04.11.2013 22:13:59
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Neue OZ: Kommentar zu HRS
Per Internet ist die Buchung von Hotelzimmern viel einfacher geworden. Über Vermittlungsportale wie HRS oder Booking.com erfährt der Interessent in kürzester Zeit, wo es freie Betten zu welchen Preisen gibt, und kann diese sofort buchen, muss sie aber erst im Hotel bezahlen. Kein Wunder, dass dieses Angebot gut ankommt.
Seit einiger Zeit aber häufen sich Klagen von Hoteliers über Knebelverträge besonders mit HRS. An diesen Verträgen, mit denen die Online-Portale Bestpreise garantieren können, stößt sich auch das Bundeskartellamt. Kunden wundern sich längst darüber, dass sie bei einer Direktbuchung im Hotel nicht günstiger fahren, weil dabei doch gar kein Vermittler gebraucht wird. Dabei wird oft übersehen, dass elektronische Reservierungsplattformen für viele Hotels und Gasthöfe überlebenswichtig sind. In Deutschland waren sie im ersten Halbjahr nur gut zur Hälfte ausgelastet, Tendenz sinkend. Unternehmen wie HRS helfen, dem Leerstand entgegenzuwirken. Und sie fördern mit ihrer Umkreissuche auch Betriebe auf dem Land.
Niemand ist gezwungen, sich mit HRS einzulassen. Mit eigenen Echtzeit-Buchungssystemen, die in klassischen Reiseländern wie Österreich weiter verbreitet sind als hierzulande, haben dortige Hoteliers schon gute Erfahrungen gemacht.
Norbert Meyer
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