Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
29.08.2018 23:43:42

NRZ: Die Säge droht zur falschen Zeit, RWE muss warten - von MANFRED LACHNIET

Essen (ots) - Wie passt es zusammen, dass die Kanz- lerin auf Klimaschutzziele pocht - wenn bei Kerpen noch ein Wald für die Braunkohle fällt? Am Hambacher Forst erleben wir ein Drama, das nur Verlierer hervorbringen wird. Der Energieriese RWE pocht auf sein Recht, den Forst bald abzuholzen. An seiner Seite steht die Gewerkschaft IGBCE, die auf Arbeitsplätze verweist. Die Umweltverbände halten den Abbau für überflüssig, und um- weltschädlich obendrein. Leider sind auch einige Chaoten vor Ort. Die Polizei rüstet sich.Dass es so weit kommen konnte, liegt an der Starrköpfigkeit der RWE. Denn in diesen Tagen berät die Kohle-Ausstiegskommission, wie Deutschland aus der Braunkohle-Verstromung aussteigen kann. Es geht um einen Zeitplan. Und da ist es völlig unverständlich, wieso genau jetzt im Hambacher Forst die Säge kreisen soll. Die Situation ist so verfahren, dass Politiker unglaubwürdig wirken: Svenja Schulze (SPD) stimmte in der letzten NRW-Landesregierung noch für die Abholzpläne, gemeinsam mit den Grünen. Jetzt als Bundesministerin will sie das Tempo drosseln. Das ist natürlich eine Rolle rückwärts, aber dennoch richtig. Es gibt inzwischen regenerative Energie in Hülle und Fülle. Dazu ist immer mehr Menschen der Er- halt unserer Natur sehr wichtig. Der Klima- wandel hat etwas in den Köpfen bewegt. Genau das muss auch bei der Politik in Berlin und Düsseldorf passieren; ebenso beim Unternehmen RWE. Die guten Argumente dürfen nicht in der Eskalation untergehen.

OTS: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58972 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Pressekontakt: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!