwertung des Yen im Fokus, nach dem G-20-Treffen am Wochenende. Der Yen fällt unter die Marke von 94 Yen. Im Tagestief notierte er schon bei 93,41 Yen. Am Freitag war die japanische Währung zum Greenback noch auf den höchsten Stand seit einer Woche gestiegen. Der Euro zeigt sich kaum verändert um das Niveau von 1,3350 Dollar. Am Freitag sorgte der Empire State Index beim Euro für eine leichte Erholung. "Der Index ist die erste gute Konjunkturnachricht nach den depressiven BIPs aus Europa", sagte ein Händler. Die Märkte hofften nun, dass die globale Erholung doch besser laufe als die Nachrichten aus Europa hatten befürchten lassen. Daher zog auch der Euro an und nicht der Dollar. Die Gemeinschaftswährung notierte im späten US-Handel bei 1,3364 Dollar, nach einem Tagestief bei 1,3306 Dollar im frühen europäischen Handel.

   ++++ Rohstoffe +++++

   Öl

Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 95,66 95,86 -0,21 -0,20 Brent/ICE 117,86 117,66 0,17 0,20

Am Ölmarkt belastete der weiterhin starke Dollar. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI fiel zum Settlement auf 95,86 Dollar je Barrel, ein Minus von 1,5 Prozent. Die überwiegend guten US-Konjunkturdaten wirkten sich dagegen nicht stützend aus. Im Vorfeld des verlängerten Wochenendes sei es aber auch zu verstärkten Positionsanpassungen gekommen. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf die jüngsten schwachen Konjunkturdaten aus Europa und Japan.

   METALLE

Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.615,64 1.609,90 +0,4% +5,74 Silber (Spot) 30,09 29,83 +0,9% +0,26 Platin (Spot) 1.692,25 1.677,50 +0,9% +14,75 Kupfer-Future 3,710 3,737 -0,7% -0,0

Der Goldpreis erholt sich leicht und notiert wieder deutlicher über der Marke von 1.600 Dollar je Feinunze. Am Freitag fiel er erstmals seit sechs Monaten unter dieses Niveau. Zum Settlement verzeichnete er ein Minus von 1,6 Prozent auf 1.609,50 Dollar je Feinunze. Auf Wochensicht stand ein Minus von über drei Prozent zu Buche. Großinvestor George Soros hat im vierten Quartal 2012 seine Positionen auf einen steigenden Preis für das Gold halbiert. Dies ging aus einer aktuellen Statistik der US-Börsenaufsicht hervor. "Dieser Schritt hat für Unruhe gesorgt", sagte ein Händler. Auch weitere Großinvestoren hätten ihre Gold-Engagements reduziert, hieß es.

   +++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++

   FREIHANDEL EU/USA

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   February 18, 2013 01:37 ET (06:37 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 37 AM EST 02-18-13

-2 of 2- 18 Feb 2013 06:37:00 UTC  DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

   In der deutschen Industrie ruft das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA mit Blick auf China Bedenken hervor. "Protektionismus gegen China wäre genau die verkehrte Stoßrichtung", sagte der Außenwirtschaftschef des DIHK, Volker Treier, dem "Focus". Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler will bei den bevorstehenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU keine heiklen Themen ausklammern, wie der Minister im WSJ Deutschland sagte.

   EUROKRISE

   Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras sieht sein Land bei dem von den internationalen Gläubigern auferlegten Sparprogramm auf einem guten Weg. Das Programm könne seine Ziele rechtzeitig erreichen, sagte Samaras "Real News". Unterdessen hält sich im Streit um Milliarden-Hilfen für Zypern die Bundesregierung ein Nein weiter offen. Experten der Troika berechnen unter anderem auf Druck Berlins auch finanzielle Folgen eines Staatsbankrotts Zyperns, berichtet "Bild".

   Der Kapitalbedarf der maroden zyprischen Banken ist geringer als bisher angenommen. Nach einem Gutachten der Investmentgesellschaft Pimco im Auftrag der Troika brauchen die Institute - je nach zu Grunde gelegtem Risikoszenario - zwischen 5,9 und 8,8 Milliarden Euro, wie die "FAZ" berichtet.

   HEINZ-ÜBERNAHME

   Im Zusammenhang mit der 28 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des Ketchup-Herstellers Heinz ist offenbar nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Die US-Börsenaufsicht SEC hat wegen des Verdachts auf Insiderhandel nun ein Schweizer Konto eingefroren, von dem "hochgradig verdächtige" Handelsaktivitäten im Vorfeld der Übernahme ausgegangen seien.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   February 18, 2013 01:37 ET (06:37 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 37 AM EST 02-18-13

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